– Gastpost vom Mann –

Also eigentlich lautete das Motto unserer Reise in’s Alpbachtal in Tirol ja „Abseits der Pisten“, aber … wenn man dann doch nun schonmal so weit gefahren und mitten im Winter in Österreich ist, dann wär’s ja geradezu eine Sünde sich nicht zumindest *einmal* auch die Bretter unter die Füße zu schnallen.
Richtig? Richtig!

Nachdem wir uns bei der Schneeschuhtour am Vortag eher den Berg hinaufgequält haben (gut, *ICH* habe mich den Berg hinaufgequält, unser Tourguide und Inka sind vergleichsweise geschwebt) konnte ich am folgenden Tag das machen wofür gefühlte 98 % aller Urlauber im Winter nach Österreich fahren – auch wenn es da noch so viele andere schöne Dinge zu sehen und zu erleben gibt: Skifahren!

Außerdem ist das eine total faire Aufteilung: Am Tag vorher mühevoll in Schneeschuhen den Berg rauf und im Lift wieder runter, und am nächsten Tag umgekehrt. Also fast jedenfalls.

Vorab-Disclaimer: ich bin ein ziemlicher Ski-Noob. Skifahren habe ich mal bei ’ner Klassenfahrt anno schlagmichtot gelernt, bin dann 20 Jahre gar nicht mehr gefahren, und jetzt „so alle paar Jahre“ mal wieder. Von Eleganz oder Geschwindigkeitsrausch kann also eher keine Rede sein, aber Spaß machen tut’s auch so.

Das Alpbachtal

Ein paar trockene Zahlen: In „unserer“ Region im Alpbachtal gibt es 145 km Pisten, davon knapp die Hälfte im „roten“ und damit für mich mit Spaß befahrbaren Bereich, tonnenweise Lifte und Hütten und natürlich Skiverleihe und Skilehrer und überhaupt alles was man gemeinhin so zum Skifahren braucht. Nähere Informationen finden sich leicht googlebar im Netz, da erspar‘ ich mir also die Auflistung.

Talabfahrt ging auch. Oben macht’s aber mehr Spass.

Meine Ausrüstung habe ich mir für (wie ich finde) durchaus faire 22 Euro geliehen, und zwar bei Sport-Ossi in Kramsach, den ich hier nicht deswegen lobend erwähne weil wir die Bretter umsonst bekommen hätten (haben wir nicht), sondern weil der Mann für mich extra seine Mittagspause verschoben hat – das fand‘ ich nett! (Memo an selbst: nächstes Mal *vorher* auf die Öffnungszeiten schauen)

Kosten für den Skipass: liegen gemäß meiner aufwändig durchgeführten Marktanalyse (hüstl) so im österreicherischem Mittelfeld. Wobei es mir ja am sinnvollsten erscheint dann gleich so ein Kombinationsangebot aus Hotel und Skipass (findet sich auch auf den Seiten irgendwo unter http://www.alpbachtal.at) zu nehmen statt das einzeln zu kaufen.

Wettermäßig habe ich einigermaßen Glück gehabt – hatten wir am ersten Tag ja noch eher frühlingshafte Temperaturen, fing es am nächsten Tag an kräftig zu schneien, und noch einen Tag später schien dann zumindest zeitweise auch schon wieder die Sonne – gute Bedingungen also.

Sonne! Schnee!

Glück gehabt: Da viele Wochenendtouristen und Tagesausflügler dem Wetter anscheinend noch nicht so recht getraut haben war es an „meinem“ Tag noch schön leer.

Panorama-Terrasse auf der Dauerstoa Alm

Entsprechend musste ich nicht ein einziges Mal länger als 30 Sekunden am Lift warten. Keine Ahnung wie das normalerweise dort ist, in meiner Ecke am Gmahkopf war jedenfalls massig Platz, selbst für Menschen wie mich die gelegentlich mehr als 5 Meter in der Breite brauchen um die Piste runterzukommen :)

Ja, Schlepplift. Ja, am Idiotenhügel. Aber nur für die Fotos. Ehrlich!

Weiterer schöner Nebeneffekt: insbesondere am Wiedersberger Horn gab es (selbst am Mittag) noch massig unberührten Neuschnee, und so kann ich jetzt voller Stolz behaupten auch das mal ausprobiert zu haben. (Ist allerdings nicht so meins. Nuja, vielleicht würde es helfen sich mal von jemandem erklären zu lassen wie das *richtig* funktioniert ;)

Öhm, ja. Nächstes Mal, vielleicht. Hust.

Da ich ja leider nur einen nicht-mal-ganzen Tag auf den Pisten verbringen konnte musste ich mich auf die Pisten am Gmahkopf und dem Wiedersberger Horn beschränken – aber die Auswahl an Strecken war auch so mehr als ausreichend für mich. Ganz spannend sieht noch das Gebiet am Schatzberg aus, für das mir aber leider die Zeit fehlte. Der Reither Kogl wurde mir als Familien-Skigebiet genannt, selber ausprobiert habe ich das aber nicht, da dort die Schneeverhältnisse noch nicht so dolle waren – was insbesondere deswegen schade war weil wir dort ja eigentlich noch unsere Rodeltour (6 km Rodelbahn! Hach!) machen wollten … na gut, man kann nicht alles haben. Wir haben das Rodeln dann auf eine Wiese direkt hinter dem Hotel verlegt … yieehaa!

Roooodln!

 

Disclaimer: Wir wurden von Tirol Werbung und dem Alpachtal auf diese Reise eingeladen. Was für diesen Post bedeutet: Der Skipass war für umme – yay!