Wer den Oder-Neiße-Radweg im Süden Brandenburgs startet, passiert südlich von Frankfurt Oder das kleine Städtchen Guben, das eine Besonderheit hat: Die Stadt liegt in zwei Ländern: Nach 1945 fiel der Stadtteil östlich der Neiße an Polen und heißt heute – genau wie im Sorbischen – Gubin.
Von Guben / Gubin kann man hervorragend auf beiden Seiten der Lausitzer Neiße Fahrrad fahren oder sich Kajaks ausleihen und auf der recht wild belassenen und an dieser Stelle schiffartsfreien Neiße paddeln gehen. Oder man bleibt einfach im Städtchen, geht polnisch essen und schaut sich einige der spannenden Museen und schönen alten Fabrikantenvillen an, denn Guben war früher DIE Hutmacherstadt Europas. Umso verwunderlicher, dass das Städtchen uns heute unbekannt zu sein scheint.
Niederlausitz, Sorbisch, Slawisch – kurze Geschichte der Niederlausitz
Ich stell mich ja immer gerne als Schlaumeierin hin. Leider bin ich extrem vergesslich, besonders, wenn ich historische Zusammenhänge nicht verinnerlicht habe. Deshalb kann ich mir auch nie merken, wo die „Mark Brandenburg“ ihre Grenzen hat (einst ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches), wie die einzelnen Landkreise in Brandenburg heißen (weshalb ich sie auf der Karte hier endlich mal übersichtlich aufgeschrieben habe) und bei den Sorben setzt es ziemlich aus. Deshalb hier ein ganz kurzer Überblick:
Guben liegt in der Niederlausitz, die einen südlichen Teil Brandenburgs in der Gegend von Cottbus umfasst sowie einen Teil Sachsens und einen Teil Polens (also unten links auf der Karte). Nördlichster Punkt ist Eisenhüttenstadt, im Nordwesten reicht das Gebiet bis zum Fläming, ein südlich von Berlin liegender Höhenzug.
Der Begriff Lausitz stammt aus dem sorbischen und bedeutet „sumpfige Wiesen“, weil dieser Landstrich ursprünglich aus vielen Mooren und Buchen-Eichenwäldern bestand.
In der Niederlausitz wird heute noch Niedersorbisch gesprochen. Niedersorbisch ist eine eigenständige Sprache und gehört mit Obersorbisch zu den westslawischen Sprachen, wozu zum Beispiel auch Polnisch, Tschechisch und Slowakisch gehört.
Die Sorben haben zwar im Laufe der Jahrhunderte ihre Standorte leicht verändert, im Grunde leben sie aber seit dem Mittelalter in dieser Gegend. Heute gibt es noch ca. 60.000 Sorben, wobei mir persönlich nicht klar ist, wie man das zählen soll, denn ich würde ja annehmen, dass sich Sorben mit „den anderen“ inzwischen auch mal fleißig lieb gehabt haben. Ich vermute, dass es hier um eine Eigenbezeichnung geht. Hinweise nehme ich da gerne in den Kommentaren entgegen.
Bei den Slawen werden heute die Westslawen, wozu auch die Sorben gehören, die Ostslawen und die Südslawen unterschieden. Ihren Ursprung haben sie in Ost- und Südeuropa, wobei der genaue Ursprung unbekannt ist. Das soll an dieser Stelle auch schon reichen, die Verbreitung der Westslawen wäre wiederum ein eigener Artikel.
Lesetipp!
Im Artikel Einfach Brandenburg: 111+ Ausflugsziele und Tipps für den Kurzurlaub habe ich alle (na gut, fast alle) meiner Lieblingstipps für Brandenburg aufgeschrieben. Hier findest Du garantiert Inspiration.
Guben / Gubin: Die geteilte Stadt
Erstmals erwähnt wird Guben schon vor rund sagenhaften 1000 Jahren. Ursprünglich eine Klostersiedlung, entsteht die Klostervorstadt Guben, die sich unter meist böhmischer Herrschaft durch die Schifffahrt auf der Neiße als Handels- und Handwerksstadt etabliert. Auch der Weinanbau ist über Stadtgrenzen bekannt. Durch die verkehrsgünstige Lage und das weiche Wasser siedelt sich ab dem 14. Jahrhundert das Tuchmacherhandwerk in Guben an.
Im 19. Jahrhundert erblüht die Stadt durch die Industrialisierung: Die ersten Maschinenspinnereien revolutionieren die Textilindustrie. Der englische Textilfabrikant William Cockerill siedelt sich in Guben an, weitere Großfabrikanten folgen. Auch im südlich gelegenen Forst entstehen große Tuchfabriken.
Durch das Tuchmachergewerbe entstehen viele weitere Betriebe: Schuhfabriken, Maschinenbaubetriebe, Strumpfmacher und vor allem – das Hutmacherhandwerk.
Carl Gottlob Wilke lässt sich als erster Hutmacher im Jahr 1822 in Guben nieder und erfindet den wetterfesten Wollfilzhut, durch den er internationale Bekanntheit erlangt. Das Geschäft blüht, weitere Hutmacher folgten dem internationalen Ruf nach Guben.
Die Weltwirtschaftskrise erfasst Anfang der 30er Jahre auch Guben, viele Einwohner sind arbeitslos. Die Nationalsozialisten senken die Arbeitslosenzahlen durch Subventionen und Rüstungsindustrie, jüdische Unternehmer werden enteignet. Der Krieg bricht aus, 1945 werden fast 90% des historischen Stadtkerns zerstört. Die deutsche Bevölkerung muss das Stadtgebiet östlich der Neiße verlassen.
Nachdem die Stadt geteilt und die Zerstörung groß ist, werden einzelne Betriebe wieder aufgebaut. Durch die günstige Verkehrsanbindung entschließt sich die DDR-Regierung, in Guben ein Chemiefaserwerk zu gründen. Die alten Tage der Wolle sind gezählt, berühmt wird jetzt der Vigu, der „Honecker-Hut“ aus thermoplastisch verformtem PVC. Doch wehe dem, der den Hut bei Sonnenschein auf der Autoablage vergisst…
Nach der Wende werden die meisten Unternehmen geschlossen und ein Großteil der Gubener Bevölkerung verliert in kürzester Zeit die Arbeit. Die Abwanderung ist groß, Gebäude verfallen.
Die letzte Tuchfabrik schließt Ende der 90er. In den Nullerjahren erfolgen Neuinstandsetzung alter Gebäude, andere werden abgerissen, es wird großangelegt saniert. Der Obstanbau wird wiederentdeckt. Heute wird der Tourismus gefördert, größte Arbeitgeber sind das örtliche Krankenhaus und ein Spezialfaser-Unternehmen. Die Innenstadt ist heute fast komplett saniert, hier und in Forst finden sich aber noch einige der alten Fabriken und Fabrikantenvillen.
Guben hat heute etwa 20.000 Einwohner, Gubin etwa 17.000.
Die Gubiner Altstadt
Der historische Kern liegt heute östlich der Neiße in Gubin. Ein kurzer Rundgang lohnt sich, um die alten Überreste zu entdecken. Direkt hinter der Straßenbrücke, die Guben und Gubin verbindet, steht nicht zu übersehen die Ruine einer riesigen spätgotischen Stadtkirche aus dem 14. Jahrhundert, die im 2. Weltkrieg zerstört wurde.
Mit Glück ist gerade der Verein vor Ort, der sich seit Jahren um den Wiederaufbau bemüht und bereits die Turmspitze erfolgreich hat erneuern lassen. Von dort soll man eine fantastische Aussicht haben, bei uns war die Spitze leider gesperrt.
Aber auch von außen ist dieses Mahnmal wirklich sehenswert.
Ebenfalls sehr auffällig ist der Werderturm, ein Rest der Stadtbefestigung ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert.
Und nicht zuletzt gibt es hier das beste Essen der Stadt im Ratskeller bei Tercet.
Alte Fabriken und Villen in Guben und Forst
Sowohl in Guben wie im nahegelegenen Städtchen Forst kann man wie schon erwähnt einige nicht sanierte aber auch restaurierte Gebäude der alten Fabriken und Fabrikantenvillen bestaunen. In Guben beherbergt heute die ehemalige große Hutfabrik das Rathaus, die Stadtbibliothek und das Industriemuseum. In die Backsteinfront mit den Kastenfenstern habe ich mich ad hoc verknallt.
Auch in Forst, dem „Deutschen Manchester“, sind erstaunlich viele der alten Fabrikantenvillen restauriert, sie laden zu einem Rundgang durch den kleinen Ort ein.
In Forst stehen ebenfalls immer noch einige der alten (unrestaurierten) Fabriken. Diese waren damals teils hochmodern, z.B. baute der Fabrikbesitzer Bademöglichkeiten für die Angestellten ein, die solcherlei nicht Zuhause hatten.
Wir hatten das Glück, eine dieser alten Tuchfabriken besichtigen zu dürfen, und die ist natürlich einen eigenen Artikel wert. Vorab schon mal die Info: Frau Pfannstiehl und ihr Mann sind sympathisch verrückt, sie haben das riesige alte Fabrikgelände verkauft und möchten es nach und nach sanieren und eine Likörfabrik aufbauen.
Der Likör wird derzeit woanders hergestellt und bereits online vertrieben. Das Gelände ist großartig und eignet sich sicher für tausend verschiedene Anlässe, allerdings dürfte die Sanierung Millionen verschlingen.
Zukünftig soll ein offizieller Rundgang durch Forst zu den einzelnen Fabriken führen, in der Touristeninfo kann man sich heute aber bereits informieren, wo die interessanten Gebäude stehen. Wer zwischendurch auf die Straße schaut, entdeckt in Teilen noch alte (teils restaurierte) Schienen der „schwarzen Jule„, der Forster Stadteisenbahn, die leider 1965 ihren Dienst einstellte.
Museen in Guben und Forst
Ich bin gar kein so großer Museenfan, muss ich zugeben. Ich bin zwar meist begeistert, wenn ich in einem bin, aber mich da erst einmal reinzuquälen, um viele Texte und alte verstaubte Sachen anzuschauen, dazu bringe ich mich eher selten. Dass ich in dieser Gegend gleich in zwei Museen gelandet bin, lag an der interessanten Stadtgeschichte, über die ich mehr erfahren wollte, und ich kann Euch die beiden Museen, in denen ich war, nur sehr ans Herz legen: Das Hutmuseum und das Webmuseum. Für beide reicht auch eine gute Stunde, natürlich kann man auch mehr Zeit verbringen.
Hutmuseum / Stadt- und Industriemuseum
Das Hutmuseum in Guben, auch Stadt- und Industriemuseum genannt, ist ein echter kleiner Knaller. In skurrilen hängenden Räumen, die Hüte darstellen, geht das Museum auf die Geschichte der Stadt und insbesondere auf die Hutmachergeschichte ein. Interaktiv, abwechslungsreich und knackig sind die Informationen. Man erfährt zum Beispiel (willkürliche Auswahl):
- 1755: Ein Hutmachergeselle muss 18 Hüte die Woche fertigen.
- 1818 leben 7500 Menschen in der Stadt und die erste Dampfmaschine wird aufgestellt.
- 1913 leben 40.000 Menschen in Guben.
- 1930: 8 Hutfabriken, 8 Tuchfabriken, 10 Strumpfwarenfabriken, 8 Hutformfabriken, 6 Ziegeleien, 6 Zementfabriken, 2 Eisengießereien. Fast die Hälfte der Arbeiter verdient unterhalb des Existenzminimums.
- 1932 sind knapp 20 Prozent der Bevölkerung arbeitslos. Die ursprünglich sozialdemokratisch ausgerichtete Bevölkerung wählt in der Mehrheit die NSDAP.
- 1970: In der Gubener Gegend gibt es 13 Lurch- und 7 Kriechtierarten.
Es gibt viele Fotos und Ausschnitte von Gubener Bürgern, Videopräsentationen und natürlich Hüte. Ich fand es sehr kurzweilig und schön aufbereitet.
Aber Achtung: Das Museum ist nicht für Menschen unter 1,20 Meter geeignet (und damit auch leider nicht für Rollstuhlfahrer), dazu hängen die Informationen leider zu hoch. Eine Hut-Anprobier-Ecke für gelangweilte Kinder gibt es dennoch.
Textilmuseum
Ebenfalls auf gar keinen Fall verpassen sollte man das Textilmuseum in Forst. Völlig unscheinbar angekündigt entpuppte sich dieses Museum als ein Highlight. Viele alte Maschinen stehen hier und werden bereitwillig von einem Museumsmitarbeiter erklärt und (!) vorgeführt. Von der Garnmaschine über die Wollmaschine geht es bis hinüber zum Tuchweben, und das ist wirklich viel spannender, als es sich anhört. Selbst die Kids sind fast die gesamte Zeit bei der Führung geblieben.
Nach der Führung mit den anschaulichen Erzählungen, an der ebenfalls ein ehemaliger Arbeiter teilnahm, konnte ich mir lebhaft vorstellen, wie es wohl in einer Stadt geklungen haben muss, in der bis zu fünftausend irre laute mechanische Webstühle gleichzeitig in Betrieb waren. Unglaublich.
Im hübschen Innenhof des Museums fand übrigens ein Flohmarkt statt – sehr sympathisch.
Plastinarium
Der umstrittene Gubener Bürgermeister brachte einst das Plastinarium nach Guben, was der Stadt dauerhaft einigen Publikumsverkehr einbringt. Ich war nicht dort, das ist persönlich nicht mein Fall.
Natur an der Neiße: Auf dem Oder-Neiße-Radweg
Eigentlich wollen wir Kanu oder Kajakfahren, aber das Transportauto ist kaputt, und die Neiße kann man nur stromabwärts (also nach Norden) befahren, denn sie hat so viel Druck, dass das umgekehrt nicht geht. Örtliche Anbieter holen deshalb die Boote am gewünschten Treffpunkt mit dem Auto ab und man fährt entweder mit dem Auto oder – natürlich viel besser – die Strecke mit dem Fahrrad wieder zurück.
Wir nutzen also unsere Fahrräder für Hin- und Rückfahrt. Natürlich könnte man hier auch laufen, es gibt neben dem gut zu befahrenden Fahrradweg auch einen Fußweg direkt an der Neiße entlang. Aber wir wollen ein bisschen Strecke machen, denn ich möchte etwas mehr von der Umgebung sehen.
Auf dem offiziellen Oder-Neiße-Radweg fahren wir gen Norden und nutzen manchmal sogar den ganz gut zu befahrenen „Fußweg“ direkt am Wasser. Ab und zu halten wir an, um uns die Lausitzer Neiße anzuschauen: Wild bewachsen ist es hier links und rechts, zum Glück, ein kleines Stück wildes Brandenburg. Die Neiße ist im Gegensatz zur Oder ruhig, weil hier sonst keine Boote oder Schiffe fahren können. Erstaunlich schmal ist das Flussbett an einigen Stellen, und so flach, dass man ab und an die Kajaks tragen müsste. Irgendwann hole ich das alles nach.
Das Neißetal ist insgesamt hochwassergefährdet, deshalb gibt es in Guben hohe Schutzmauern und seitlich der Neiße viele Wiesengebiete, damit sich das Wasser verteilen kann. Wie auch schon in der Elbaue in der Prignitz fährt man hier natürlich: ein ursprünglich belassenes Flussbett kann am besten das Hochwasser abfließen lassen.
Was erstaunlich ist: Es gibt nur sehr wenige Brücken. Als 1945 die Sowjets vorrückten, zerstörten die Deutschen alle Brücken der Gegend. Wieder aufgebaut wurden sie nicht, die Brückenpfeiler stehen heute als Mahnmal in der Neiße.
Erst nach einigen Kilometern finden wir eine neue Brücke, auf der wir auf die polnische Seite wechseln können. Viele Radfahrer, die den Oder-Neiße-Radweg bis zur Ostsee fahren wollen, fahren erst ab Frankfurt / Oder und lassen leider diesen ruhigen, schifffahrtsfreien und wilderen Teil des Radweges aus, erzählt mir die Frau im Touristenbüro.
Auf dem Rückweg in Polen finden wir kleine, verfallene Dörfer, die ich romantisch betrachte, natürlich aber eher verdeutlichen, dass die Menschen hier einfach weniger Geld haben. Ich finde das immer wieder erstaunlich, denn eigentlich sollte sich das doch irgendwie ausgleichen.
Weniger schön als die Dörfer ist der viele Plastikmüll am Ufer der Neiße, offensichtlich liegengelassen oder sogar ganz einfach aus dem Autofenster geschmissen. Ja, die Autos fahren hier auch die kleinen Wege entlang, schade.
Dennoch ist natürlich von „Verkehr“ keine Rede, uns begegnen insgesamt in diesen Stunden nur sehr wenige Menschen.
Ich hätte gerne noch einen der vielen Seen in der Gegend besucht, leider war einfach keine Zeit mehr, dafür haben wir uns auf dem Radweg viel Zeit gelassen.
Mein Tipp wäre übrigens, den nächsten Halt in Neuzelle einzulegen. Vor einiger Zeit war ich dort ein ganzes Wochenende und das Kloster und die Klosterbrauerei sind wirklich sehr spannend, außerdem ist die Umgebung einfach fantastisch. Aber das ist eine andere Geschichte.
TTT – TierischeTouriTipps
Unternehmen:
- Den Oder-Neiße-Radweg fahren, Infos unter Oder-Neiße-Radweg.de.
- Eine Kanu- oder Kajaktour unternehmen. Örtliche Anbieter stellen das Boot und wechseln nach dem Hinweg auf Wunsch Boot gegen Fahrräder aus, mit denen man zurückfahren kann, z.B. Expeditours.
- Einen Rundgang durch Forst zu den alten Fabriken und Fabrikantenvillen. Eventuell ist auch eine Führung durch eine der alten Fabriken möglich. Infos unter Informationen über Forst.
- Rundgang durch Guben und Gubin, den alten Stadtkern auf der polnischen Seite nicht vergessen.
- Das berühmte Kloster Neuzelle und die Klosterbrauerei besuchen, letztere bietet regelmäßig günstige Führungen an, die extrem viel Spaß machen. Auch im Kloster würde ich dringend eine Führung empfehlen, die Geschichte ist sehr spannend und vieles entdeckt man sonst gar nicht. Allerdings ist das vermutlich eher etwas für Erwachsene. Wer auf eigene Faut das Kloster erkundet, sollte den Klostergarten nicht auslassen. Das „himmlische Theater“, alte Bühnenbilder eines Barocktheaters und in dieser Ausfertigung und Größe in Europa einzigartig, ist etwas ganz besonderes.
- Einmal im Jahr das Gubener Appelfest besuchen!
Museen:
- Hutmuseum / Stadt- und Industriemuseum Guben
- Textilmuseum in Forst
- Rosengarten in Forst
- Plastinarium in Guben
Unterkommen:
- Hermann’s Stilhotel & Bar (sic!) in Guben, pro Doppelzimmer bzw. Appartement 100-20 Euro. Wir haben im Appartement Avenida gewohnt mit einer riesigen Dachterasse mit ziemlich grandiosem Ausblick. Die Einrichtung ist wunderbar schlicht, Holzbalken und weißgetünchte Wände sind vorherrschend. Ich mochte es sehr. Das Frühstück war eher schlicht, für das Abendessen schaut man sich besser woanders um.
- Klosterhotel Neuzelle, Doppelzimmer ab 120 Euro. Gehoben, modernes, etwas verspieltes Design, was die Barockzeit andeutet. Für mich persönlich war es fast ein bisschen zu fancy, allerdings ist das Abendessen grandios, das Frühstück sehr gut und als Bonus kann man Inhouse, wenn der Meister vorbeischaut, einen kleinen Schnapsbrennkurs machen (vorher anfragen!).
Zum Klosterhotel gehört auch (online nicht zu finden) ein weiteres Gebäude mit einfachen und günstigen Zimmern für die Radfahrer, das Frühstück im Haupthotel kann dazugebucht werden. - In Forst, Guben und Neuzelle gibt es viele günstige Unterkünfte für Radfahrer. Infos dazu gibt es zum Oder-Neiße-Radweg.
Einkehren:
- Im Ratskeller Tercet im Gubiner Rathaus, direkt hinter der Brücke zum polnischen Teil der Stadt (Lohmühlenweg). Gute, deftige und typisch polnische Küche. Vegetarier haben es dort allerdings recht schwer. Bezahlen kann man, wie eigentlich überall im Grenzgebiet, auch mit Euro.
- Im Restaurant vom Hotel Prinz Albrecht am Klostersee Neuzelle. Das Essen ist zugegebenermaßen etwas teurer, dafür sehr gut, modernere Küche und der Blick im Sommer von der Terrasse auf den See und das Kloster ist fabelhaft.
- Sehr gutes Essen in Neuzelle bekommt man im Klosterhotel Neuzelle.
- Nicht vergessen, den wahnsinnig leckeren Apfelwein aus der Gegend zu verkosten!
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Offenlegung: Ich wurde vom Tourismus Marketing Brandenburg zu diesem Wochenende eingeladen, um die Naturlandschaft der Lausitzer Neiße zu entdecken. Meine Meinungen zu dieser Region sind selbstverständlich meine eigenen.