Heute ist es wieder soweit, heute werde ich ein Jahr älter und zwar nicht um irgendeine schtrunzlangweilige Zahl, sondern: Ich bin nun fünfzig!
Ok, das stimmt nicht ganz, eigentlich war mein Geburtstag gestern und vor lauter feierei habe ich doch ernsthaft nicht geschafft, ihn rechtzeitig online zu stellen, das erste Mal in 13 Jahren. Jedenfalls:

Fünfzig!

Me wishes myself a happy happy fiftiieeee!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wer meinen Blog kennt weiß, heute ist es wieder Zeit für meinen Geburtstagsjahresrückblick, und ich bin verdammt in Feierlaune, einmal, weil ich so dankbar bin, überhaupt so alt werden zu dürfen (meine Mutter hat ihren 50sten nicht mehr erlebt), was wir übrigens heute Abend mit einer Riesensause feiern werden. Und zweitens ist das ja dann auch DIE Gelegenheit, sich ein bisschen wegzuschießen, denn morgen ist mit der Thüringen- und Sachsen-Wahl ganz sicher kein Tag zum Feiern und das ist doch für heute gleich ein noch besserer Grund, die ganze Nacht abzuhotten.
Bevor ich das letzte Jahr kategorisch resümiere, gibt es hier noch einen kleinen, manchmal etwas schmerzhaften Rückblick auf die letzten 12 Monate. Mit einer Hörempfehlung, weil „Lovely Day“ so gar nicht zum Text passen würde:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Schwarze Tage

Nicht sehr lange nach meinem letzten Geburtstag, an einem Sonntag im Oktober, fegte mich ein wütender Orkan hinweg. In Bayern und Hessen wurde die AFD jeweils die zweitstärkste Kraft im Landtag und Israel erlebte den schlimmsten Terrorangriff auf sein Volk nach dem Holocaust. Und mir wurde alles viel zu viel.
Der Mann und ich klammerten uns in diesen Tagen aneinander fest und ich war sehr dankbar dafür. Schon nach wenigen Tagen war das Aufsaugen der Nachrichten, wie ich das sonst im Krisenfall von mir kenne, nicht mehr möglich. Einerseits, weil viel zu viele Fake News herumgeisterten, andererseits, weil es viel, viel zu grauenvoll war, was da teils an Berichten kursierte.
Ja, weder war 2023 ein persönliches Highlight, noch ließ es an widerwärtigen Gefühlen über die Menschheit insgesamt mangeln. Im November erfolgte dann eine Augen-Laser-OP – eigentlich ein stinknormaler Eingriff -, die mich eine Woche erstmal gar nichts und anschließend wochenlang extrem unscharf sehen und manchmal zweifeln ließ, ob ich überhaupt je wieder klar würde sehen können.
Noch im Dezember machte eine Meldung die Runde, dass einige Wissenschaftler errechnet haben, dass die Klimaerwärmung eventuell doppelt so schnell voranschreitet wie erwartet, und Trump wurden sehr gute Aussichten auf eine zweite US-Präsidentschaft gestellt.
Da beschloss ich, 2023 kann wirklich weg, und igelte mich wochenlang Zuhause ein.

Eins ist sicher: Sicher ist nix

Seit diesem schwarzen Herbst hat sich in mir drin viel verändert. Das ist seltsam, früher habe ich gedacht, dass sich bei ’so alten Menschen‘ mit 50 nichts mehr ändert, in Wirklichkeit verändern sich Menschen im späteren Leben genauso viel oder wenig, wie sie es schon mit 30 getan haben. Das ist überhaupt das, was ich jetzt im Alter lerne: Es ist eher eine Charakter- denn eine Altersfrage, wie man so drauf ist.
Wie eine große Welle hat der 7. Oktober und die darauf folgenden Tage viele meiner vermeintlich unumstößlichen Glaubenssätze fortgespült, mit denen ich aufgewachsen bin. Dass wir uns zum Beispiel größtenteils einig sind, sich nicht antisemitisch zu verhalten. Dass diskriminierte Menschen einen besseren Sensor haben für die Diskriminierung anderer. Ich weiß gar nicht, wie viele Menschen ich in den Sozialen Medien das erste Mal in meinem Leben geblockt habe (das mache ich aus Überzeugung nur sehr, sehr selten), aber es waren sehr viele.
Seit jenen Tagen weiß ich, dass der Spruch „etwas klar sehen“ eben nicht nur so ein Spruch ist und fühle, was er wirklich bedeutet. Keine Klarheit vor meinen Augen zu haben bedeutete, sie auch nicht in meinem Kopf zu haben. Wie sehr das Hirn vom Sehen abhängig ist, habe ich in diesen Monaten recht schmerzhaft erfahren müssen und frage mich heute, wie ich so dumm sein konnte, das früher nicht zu erkennen. Das wäre einen ganzen Artikel wert und führt hier viel zu weit. Ich kann nur heute sagen: Ich bin sehr, sehr dankbar, wieder relativ normal sehen zu können, wenn auch etwas eingeschränkter und bin ebenso dankbar, dass ich dieses Tief durchleben und mich aus meiner Verzweiflung selbst wieder herausziehen konnte. Sich einigeln und gaaanz, ganz kleine Schritte machen ist einfach manchmal eine gute Idee. Es hilft natürlich sehr, wenn man einen verständigen Partner sowie Chef um sich herum hat. Ein fettes Danke an dieser Stelle.

abgeklebte-Brille

Da konnte ich schon wieder lachen, musste allerdings kreativ werden, um arbeiten zu können, weil das eine Auge etwas anderes wollte als das andere.

(Meno)Pausal

Ja, das wäre schön, die Menopause wünsch ich mir dringend zum Geburtstag, ich fürchte aber, das wird noch dauern. Perimenopause nennt man heute den Zustand vor der Menopause und der ist wirklich nicht gülden. Die berühmten Hitzewallungen habe ich überhaupt nicht, dafür ziemlich doofe Gelenkschmerzen, extreme Energielosigkeit und eine ordentliche Migräne, die, wohl ausgelöst durch meine Augenproblematik, mich bis Mitte 2024 ordentlich im Griff hatte. (Spoiler: Sie wird derzeit besser, yei.)

Reisen in Deutschland

Ein verlängertes Wochenende führte mich im Herbst mit meinem Fahrrad auf den Darss, wo ich von Wind und Sturm überrascht wurde und deshalb nichts Nennenswertes zu berichten hatte.

Darss

Fischland-Darß-Zingst – schön, aber dieses Mal einfach zu stürmisch.

Natürlich durfte auch unser jährlicher Hausboot-Trip nicht fehlen, Ihr wisst ja, ich bin ein absoluter Fan vom Hausbootfahren im Herbst. 2023 lagen die Ferien dann so spät, dass wir bis in den November hinein gefahren sind. Das hatte den Nachteil, dass man sehr genau auf geschlossene Schleusen achten muss (um ein Haar wären wir nicht wieder zurück gekommen), aber auch den Vorteil, dass der Beutesohn und ich uns nun rühmen können, im November noch im See baden gegangen zu sein.
Am 7. Tag habe ich es sogar ohne schreien in den See geschafft.

Hausbootfahren im Herbst

Wie immer ein absolutes Highlight: Unsere Hausboot-Woche.

Deshalb steht nun auch eine Eistonne hier im Chaosgärtchen, die derzeit an den heißen Tagen zur Abkühlung dient – siehe Titelbild. Und im Winter plantsche ich da vielleicht mal zwischen Eisschollen, hehe.

2024: Wenig Reisen, viel Berlin, Haus & Garten

Nachdem meine OP also nicht so toll gelaufen war, sagte ich direkt Anfang des Jahres endgültig allen Plänen adé und beschloss auch ganz bewusst, den Blog aufs Eis zu legen und kümmerte mich darum, erst einmal wieder klar zu kommen. Ich habe im Winter vor allem viel renoviert und gebastelt – eine kleine Übersprungshandlung und Selbstversicherung, zu was ich alles noch fähig bin. Das war heilsam und auch praktisch, denn endlich habe ich das Wohnzimmer in Angriff genommen und meine Couch, die dem Mann viel zu dunkel war, gestrichen. Ja, man kann eine Couch streichen, das fand ich auch Knaller.

Couch gestrichen

Vorher – Nachher. Von nahem ist es zwar eindeutig keine echte cognacfarbene Ledercouch, aber all die hässlichen Löcher und abgewetzten Stellen sind weg. Ziemlich abgefahrenes DIY.

Das gute Stück ist das Hochzeitsstück meiner Eltern, stammt also aus den 60er Jahren und ich hänge wie irre dran. Außerdem befriedigt sie jetzt mein derzeitiges Bedürfnis nach sehr bunten Farben – ebenfalls etwas, das mir wohl von der Augenproblematik geblieben ist. Ich habe sogar das erste Mal Glitzerkleidung gekauft, haha.
Der Garten ist dann ab Frühling mein bester Freund gewesen. Ich habe endlich ein größeres Projekt in Angriff genommen: Die Vorgarten-Umgestaltung von einer nicht funktionierenden Wiese mit schrecklich queckendurchwurzelter Erde zu einem riesigen Bienen-Büffet mit Barfußpfad. Und ich liebs.
Und ohnehin ist im Garten kein Vergleich zu den früheren Jahren, dieses Jahr summts und brummts, anscheinend hat der Regen auch vielen Insekten gut getan. Gut, auf die Riesenspinne, die mir neulich in meinem Schlafzimmer hallo sagte, könnte ich wirklich verzichten, aber für die Bienen und Vögel ist es großartig. Und seit einiger Zeit haben wir zudem eine Mittelspecht-Familie im Garten. In Brandenburg ist, trotz des heißen Wetters, die Dürre ausgeblieben und ich bin wirklch sehr dankbar dafür. Noch ein weiteres Jahr hätte vermutlich vielen Baumbeständen den Rest gegeben.

Gartencollage

Gartenfreuden

Weiterbildungen in windigen Zeiten

Ein Ausflug mit der lieben Janett von Teilzeitreisender zum Barcamp.Ruhr brachte mich im März dann auf die Idee, eine größere KI-Weiterbildung anzugehen, die schönerweise vom Chef unterstützt wird. Im Oktober geht’s los, ich bin schon ziemlich aufgeregt und freu mich wie Bolle. Auch generell ist auf der Arbeit auch viel los, hier wird einiges umorganisiert und geht neue Wege und das Unternehmen wurde verkauft – einige von Euch wissen, dass ich beim Routerhersteller AVM arbeite. Das ist also ohnehin sehr trubelig und wir machen uns hier für neue Zeiten bereit, wobei mir das KI-Wissen dann hoffentlich zugute kommt.
Ich glaube daran, dass es extrem wichtig ist, rund um das KI-Thema ein bisschen auf der Höhe zu bleiben und ja, natürlich habe ich auch Bedenken, denn es wird vielleicht viele Teile der Gesellschaft noch weiter spalten in diejenigen, die einen Einblick haben und diejenigen, denen Bildung zu KI fehlt. Letzteres wirkt sich auf dermaßen viele, wenn nicht alle Teile des Lebens aus, angefangen vom Wissen um Deepfakes bis zu Möglichkeiten, das Leben zu gestalten. Und natürlich bringt es auch mein Blogleben komplett durcheinander, füllen sich doch mittlerweile viele Reise-Webseiten mit KI-Inhalten. Vom Fotoverkauf wage ich war nicht mehr zu sprechen, denn KIs werden in Kürze sicherlich noch viel bessere, realistischere Fotos erstellen können.

Trip nach Andalusien

Im April begleitete ich den Mann zu seinem Gleitschirmurlaub nach Andalusien, konnte ein bisschen Wandern und viel Relaxen. Und natürlich ging es auch nochmal ins schöne Ronda und einen Tag nach Sevilla. Nein, auch darüber habe ich nicht gebloggt, denn wer braucht schon den einemillionsten Artikel über Ronda oder Sevilla…

Ronda, Andalusien

Aber schön ist da schon, in Ronda.

Das Jahr kategorisch

Gelernt

Im Jahr 2024 ist der häufiste Geburtstag der 60ste. Schockt Euch das auch so? Es hält nochmal vor Augen, wie alternd unsere Gesellschaft und wie wenig sie darauf vorbereitet ist. Es fehlen geriatrische Einrichtungen, Alters-WGs, Möglichkeiten der Vernetzung und Wissen. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass ich zwar vielleicht jetzt zur alten Gesellschaft gehöre, aber damit in der Überzahl bin. Für mich eine ganz neue Motivation, um zu bloggen.

Gemocht

Geliebt wäre wohl der bessere Ausdruck für die derzeitige Kampagne vom Kamala Harris. Ich finde, Ihr Wahlkampfteam und sie machen grandiose Arbeit und ich drücke so sehr die Daumen, dass es im November klappt. Nicht auszudenken, was ein Sieg von Trump auch für uns bedeuten könnte. Stichwort Ukrainehilfe zum Beispiel.

Geändert

Ich konnte immer mit Aussagen wie „Ach, im Alter wird man so viel gelassener und kann so viel besser nein sagen“ nicht viel anfangen. Nein sagen kann ich genauso gut wie früher, gelassen bin ich genauso wenig wie früher. Was aber in der Tat seit kurzer Zeit der Fall ist: Meine Wirkung auf andere ist mir noch scheißegaler als vorher. Gestern bin ich mit dem Mann fix auf dem Motorrad zum Schlachtensee für einen Sprung ins (viel zu warme) Nass gefahren – direkt mit dem Hemd und der Hotpants, die ich im Garten getragen habe. Mit den Biker-Stiefeln sah das alles an einer 50jährigen garantiert ziemlich bescheuert aus und ich fands einfach nur – egal und ein bisschen witzig.

Gedacht

Dass ein Robert Habeck als nächster Kanzler total gut wäre – andererseits haben Kanzler:innen in Deutschland auch viele Repräsentative Aufgaben. Und Habeck ist vermutlich viel wichtiger als Macher dort, wo er jetzt ist. Wer wissen möchte, was er alles macht, kann ihm zum Beispiel gut auf Instagram folgen, hier (und in anderen Sozialen Medien) gibts regelmäßig längere Eindrücke und Erklärungen, was gerade so ansteht. Finde ich irre gut und sage auch immer wieder: Ich wähle ernsthaft inzwischen mit der Erststimme keine Leute mehr, die nicht auf Social Media präsent sind. Das ist inzwischen so wichtig wie kaum etwas anderes. Habt Ihr Euch mal die Wahlumfragen der ganz jungen Leute angeschaut? Ganz gruselig, noch viel mehr AFD als bei den Älteren – TikTok sei Dank!

Gewünscht

Lösungen für Israel/Gaza. Sehr sehr dringend. Und dass dieser antisemitische Mist hier in Berlin aufhört und keine Israelis mehr ihre Restaurants schließen müssen. Für das Catering für die Party heute habe ich ein israelisches Restaurant beauftragt. Mein Mini-Beitrag.

Gefühlt

In den letzten Monaten: einfach alles. Schmerz, Verzweiflung, Wut, Trauer, Verliebtsein, Schmetterlinge, Glücksgefühle, Sehnsucht, Melancholie, Dankbarkeit. Die ganze Wundertüte des Lebens.

Gehört

Sehr oft die Playlist meiner Buchreleaseparty vom letzten Jahr und so gerne, dass ich sie auch gleich wieder anschmeißen werde. Ja, es sind sehr viele Songs dabei, die sogar älter sind als ich. Ich liebe einfach die 60er und 70er.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Gesehen

What happened, Miss Simone? Wenn sie spricht (in ihren jüngeren Jahren), könnte ich ihr ewig zuhören. Von ihrer Musik ganz zu schweigen. Allerdings möchte ich hier eine Triggerwarnung geben: Missbrauch, Vergewaltigung, Depression, Rassismus. Letzteres in wirklich drastischen Bildern, bitte schaut das nicht mit Kindern an. Sehenswert dennoch allemal, gerade weil es ein fantastisches Zeitdokument ist über eine Frau, die nicht nur am Patriarchiat und Rassismus verzweifelte.

Genervt

Immer noch und andauernd von den völlig unnützen Versuchen, mit AFD-Wählern zu diskutieren. Ich könnte da wirklich regelmäßig in viele Tischkanten beißen und komme mir vor, als würde ich einem Flatearther versuchen nahezulegen, dass die Welt doch vielleicht rund ist.

Lieblingsbild

Mein neuestes Selbstportrait: „In der U-Bahn“. Jetzt hab ich vergessen ein Bild zu machen. Mist. Es ist ein Affe, der Musik hört, und die Musik wabert wie Blumen durch die Luft. Neulich habe ich mit Kolleg:innen über Berlin gesprochen und war bisschen erstaunt, wie unfassbar genervt sie von Berlin sind. Ja, bin ich ja auch manchmal, aber Berlin, ick liebe Dir und die Zeit, wenn ich durch Berlin fahre, Musik höre und einfach Leute gucken kann.

Lieblingsfilm

Pinoccio von Guillermo del Toros. Ich schwöre schönster Film. Bei Netflix gibt es außerdem noch ein Making of, das extrem sehenswert ist.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

BucketWishlist vom letzten Jahr

Ok, das wird jetzt traurig: Von acht Punkten auf der letzten BucketList hat es gerade mal ein einziger geschafft, verwirklicht zu werden: Unser Hausboottrip. Ich vergnüge mich jetzt damit zu sagen, dass die anderen Dinge einfach nicht priorisiert wurden, aber es ist auch einfach sehr viel dazwischen gekommen.
Selbst mein Motto „Everything is possible with bubbles“ war total scheiße. Wenn man erstmal tagelang nur noch Bubbles gesehen hat, fängt man an, auf Bubbles ziemlich wütend zu werden.
Aber das ist nun alles glücklicherweise passé, seit dem Frühjahr hat für mich gefühlt ein neues kleines Leben angefangen und ich bin zufrieden und glücklich wie selten zuvor, was der Dankbarkeit geschuldet ist:

  • Dankbar, so alt werden zu dürfen.
  • Dankbar, so leben zu dürfen mit dem weltbesten Mann in unserem Chaoshäuschen.
  • Dankbar, mit Krankenversicherung und Beruf leben zu können in einem funktionierenden Rechtsstaat, was leider gar nicht so selbstverständlich ist, insbesondere, wenn wir uns bei Wahlen und in unserer Demokratie nicht anstrengen.
  • Dankbar, den Klimawandel noch nicht allzu heftig am eigenen Leib zu erfahren.
  • Dankbar für meine Resilienz.
  • Und bestimmt noch für 1001 andere Sachen.

Motto, Ausblick und Bucketwishlist für 24/25

Für  das kommende Jahr habe ich mir ein ganz besonderes Motto einfallen lassen:

Mach Dein Dingdong!

Hehe, yess, das wird gut. Für 24/25 wünsche ich mir:

  1. Der schwarze September wird hoffentlich nur ein mittelschwarzer und die Menschen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg sich besinnen, dass die AFD wirklich keine demokratische Partei ist.
  2. Die Dinge, die ich nicht, nicht groß oder nur langsam ändern kann, weiterhin gelassen anzugehen. Es ist nicht so, dass ich mich nicht mehr über doofe Sachen aufregen würde, wirklich nicht. Ich finde wichtig, dass man das auch tut, damit sich Dinge ändern können. Aber jenseits von Diskussionen habe ich viel mehr Geduld als früher und bin ruhiger, was ich ziemlich toll finde.
  3. Meine Weiterbildung im Oktober wird mich optimalerweise nicht überfordern, ich werde super viel Spannendes über KI lernen und die Motivation haben, da auch weiterzumachen. Und am besten bringe ich das alles auch noch bestens in meinen Job ein.
  4. Dringend wünsche ich mir, dass die Demokraten im November die US Wahl gewinnen und Kamala Harris die neue US-Präsidentin wird.
  5. Ich habe inzwischen wahnsinnige Hummeln im Hintern. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich vielleicht ab sofort nicht mehr ganz so reisewild sein würde, aber mit der Verbesserung meiner Kondition kam die Reiselust auch wieder. Daher wünsche ich mir so ganz kackendreist
    • eine hübsche Reise mit dem Mann im Dezember/zwischen den Jahren
    • eine Wanderreise im Frühling und dass ich fit genug dafür werde
    • schöne Deutschland-Kurzreisen
    • die Verwirklichung unseres großen Plans für kommenden Oktober/November, das wird aber noch nicht verraten.
    • die Planung meiner nächsten Grönlandreise, die ich seit Coronabeginn immer wieder verschoben habe.
  6. Fit werden. Diesen Plan hatte ich eigentlich letztes Jahr, meine Augen fit machen gehörte dazu. Leider ist der Plan ja ordentlich schiefgegangen und derzeit kämpfe ich mit meiner recht geringen Energie, was vermutlich auch mit den Wechseljahren zu tun hat. Jedenfalls steht das seit einiger Zeit auf meiner Prioliste und ich hoffe, ich kann bald wieder richtig Sport machen, meine Muskeln trainieren und mich wohler in meiner Haut fühlen.
  7. Wir wollen hier alle einen Bootsführerschein machen. Allerdings ist ein bisschen unklar, wann wir das reinquetschen können.
  8. Ich will unbedingt dieses Jahr das Ding mit dem Winterschwimmen durchziehen. Oder eben Wintertauchen. In unserer Tonne. Mal schauen, ob ich das hinbekomme.
  9. Und dann gibt es noch einen ganz besonderen Punkt: Der Mann und ich werden heiraten. Aus verschiedenen Gründen haben wir uns dazu entschlossen, dieses Jahr hat es nicht mehr geklappt (denn ohmei, ist das schwierig zu organisieren, selbst wenn man nix fancy machen will). Im Frühsommer oder Sommer, so denn alles klappt.
  10. Und natürlich wünsche ich mir für heute eine grandiose Geburtstagsparty. Am besten machen wir ab jetzt jedes Jahr eine große Gartenparty.

Ihr Lieben, Ihr habt’s geschafft. Wer bis hier gelesen hat, ich sag’s gerne jährlich, hat entweder seine Work-Life-Balance im Griff oder nicht alle Tassen im Schrank.

Bis nächstes Jahr und macht’s fein

/Eure Inka