Die Negev-Wüste ist schöner, als ich sie mir vorgestellt habe. Sehr vielfältig, sehr überraschend. Wie Israel. Sehr freundlich, sehr offen, etwas schockierend, wenn der so jung aussehende Typ seine Maschinenpistole mal eben an den Nebenjungen weiterreicht, weil er ein bisschen Trampolinspringen will.
Das geniale Foto hat der Mann erdacht und erstellt, tierisch gut, finde ich.

Neveg Wüste, Israel, Panorama

In der Negev-Wüste. Credit: Der Mann

A propos tierisch:
Gesehen haben wir Menschen aller Couleur (ich mag bunte Mischungen, kann mich schon bei Smarties immer nicht entscheiden) und erstaunlich viele interessante Tiere:

  • viele Steinböcke
  • 2 Echsen
  • 1 Schlange
  • sehr viele Fliegen
  • 4 Hunde
  • 1 Schmetterling
  • 1 Ratte
  • 1 Ziegenherde
  • viele Flamingos, yeah, die Lieblingstiere des Mannes*
  • diverse Vögel, die teilweise Quietschen wie schleifende Autobremsen
  • viele Kamele!
  • 3 Esel
  • 1 Rochen
  • mehrere Seegurken
  • sehr viel anderen Fischkram, den ich nicht kenne, der aber sehr hübsch aussah
  • viele Korallen, die aber sehr tot aussahen
  • 1 Kakerlake
  • 2375 Katzen (geschätzt)

Auf diese Tiervielfalt war ich gar nicht vorbereitet.

Ein nettes Gimmick in Israel: Auf jedem noch so billigen Hotelzimmer gibt es einen Wasserkocher und Nescafé zum Aufbrühen – der wahre Urlaubsgeschmack. Und bevor wir unseren Roadtrip heute fortsetzen, genieße ich erst einmal meinen Kaffee auf dem zimmereigenen Balkon und schaue dem See Genezareth** beim Aufwachen zu.

Es grüßt aus Israel
/inka
*Pure Ironie. Seit der Bolivien-Chile-Tour ist der Mann so dekadent, jedesmal aufzustöhnen, wenn wir Flamingos sehen. Tsss.
** Nein, der See Genezareth liegt nicht in der Negev-Wüste, die ist im Süden, der See im Norden. Wir starteten von Tel Aviv runter in die Negev und nach Eilat am Roten Meer, anschließend rauf zum Toten Meer, durchs Westjordanland und nach Tiberias. Ab heute wird der Norden erkundet.