Der 12tel Blick im November: nasskalt.

Ende jeden Monats schieße ich ein Foto von der gleichen Stelle im Garten, um die Veränderungen sowohl naturischer wie handgemachter Art mitzuverfolgen. Dieses Projekt ist Teil des Fotoprojekts „12tel Blick“ von Tabea.

Es ist immer ein bisschen traurig, wenn ein Fotoprojekt zu Ende geht; mit dem 12tel Blick habe ich nach „Color me happy“ von Jolijou und Bine schon das zweite tolle Jahresprojekt abgeschlossen. Andererseits habe ich damit gleich noch einmal einen Punkt auf meiner Bucketlist von #last30sth erfüllt, an der ich erstaunlich fleißig arbeite, habe ich beim derzeitigen Resümieren festgestellt.
Ich hatte mir die Veränderungen auf den Bildern ein bisschen prägnanter vorgestellt, einerseits, weil ich dachte, man würde einmal den usseligen Beton auf den Bildern sehen, den wir im Frühling komplett entfernt haben – aber nein, es musste ja die ganze Zeit der Schnee drauf liegen ;) -, andererseits, weil ich natürlich davon ausging, dass spätestens im Herbst ein wunderschöner Mosaikbaum unsere Garage verzieren würde. Doch es kam alles ein bisschen anders, ich war viel zu viel unterwegs, um mich noch mehr mit dem Garten zu beschäftigen. Immerhin haben wir den gesamten Beton weggekloppt, ganze 5 Kubikmeter, jetzt gefühlt ein Drittel mehr Rasenfläche um das Haus herum und einige Beete umgegraben.

So sieht das Jahr also in Gänze aus:

Das Jahr in 12 Fotos

Man merkt irgendwie, dass wir eben nicht 12 sondern nur 4 Jahreszeiten haben, oder sind es drei? Schnee, Grün und Grau? Und nein, gemogelt ist nichts, die Bilder immer brav am Ende des Monats geschossen – und manchmal sogar fast vergessern.
Der goldene Oktober ließ leider auf sich warten, an den wenigen schönen Tagen im November musste ich stets arbeiten, der Dezember viel zu warm: So sehen die letzten drei Bilder des Jahres genauso gleich aus wie die ersten drei Bilder mit dem Schnee… Hätte ich die Fotos jeweils Mitte des Monats gemacht, hätte der April auch noch einmal ein Schneebild gehabt, unglaublich war das.

A propos: Erinnert sich noch jemand an den Schnosterhasen?

So sah unser Ostersonntag aus: Schnosterhasen bauen.

So sehr vielen von Euch der lange Schnee im ersten Jahresdrittel auf den Geist ging, so sehr fehlt er mir jetzt. Meine geplante Schneetagestour Anfang 2014 wird jetzt ein Kahlewaldspaziergang, und mein Fotoprojekt „Sternenschnee“ muss noch warten, schnüff, dabei wollte ich Euch doch so ne tolle Fotoshow präsentieren, wofür mir aber noch ein paar Bilder fehlen. Hier gibts einen kleinen Vorgeschmack.

Sternenschnee. Ikke total verliebt.

Habe ich erwähnt, dass ich völlig verknallt in Sternenschnee bin? Solche Bilder funktionieren übrigens auch mit einer kleinen Bridge-Kamera.

Ob ich den 12tel Blick fortführe? Ich bin mir nicht sicher. Im kommenden Frühjahr muss der Garten ebenfalls erst einmal warten, das ca. 80 Jahre alte Haus benötigt dringend ein neues Dach, inklusive der noch komplett fehlenden Isolierung. Ja echt, da kann ich die rohen Ziegel anfassen, wenn ich den Dachboden raufklettere. Und teuer ist sowas, Dumeinegüte. Also haben wir dann auch erst einmal genug zu tun und das Geld für Extravaganzen schrumpft ein wenig. Gottseidank ist es ja in lovely Brandenburg wunderschön, ein paar Sponsoren zeigen sich netterweise gönnerhaft, so dass ich von der ein oder anderen Reise sicher berichten kann und wir haben im Sommer auch schon ein zweites Date mit „unserem“ Schwedenhaus angedacht, wenn es denn terminlich mit dem Haustausch passt, was wir hoffen wollen. Die Elche warten doch auf uns. Ganz bestimmt.

Liebe Tabea, es war mir eine Freude! Lieben Dank für dieses tolle Projekt, das mich ein ganzes Jahr begleitet und mir meine Unvollkommenheit vor Augen geführt hat und vor allem, was im Leben alles Wunderbares zwischen die Pläne geraten kann.