… tue ich nicht wirklich. Es gibt viel zu viel zu tun. Geburtstage müssen gefeiert und Schlafportionen nachgeholt werden. Ach, Arbeiten, klar. Das auch. Dennoch blinzel ich gefühlte 30 Mal am Tag in mein Postfach: Gibts Neuigkeiten über die Antarktis?
Übermorgen steht ein Kurztrip nach Oslo auf dem Programm – hey, es sind schon wieder 4 Wochen seit Barcelona, das Reisefieber muss doch irgendwie auf Temperatur gehalten werden!
Nachrichten gibt es auch: Die gewonnenen Reise vom Fotowettbewerb findet nun doch statt!
Im November fliege ich mit dem Veranstalter Zoom-Expeditions und einer kleinen Gruppe fotografiebegeisterter Leute (die vermutlich sowohl eine 10x bessere Ausrüstung als auch einen mindestens 20x dickeren Geldbeutel haben) nach Chile, und bereise dort die Atacama-Region mit Wüste und den Salar de Uyuni (den? die?). Mit vielen tollen Ausflügen und ganzganz viel Lernen, was Fotografie angeht. Der Wahnsinn! Die Veranstalter scheinen total nett zu sein, ich stehe schon im vorsichtigen Email-Kontakt, was die Rückreise angeht.
Nach dieser Gruppentour werde ich alleine weiterreisen und hänge meine geplante Reise gleich dran. Vom Chef gabs nun tatsächlich grünes Licht: Ich darf über zwei Monate freimachen! Das ist so irre, dass ich mich verhaspel beim Weitererzählen.
WENN die Antarktis klappt (L. hat von sich hören lassen: Es ginge _eventuell_ Mitte Januar, aber auch das sei noch nicht klar), also WENN, dann wird das allerdings auch ziemlich teuer. Einfach mit aufs Schiff hüpfen ist natürlich nicht drin. Mir egal. Ich stelle mich ab Neujahr dann so lange an den Hafen, bis mich jemand mitnimmt. Und wenn ich vorher extra in eine teure Lodge zum Duschen einchecken muss!
Nachtrag, 2 Stunden später:
Ich habe ein kleines Problem: Ich kann meine Reise nicht planen, weil ich jedesmal, wenn ich etwas über Südamerika lese, einen kleinen Herzkasper kriege. Das ist bestimmt schädlich.