Der Berliner Dom beim Festival of Lights 2010

Ich bin ja gerade auf dem Nachtfotografie-Trip, da konnte ich mir das Festival of Lights in Berlin natürlich kaum entgehen lassen.

Gestern als es dunkel wurde ging es also los, zwischendurch mussten wir allerdings mehrfach ganz dringend anhalten und im Auto auf dem Tablet den Sprung „from the Edge of Space“ live verfolgen – es lebe das Internet.

Festival of Lights Unter den Linden

Wir kamen also relativ spät Unter den Linden an. Das Brandenburger Tor war ganz nett, ich war nur irritiert, dass sich da nichts bewegte wie am Hotel Adlon, wo durch Lichtinstallationen verschiedene Fassaden an die Wand projiziert wurden – eine tolle Idee.
Der Berliner Dom war bisher immer mein Highlight und ich wollte die ganzen tollen Lichtinstallationen auf dem Weg dahin gleich mitnehmen – doch da waren keine. Da, wo in den letzten Jahren Lichtspektakel gewesen war, wo Bäume in verschiedenen Farben geleuchtet hatten war es schlicht: düster. Kein Vergleich zu den Farbimpressionen der letzten Jahre:

Festival of Lights, Berlin: Bunte Bäume unter den Linden

Festival of Lights in Berlin: Bunte Bäume unter den Linden

Als am Berliner Dom dann nach glorreichen 3 Minuten die Lichter komplett abgeschaltet wurden (es war nicht mal 21 Uhr) und es zu regnen anfing, war ich ziemlich bedient.

Andere Stationen: Von „Spektakel leider keine Spur“

Wir haben trotzdem noch eine Rutsche um die Goldelse und den Funkturm gemacht, die aber auch nicht sonderlich spektakulär waren. Der Fernsehturm machte zaghafte Anstalten, seine Farbe ab und an zu verändern. Aber keine Laser, keine drehenden Scheinwerfer weit und breit, die das Schauspiel der letzten Jahre wiederholt hätten. Von Freunden habe ich mir sagen lassen, dass am Samstag auch nicht mehr los war. Was ist bloß passiert? Strom zu teuer geworden? Wer weiß. Jedenfalls ist das „Spektakel“ meiner Ansicht nach keines mehr und eine Reise ist das nur wert für jemanden, der Berlin sowieso mag. Allerdings ist die Stimmung der vielen Leute mit ihren Fotoapparaten und Stativen überall ganz wunderbar.

Beim Sichten der Bilder zu Hause stellte ich fest, dass ich mal wieder auf meine Kamera ein bisschen reingefallen bin. Emma hatte mir hübsche erkennbare Bildchen auf dem Display angezeigt, tatsächlich waren sie stockduster. Jetzt habe ich nun endlich das Display nachjustiert und das war hoffentlich das letzte Mal, dass mir das passiert ist.

Und was macht man, wenn bescheuerte Bilder rausgekommen sind? Genau, man fummelt rum mit irgendwelchen Tricks, um wenigstens eine nette Erinnerung zu haben.

Das sind meine, frei nach dem Motto: Wenn nix mehr geht, geht Retro. Mag vermutlich nicht jeder.

Festival of Lights: Berliner Siegessäule

Die Goldelse (Siegessäule) auf dem Großen Stern

Festival of Lights: Das Brandenburger Tor bunt angeleuchtet

Brandenburger Tor

Festival of Lights in Berlin: Das Brandenburger Tor bunt angeleuchtet

Brandenburger Tor

Festival of Lights: Berliner Dom in Farben

Der Berliner Dom hat jedes Jahr die schönste Installation, finde ich.

Festival of Lights: Funkturm

Der Funkturm von Ferne – besonders spannend war der nun nicht

Festival of Lights in Berlin: Der Fernsehturm

Der Berliner Fernsehturm – viel Rauschen. Ich mag das Bild dennoch.