Es wurde Zeit für eine eigene Bücher-Seite, denn dieses Jahr habe ich tatsächlich schon meinen fünften Reiseführer über Sehenswertes in der Nähe, sprich Berlin und Brandenburg, veröffentlicht und darf verraten: Das Konzipieren und Schreiben macht erstaunlicherweise mit jedem Buch mehr Spaß und wird hoffentlich auch jedes Mal ein bisschen besser, was auch bedeutet: Auf die beiden aktuellen Reiseführer bin ich das erste Mal ein bisschen stolz, auch wenn sie wohl in den Verkaufszahlen kaum den Erfolg meines ersten Buches, den „52 Eskapaden Berlin“, wiederholen können, was natürlich vor allem dem tollen Konzept des Dumont Reiseverlags zu verdanken ist. Diese Reiseführer für Berlin und Brandenburg richten sich insbesondere an die Berlinerinnen und Berliner selbst, die ihre Stadt kennen lernen oder einfach mal raus ins Grüne wollen.
Hier nun also in Kurzvorstellung meine Bücher:
Radreiseführer Radelzeit in & um Berlin – Dumont Reiseverlag
Dass der Titel „Radelzeit“ für einen Radreiseführer in Berlin ein ziemlicher Fail ist, konnte ich dem süddeutschen Dumont-Verlag leider nicht begreiflich machen, zumal die ganze Reihe so heißt und hätte umbenannt werden müssen. Diese Kröte müsst Ihr also genauso wie ich schlucken. Dafür ist der Inhalt umso besser, versprochen! Über 1000 Kilometer bin ich alleine für die Recherche durch Berlin und Brandenburg gefahren, nicht mit eingerechnet all die Touren, die ich schon zuvor gefahren bin.
Durch die neue Wasserstadt, zu spannenden Drehorten, verrückten Lost Places, auf Mundraub-Tour, zu den schönsten Hofcafés und vieles mehr: Die Touren in meinem Buch Radelzeit in & um Berlin führen Euch auf gemütlichen Radtouren zu den schönsten grünen Orten Berlins und Brandenburgs. |
20 Radtouren führen Euch durch die grünen Seiten Berlins sowie in den Speckgürtel und auch weit nach Brandenburg hinein. Eine besonders tolle Idee: Jede Tour steht unter einem Motto – ein Konzept, das schon aus der Eskapaden-Reihe bekannt ist.
Ihr findet hier also von der Lost Places Tour über Tierbeobachtungen zu berühmten Drehorten eine Menge Spannendes und mich persönlich haben die Ausflüge schon bei der Ausarbeitung sehr inspiriert. Natürlich bin ich jede Tour abgefahren und habe jeden einzelnen Stopp selbst besucht. Es ist etwas schade, das betonen zu müssen, aber auch nach eigener Erfahrung ist das leider bei einigen Rad-Reiseführern nicht unbedingt der Fall.
Auf jeder Tour gibt interessante Stopps, so dass man jede Tour einfach abradeln oder zu einem Tagesausflug ausweiten kann. Alle Touren haben gemein, dass es gemütliche Landpartien sind – ja, auch die Berlin-Touren, ich selbst fahre nämlich sonst im Alltag innerhalb Berlins kein Fahrrad, weil mir der Verkehr viel zu stressig ist. Es wird also entspannend.
Die Fahrrad-Touren sind zwischen 25 und 50 km lang und die Kapitel immer gleich aufgebaut:
- Übersichtsseite mit Titel, Teaser und 4-5 Stopps, davon einer jeweils zum Einkehren
- Einführung, bei der die Tour beschrieben wird
- Einzelne Tourenbeschreibungen sowie genauere Infos zu den Stopps und Einkehr-Empfehlungen
- Karte mit allen Infos (die unten aus Urheberrechtsgründen nicht abgebildet ist) und Download: Die gpx-Dateien mit den Touren könnt Ihr Euch natürlich bequem aufs Handy laden und z.B. mit Komoot navigieren.
Wieviel soll ich Euch noch verraten? Vielleicht meine zwei Lieblingstouren:
- Die erste Lieblingstour führt durch die neue Wasserstadt von Spandau bis Tegel und ich sage Euch, Spandau war eine echte Überraschung. Vor 25 Jahren (wow) habe ich da nämlich mal gewohnt und war nun komplett hingerissen, was aus den Wasserfronten dort geworden ist. Wahnsinn, da wollt Ihr anschließend hinziehen.
- Die zweite Lieblingstour führt quer übers Ruppiner Land nach Neuruppin – eine perfekte Sommertour über Felder, durch hübscheste Dörfer und in mindestens ein sehr wunderbares Café-Restaurant.
Wobei, die Mundraub-Tour auf dem Oderbruchbahn-Radweg ist auch extrem schön, besonders mit einer anschließenden Fahrt in der Buckower Kleinbahn, oder die Tour nach Wünsdorf mit den irren Zigarrenbunkern zwischen den Häusern… Ach, seht am besten einfach selbst!
Reiseführer 52 Eskapaden in und rund um Berlin – Dumont Reiseverlag
Der All-Time-Favorit der 52 Eskapaden in und um Berlin war mein erstes Buch und ist seither schon in sechs Auflagen erschienen. Es freut mich wahnsinnig, dass ich dafür immer noch tolle Rezensionen bekomme. Ich war lange Zeit so unsicher, was wohl normal für ein erstes Buch ist, die vielen positiven Rückmeldungen haben mir aber geholfen, mittlerweile auch auf dieses Buch einigermaßen stolz zu sein.
In 52 kürzeren und längeren Touren geht es hier zu Fuß, per Rad, Seilbahn, Kajak, Hausboot, Stand-Up-Paddle, Draisine oder am Kletterseil zu spannenden Ausflügen rund um Berlin, es geht aufs Hausboot, in die Wildnis, ins Baumhaus. Wie ich oben erwähnte, war das ursprüngliche Konzept, jede Tour unter ein besonderes Motto zu stellen. In späteren Büchern ist das nicht mehr ganz so ersichtlich.
Mehr Touren und Mikroabenteuer in Berlin und Brandenburg findet Ihr meinem Buch 52 Eskapaden in und um Berlin. Ob Käsekuchen im Friedhofscafé, Segelfliegen für wenig Geld oder ab nach Brandenburg, zum Beispiel in die Verbotene Stadt: So viele Möglichkeiten für die kleine Auszeit. Mit Touren zum Download. |
Zu jeder Tour gibt es eine kleine Übersichtskarte, auch hier könnt Ihr Euch natürlich die gpx-Dateien aufs Handy holen.
Das Buch ist trotz mehrerer Jahre auf dem Buckel immer noch eine schöne Inspiration und perfekt als Geschenk, habe ich mir sagen lassen.
Einziger Nachteil: Zwei Kapitel sind mittlerweile leider obsolet, die ich gerne dringend austauschen würde, leider hat der Verlag bis 2024 vorgedruckt. An dieser Stelle also die Info: Das wunderschöne Café im Gewächshaus des Botanischen Gartens in Pankow (Tour Nr. 5) hat leider dichtgemacht und kann aufgrund irgendwelcher Auflagen auch nicht wiedereröffnen. Und dieses Jahr schloss dann zu meinem Bedauern das Schlafwagenhotel Rehagen im Fläming (Tour 45). Es wird ein Nachbetreiber gesucht, bisher hat sich aber niemand gefunden.
Immerhin 50 Touren sind trotz Corona aktuell, auch deshalb, weil ich das Buch 2021 einmal komplett überarbeitet habe.
Lese-Reiseführer Lieblingsplätze rund um Berlin – Gmeiner-Verlag
Ich habe mich extrem gefreut, als der Gmeiner-Verlag mich gefragt hat, ob ich den Nachfolger dieses Bandes in komplett neuer Konzeption schreiben möchte, denn wegen des ursprünglichen Bandes von der Autorin Jana Pajonk bin ich auf diese Reihe aufmerksam geworden.
Meine Lieblingsplätze haben mit dem ursprünglichen Werk nicht mehr viel gemein, ich glaube, lediglich drei oder vier von den 80 Plätzen überschneiden sich.
Berlin, Berlin, wann hört man auf, Dich kennen zu lernen? Die richtige Antwort ist: niemals! So viele Geschichten warten auf Entdeckungen – am besten aus dem eigenen Blickwinkel. Im Buch Lieblingsplätze rund um Berlin beschreibe ich meine ganz persönlichen Favoriten und spinne ein paar lose historische Fäden zusammen. Mit dem Buch erhaltet Ihr einen Downloadlink für das EBook. |
In 80 Kapiteln erzähle ich hier im persönlichen Blickwinkel über historische und interessante Orte in Berlin, im Speckgürtel und manchmal auch etwas weiter draußen in Brandenburg, die meiner Ansicht nach einen Besuch wert sind. Stets geht es ins Grüne oder ländliches Gebiet, und bei vielen Gegenden kann man gleich mehrere Orte abklappern.
Mal ist es ein tolles Café, mal ein Freiluftmuseum, mal eine persönliche Lieblings-Radstrecke. Schönerweise hat der Verlag mir freie Hand gelassen, auch genügend Orte innerhalb der Berliner Stadtgrenze zu nennen – für mich hätte der Band sonst zu wenig mit Berlin zu tun. Ich mag zum Beispiel gerne die Geschichte hinter den Orten erforschen, und alles rund um Berlin hat nunmal meist mit spannender Berliner Geschichte zu tun – oder auch mit der Mark Brandenburg. Teils gehe ich bis ins Mittelalter zurück, denn mein Anliegen war, nicht nur locker zu plaudern, sondern hier auch wirklich Geschichten mit ein bisschen historischer Substanz anzureichern, denn ich selbst möchte beim Lesen auch immer dazu lernen.
Ich bin wahnsinnig auf die ersten Rezensionen gespannt, denn dieses Buch war ein richtiges Herzensprojekt und ist ja eher ein Reisegeschichten-Buch als ein Reiseführer, es ist also viel persönlicher als die Dumont Reiseführer.
Lieblingsplätze Spreewald – Gmeiner-Verlag
Das erste Buch in dieser Reihe habe schon 2020 über den Spreewald geschrieben. Irgendwie war es Zufall, ich war vom Spreewald angetan, wollte dort noch mehr recherchieren und dann kam das Buchangebot – wie passend! Eineinhalb Jahre lang hatte ich also einen perfekten Grund, immer wieder in den Spreewald zu fahren, was ziemlich schön war, und ich glaube, ich konnte die Kultur und Gepflogenheiten der Region ganz gut kennen lernen. Wisst Ihr übrigens, dass der Spreewald gerade mal eine Bahnstunde von Berlin entfernt liegt und sich somit auch perfekt für Tagesausflüge eignet?
In meinem Buch Lieblingsplätze Spreewald findest Du nicht nur viele meiner Lieblings-Cafés, Restaurants und Hotels, sondern auch Erzählungen über Orte und Plätze der Region, geschichtliche Ereignisse, kulturelle Besonderheiten, witzige Begegnungen, schönste Momente – natürlich gespickt mit vielen Fotos. |
In über 80 Kapiteln stelle ich Euch die schönsten Ecken des Spreewaldes, Kahnfahrten und was dazu gehört, Sagengeschichten und die Kultur der Wenden (Niedersorben) vor. Natürlich bin ich eine außenstehende, keine Frage. Ein Umstand, der einige im Spreewald erzürnt hat. Nun denn, Ihr seid frei, ebenfalls ein so umfangreiches Buch über Euren Spreewald zu schreiben, bisher hat es einfach niemand getan. Und vielleicht ist so ein außenstehender Blick ja auch manchmal gar nicht schlecht. Falls Ihr also den Spreewald mal besuchen und wissen wollt, wo die nettesten Lokale und Blockbohlenhäuser stehen, wo der Spreewald eigentlich beginnt und endet, wo die typischen Fließe befahren werden können und wo es im Großraum auch noch Spannendes zu entdecken gibt, seid Ihr hier richtig.
52 Eskapaden Fläming, Niederlausitz und Spreewald
Die 52 Eskapaden Fläming, Niederlausitz und Spreewald sind für mich ein ganz besonderes Buch, weil hier drei völlig unterschiedliche Regionen zusammentreffen. Ursprünglich hatte mich der Verlag gefragt, ob ich nicht die 52 Eskapaden für den Spreewald schreiben möchte, doch der Spreewald ist ziemlich übersichtlich, insbesondere aber war ich mir unsicher, ob ich hier wirklich 52 verschiedene Themen für die Kapitel finden würde. Ich liebe den Spreewald, aber er ist für mich nun mal der Inbegriff für Kahnfahren, Kajakfahren, Wandern und Fahrradfahren und natürlich zum Entspannen. Deshalb schlug ich vor, noch die Niederlausitz hinein zu nehmen, denn die ist wirklich ein sehr spannendes Pflaster mit den ganzen ehemaligen und aktiven Kohlegebieten. Außerdem fragte ich die liebe Laura von Herz an Hirn, ob sie nicht für dieses Buch den Fläming übernehmen würde, und das tat sie – toll!
Im Buch 52 Eskapaden Fläming, Niederlausitz und Spreewald geht es ins südliche Brandenburg: Ein verlassenes Kraftwerk erkunden, Standup-Paddeln im Spreewald, Burgenpicknick oder eine Fahrradtour ins Seenland: Brandenburg kann mehr. |
Herausgekommen ist ein wie ich finde spannendes Dreierlei aus der Wasser-Kulturlandschaft Spreewald, der abgebaggerten und wieder renaturierten Niederlausitz mit ganz neuen Fahrradwegen und touristischen Gebieten, sowie dem lieblichen Fläming, ganz altes Land und Kreativregion mit tollen Höfen und hübschen Dörfern. Ich finde, gerade in seiner ruhigen Art spiegelt es ziemlich gut wieder, was man in der Region unternehmen kann. Es ist ein richtiges Landpartie-Buch zum Runterkommen.
Allerdings hat leider auch hier Corona seine Spuren hinterlassen und das mega tolle Kraftwerk Plessa ist leider ebenfalls nicht mehr zu besichtigen, wohl aus Sicherheitsgründen, die Tour war schon zu meiner Recherche sehr abenteuerlich.
Auch hier habt Ihr natürlich bei jeder Tour die gpx-Dateien zum Download.
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Seit 15 Jahren ist Inka Redakteurin, Reisebloggerin und Autorin in Berlin und Brandenburg. Sie hat mehrere Reiseführer über die Region geschrieben und veröffentlicht ihre Tipps und Geschichten im Spiegel, Tagesspiegel und verschiedenen Magazinen. Außerdem Möchtegernentdeckerin, Liebhaberin der polaren Gebiete unserer Erde und abschweifend in der Welt. Hier Chefin vom Dienst.