Fast vier Wochen war ich im September 2016 im Westen Kanada unterwegs, meine Rundreise durch Westkanada führte mich nach Vancouver Island und durch die Rocky Mountains, durch die Provinzen British Columbia und Alberta.
Hinweis: Dieser Artikel wird regelmäßig nach bestem Gegoogle und Gewissen aktualisiert.
Ich bin tief beeindruckt von der Schönheit der Natur West-Kanadas, der Vielfalt, obwohl ich doch nur so wenig von diesem riesigen Land gesehen habe. Die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen habe ich geliebt, ebenso die Toleranz, mit der die vielen verschiedenen Nationen in Vancouver City leben.
In diesem Artikel findest Du viele Tipps, einen persönliche Reisebericht über meine Kanada-Reise und eine Übersicht über meine 4 Wochen West-Kanada. Außerdem sind folgende Artikel erschienen:
West-Kanada in 3 Wochen: Route und Tipps für Kanada-Anfänger – Hier findest Du die genaue Route meiner Westkanada-Reise, Tipps zu günstigen Unterkünften, Highlights, Unternehmungen und außerdem Tipps von anderen Reisebloggern, die ebenfalls dort waren. |
Kajaken mit Orcas – Reisebericht über unser fantastisches Camp auf Vancouver Island, wo wir mit Orcas gekajakt sind. (Ja, der Mensch im Kajak auf dem Foto bin ich!) Ein absolut unvergessliches Erlebnis! |
Der West Coast Trail – Fernwandern in Kanada – Er gilt als einer der schwersten Fernwanderwege in Kanada und das kann ich bestätigen. Dafür lohnen fantastische Aussichten auf Kanadas Küste und den ursprünglichen Regenwald auf Vancouver Island. |
Inhalt des Artikels
Empfehlenswerte Reiseführer für Westkanada
Mietwagen buchen
Reisen mit dem Wohnmobil
Vancouver City
Vancouver Island
Wildlife: Mit Orcas kajaken auf Vancouver Island
Urwälder und Strände: Der West Coast Trail auf Vancouver Island
Roadtrip durch Westkanada und die Nationalparks Banff & Jasper in Alberta
Von den Bergen bis zum Meer in British Columbia
Das Zwischenmenscheln trägt die Erinnerungen
Empfehlenswerte Reiseführer für West-Kanada
Es gibt viele Reiseführer auf dem Markt und sicher sind viele davon gut. Ich rate Euch aber, einen Reiseführer zu nehmen, der sich auf West-Kanada spezialisiert, zum Beispiel der Baedecker Reiseführer Kanadas Westen*. Der Lonely Planet* behandelt zum Beispiel ganz Kanada, und bei aller Liebe, da kann wirklich nicht genügend Platz für Westkanadas Highlights sein.
Vom Print-Reiseführer einmal abgesehen, würde ich Euch außerdem raten, Euch immer mal wieder lokale Guides zu nehmen, ob für ein paar Stunden oder ein paar Tage. Ich finde, man taucht viel mehr in ein Land ein, wenn man mit Einheimischen darüber sprechen kann, sonst läuft man als „dummer Touri“ häufig an vielen spannenden Dingen vorbei. Ein paar Ideen dazu:
- Bucht zum Beispiel eine Walking Tour mit Get Your Guide* in Vancouver.
- Bucht Sightseeing Touren für Wildlife Watching oder andere spannende Themen, z.B. eine Bear Watching-Tour*.
- Unser grandioses Orca Camp, von dem ich weiter unten noch berichte, war nicht nur wegen der Orcas toll, sondern weil wir hier drei Tage in Vancouver Islands Dschungel campiert haben und ganz tolle Guides hatten, die uns viel über die Geschichte Kanadas erzählt haben und über das daily life heute.
- Schnackt mit Euren Vermietern. Gerade in Kanada geht das wirklich total gut, denn die Kanadier sind absolut liebenswert und kommunikativ. In Jasper hatten wir das Glück, mit unserem Host eine kleine Tour zu unternehmen und abends gemeinsam am Lagerfeuer zu sitzen.
Mietwagen buchen
Wir haben wie üblich beim Preisvergleich von Billiger-Mietwagen* einen günstigen Mietwagen ausgesucht und es gab keine Probleme. Beachtet jedoch unbedingt die einzelnen Bedingungen des jeweiligen Anbieters, zum Beispiel Extraversicherungen wegen Steinschlag, Teilkasko etc.
Kanada-Fans schwören auf die Vermietung Alamo, die hatten wir dann auch. Grundsätzliche gelten für uns folgende Kriterien beim Mietwagen:
- Der Mietwagen am Flughafen zu Fuß abholbar (und man muss nicht noch einen Zubringer nehmen)
- Vollkasko
- Versicherung gegen Steinschlag. Das ist insbesondere für Vancouver Island wichtig, weil hier viele Schotterstraßen existieren.
Reisen mit dem Wohnmobil
Ich selbst bin nicht im Wohnmobil durch Kanada gereist, würde das jedoch für meine nächste Reise in Erwägung ziehen, denn ich liebe Camping und man ist etwas flexibler – wenn man nicht gerade zu den Hotspots des Landes fährt. Was man beim Camping beachten muss und wie das geht, habe ich mir in einem Gastartikel erklären lassen, der vielleicht auch für Euch hilfreich ist, wenn Ihr das überlegt:
Camping in Kanada: Einsteigertipps von Takly on Tour
Ich sage an dieser Stelle aber noch einmal deutlich: Wenn Ihr wie ich in diesem Reisebericht nach Banff und Jasper wollt, würde ich kein Wohnmobil nehmen. Ich habe viel zu häufig gehört, dass die Gegend völlig überfüllt war und Wohnmobile deshalb nicht mehr durchgelassen wurden.
Vancouver City
Viel zu kurz war unser Besuch, dennoch hat die Stadt einen sehr sympathischen Eindruck bei mir hinterlassen, den sichtbar vielen Obdachlosen und der offensichtlichen Drogenprobleme zum Trotz. So unglaublich nette, sympathische Menschen, solche Vielfalt, viel Kultur.
Dass die Stadt am Wasser liegt, ist natürlich grandios und die Nähe zur Natur sowohl der Rockies wie zu Vancouver Island ist der Knaller. Großstadt und Natur – die Vancouverianer sind ganz schön verwöhnt.
Wir sind eher ohne Plan herumgelaufen, waren natürlich im Stanley Park, haben vom Lookout das Panorama genossen und uns durch die Straßen treiben lassen. Die superhübschen, verzierten alten Townhouses, der Chinesische Garten von Dr. Sun Yat-Sen, die Nähe zum Meer, zur Wildnis, zu den Bergen und die vielen Kulturen – das ist alles ein sehr großartiger Mix. Ich bin sehr sicher: Nach Vancouver City werde ich noch einmal kommen und kann Euch nur dringend empfehlen, hier einige Tage zu verbringen.
Vancouver Island
Trotz der vier Wochen in Kanada war die Zeit knapp, wir fuhren also direkt am zweiten Tag weiter nach Vancouver Island. Mich hatte der Flug mal wieder lahmgelegt, also buchten wir für eine Nacht ein Motelzimmer, denn ich musste vor dem Orca-Camp meine Erkältung ausschlafen.
Wildlife: Mit Orcas kajaken auf Vancouver Island
Das Orca Camp: Wenn ich Dir erzähle, es gibt da einen Ort, wild und frei wie der Adler, der an den feuchten Urwäldern mit 800 Jahre alten Zedern vorbeifliegt, über Strände, unberührt und voll von Treibholz, ein Ort, an dem du jede Nacht dem Blas der vorbeiziehenden Orcas lauschen und dem Puma begegnen kannst – würdest du mir glauben?
Wenn ich dir erzähle, ich hätte im Kajak gesessen, 30 Orcas und 100 Delfine um mich herum, Buckelwale in der Ferne und Seehunde, die mich erschrocken aus großen Augen anschauen, weil sie den Kontakt mit Menschen nicht gewöhnt sind – würdest du mir glauben?
Wenn ich dir erzähle, ich habe am Abend am Lagerfeuer gesessen und mir Geschichten angehört, wie der Rabe die Menschen auf diese Insel brachte und die Menschen lernten, aus der Rinde der Zeder ihre Kleider, Töpfe und Kanus herzustellen – würdest du das etwa glauben?
Das Orca Camp war wie ein großartiger, intensiver, kanadischer Traum und verdient ebenfalls einen eigenen Artikel, ich kann in wenigen Worten gar nicht beschreiben, was wir da erlebt haben.
Meinen Bericht über das tolle Orca-Camp findest Du hier: |
Urwälder und Strände: Der West Coast Trail auf Vancouver Island
Direkt weiter ging es dann nach Port Renfrew, dem Startpunkt unseres Fernweg-Abenteuers, für den wir einen gebuchten Slot und Permit hatten.
Der West Coast Trail ist mit seinen läppischen 75 Kilometern irrsinnig anstrengend (die ersten drei Tage sind wir nur mit einem km/h vorangekommen, und auch das war nicht gemütlich!), aber auch irrsinnig toll.
In vielen Situationen habe ich es nicht mehr geschafft, Fotos zu machen, weil ich mich mit beiden Händen festhalten musste und zu erschöpft war. Obwohl es bereits meine fünfte Fernwanderung war, war alles wieder neu, denn jeder Trail ist anders:
Tagelang durch rutschigen Matsch.
Ein Wald, so alt, so fantastisch, so verwildert, dass man kaum einen Schritt geradeaus gehen kann.
Leitern, endlose Leitern erklimmen. Einschlafen zu Seelöwengeheul.
Das potentiell gefährliche Wildlife mit Bären, Pumas und Wölfen – von allen haben wir Spuren gefunden, aber die Tiere selbst nicht gesehen.
Die endlosen Strände mit diesen tollen Wäldern, die aussehen, als würde man im Spa herumlaufen. Die Sonnenuntergänge.
Derzeit sichte ich die Fotos und kann mich kaum lösen von diesen Anblicken.
Lies hier meinen Artikel über den West Coast Trail: ⟹ Herausforderung West Coast Trail: Kanadas berüchtigter Fernwanderweg |
Roadtrip durch Westkanada und die Nationalparks Banff & Jasper (Alberta)
Nach dem West Coast Trail waren nun schon 13 Tage Kanada wie im Flug vergangen. Jetzt wartete unser Roadtrip durch die Rocky Mountains auf uns. Mein zusätzlicher Bonus: Ich nahm den Mann am Flughafen in Vancouver in Empfang, denn die nächsten zwei Wochen würde er uns begleiten.
Der Roadtrip durch Westkanada war toll, keine Frage. Ich habe die ganzen berühmten Spots gesehen, die vermutlich auch Du schon vielfach in Deiner Facebook-Timeline und auf Instagram gesehen hast, Lake Louise, Lake Peyto, Moraine Lake, Icefields Parkway.
Der Icefields Parkway im Herbst ist wunderschön, der „Indian Summer“ ist die vermutlich perfekte Jahreszeit für diesen Roadtrip durch Westkanada, über Sonne, Regen, Nebel bis hin zu Schnee haben wir alles erlebt.
Indian Summer ist es übrigens eigentlich nicht, denn hier im Westen ist der Herbst vor allem gelb-orange wegen der vielen Birken. Der wirklich bunte Herbst und die Bezeichnung „Indian Summer“ trifft eher auf den Osten Kanadas zu.
Dennoch waren der berühmte Icefields Parkway und der Banff Nationalpark nicht meine Highlights dieser Reise.
Viel im Auto sitzen, viele Touristen, zu wenig Zeit, um abseitige Pfade zu erforschen und ja, ein paar weniger Wolken hätte ich mir tatsächlich auch gewünscht.
Einen Artikel über den Banff-Nationalpark wird es daher wohl nicht geben, es gibt so viel anderes, was wir erlebt haben und was noch nicht tausendmal beschrieben wurde, zudem findet Ihr ja viele tolle Tipps von anderen ReisebloggerInnen bereits in meinem Kanada-Startartikel, den habe ich mit eigenen Erfahrungen ergänzt.
Eine kleine Warnung: Nicht vergessen sollte man außerdem, dass die Touristenzahlen immer noch steigen. Mittlerweile sind an den Hotspots wirklich sehr, sehr viele Touristen unterwegs. Überleg Dir also gut, ob Dir die so genannten Highlights die Menschenmassen wert sind. Ich würde einen Kompromiss machen, nur einige kurz anfahren und ansonsten abseits der üblichen Pfade Kanadas Natur genießen.
Wirklich knicken würde ich mir eine Tour auf das Columia-Eisfeld und den Athabasca-Gletscher. Wir waren vorgewarnt und sind nur einmal kurz hingelaufen. Von vielen hörte ich hinterher die Enttäuschung oder eher sogar Entsetzen über den Rummel, der dort veranstaltet wird. Die Busse fahren sogar auf das Eis drauf! Das ist natürlich angesichts der schmelzenden Eismassen absolut unnötig und sieht aus wie… Disneyland. Ich kann da nur dringend von abraten.
Der Jasper Nationalpark nördlich von Banff hat mir besser gefallen als der Banff Nationalpark, er ist tatsächlich viel weniger besucht, die schönen Seen hat man noch einigermaßen für sich. Fährt man dann wieder weiter gen Westen, wird es geradezu untouristisch, was ich großartig fand. Gut, meine Begeisterung könnte auch ein kleines bisschen am traumhaften Wetter gelegen haben.
Zelten im Herbst in den kanadischen Rocky Mountains?
Ich war übrigens sehr froh, nicht den gutgemeinten Ratschlägen gefolgt zu sein, in den Rockies zu zelten. Na klar wäre ich gerne frühmorgens im Morgennebel an den schönsten Plätzen gewesen, ohne erst 50 oder 100 Kilometer fahren zu müssen. Allerdings: Den schönen Morgennebel, der meist vor einem schönen Tag auftaucht, hätte es wohl eher nicht gegeben, zudem hatten wir bereits zwei Wochen zelten hinter uns und bei Frostgraden, die es nachts gab, hätte es auch ein wenig mehr Vorbereitung gebraucht. Mit meinem Equipment, was nun nicht gerade das eines Anfänger ist, hätte ich jedenfalls etwas blöd dagestanden.
Ich war ein bisschen erstaunt, dass mir so viele Leute zum Zelten geraten haben. Ich würde hingegen eher abraten, im September noch zelten zu wollen, wenn man nicht schonmal im Winter gezeltet hat. Es war teils wirklich sehr kalt.
Von den Bergen bis zum Meer: British Columbia
British Columbia hat alles, wird immer gesagt: Urwälder, Meer, tolle Strände, Berge und Seen, Wildlife. Und es stimmt. Viele Gegenden sind untouristischer als Alberta, aber natürlich haben wir uns auch einfach mehr Zeit für die Gegenden in BC gelassen, und das ist eben immer eine gute Idee – beim Slow Traveling, beim langsamen Reisen, erlebe ich mehr, weil es einfach intensiver ist. Und das waren meine Highlights:
Berge und Seen: Der Mount Robson Provincial Park
In den westlichen Ausläufern der Rocky Mountains und etwa 70 km nordwestlich von Jasper befindet sich der Mount Robson Provincial Park, in dessen Umgebung ich mein kleines Rocky-Highlight gefunden habe und der nach dem wunderschönen Mount Robson benannt ist.
Endlich länger an einem Ort verbleiben, ein bisschen Ausspannen nach dem Sightseeing-Hopping und nach Gusto das tun, was einem in den Sinn kommt. Chris, der irre nette Vermieter unserer Holz-Chalet-Unterkunft in Tete Jaune Cache (leider nicht mehr buchbar) nahm uns mit in die Wälder, um Bären zu suchen (die wir leider nicht fanden), zeigte uns die gegen den Strom schwimmenden Lachse, die vielen, vielen majestätischen Adler in der Gegend und sein Kumpel Glen nahm den Mann mit auf eine Quad-Tour in die Berge.
Früh am Morgen leuchteten die Berge majestätisch in unser Schlafzimmer, am Abend saßen wir mit Chris & Glen beim Lagerfeuer.
In Tagesausflügen erkundeten wir den Jasper Nationalpark, und unsere Bären bekamen wir auch endlich zu Gesicht, als wir eine River Safari im nicht weit gelegenen Blue River machten.
Die River Safari ist zugegebenermaßen ziemlich teuer, war aber auch toll. Bei Get Your Guide gibt es inzwischen auch Bär Watching Touren*, die weitaus günstiger sind (ca. 50 Euro).
Es war das Kanada, was ich gesucht hatte, so schön, so echt, ohne Spitzenborte.
Eines ist mir aber bei dieser Reise wieder völlig klar geworden:
Das Zwischenmenscheln trägt die Erinnerungen
Obwohl British Columbia so großartig, so unfassbar schön und so wild in seiner Natur ist: Meine Erinnerungen an eine Reise sind doch immer eng verknüpft mit den Menschen, mit denen ich unterwegs war, mit jenen, die ich dort kennenlernte und mit den Gesprächen, die ich führte. Erst durch die Begegnungen trägt mein Kopf die Erinnerungen nach Hause und formt sie zu einer Geschichte. Das langweiligste Kaff mutiert zum Kult, wenn die Gespräche entsprechend waren, und der tollste Heliflug wird vergessen, wenn nichts Aufregendes und zwischenmenschlich Wertvolles passierte. Mit Kanada verbinde ich viele spannende Geschichten, die ich den Menschen bei mir zu verdanken habe.
Deshalb bin ich jetzt im Nachhinein sehr froh, nicht unabhängig im Camper unterwegs gewesen zu sein, sondern Unterkünfte gebucht zu haben, in denen ich Kanadier kennenlernte, sah, wie sie lebten und mit denen ich mich ab und an arrangieren musste – Kanadisches Leben eben, und keine sauber abgeschleckte touristische Kulisse.
Ich danke deshalb (in ungefähr der Abfolge des Auftretens):
Jordan und Jeremy, unseren Guides vom Orca-Camp, die diese drei Tage zu einem wunderschönen intensiven Eintauchen in Kanadas Wildnis und Geschichte gemacht haben, von denen ich so viel lernte über Kanada, Kanadas Geschichte, die First Nations, die ultranetten Kanadier, wie man aus einem Baum Windeln macht und dass ich mich in einem Kajak wahnsinnig wohl fühlen kann. Vor allem danke ich Jordan für seine tollen Fotos, mit denen er mir den kommenden Artikel rettet – ich habe nämlich vor lauter Aufregung mit der doofen GoPro hinten im Kajak keinerlei Orca-Bilder hinbekommen, pfft.
Von Jordan gibt es kein Bild, ich vermute inzwischen, er war eigentlich ein Geist. Auf jedem Foto, was ich gemacht habe, ist sein Kopf entweder total unscharf oder etwas ist vor seinem Gesicht, das ist sehr skurril. Das beste Foto von ihm ist dieses hier:
Ich danke den Mitkajakern Peter, Mike, Jan und Erik für die unvergesslichen Gespräche am Lagerfeuer über Raben, Pinguine und mehr, die vielen Lacher und das wohl skurrilste Puma-Erlebnis, das Vancouver Island je erlebt hat.
Ich danke natürlich Ole und Andy, dass sie uns das ermöglicht haben – Ole, ich schulde Dir noch mindestens ein Bier für die vielen tollen Tipps über Deine Wahl-Heimat!
Ich danke James für seine gemütliche Wassertaxifahrt und die Erkenntnis, dass es immer noch Orte auf der Welt gibt, wo sich alle persönlich kennen, morgens freundlich über Funk begrüßen und es Menschen gibt, die den Regen mögen und trotz hochgradiger Facebooksucht absolute Ruhe ausstrahlen.
Ich danke Oli, unserem Lagerfeuermann, für die supernette Gesellschaft auf dem West Coast Trail, für das perfekte Zeltplätze suchen und seine stete Großzügigkeit beim Teilen seines Essens und der ersten Früchte nach acht Tagen (das weiß nur zu schätzen, wer diesen Trail selbst gegangen ist).
Ich danke Rick und Adela, unseren Hosts im B&B in Sorrento*, die uns ernsthaft 130 Kilometer entgegen fuhren, damit wir nicht die halbe Nacht unterwegs wären, als wir etwas bei ihnen vergessen hatten und umdrehen mussten. Unser basses Erstaunen über diesen Freundschaftsdienst erstaunte die beiden wohl wiederum etwas. Kanadier eben.
Ich danke Albert von der River Safari für das geduldige Antworten und dafür, dass er aus einer (ziemlich teuren) einstündigen Tour eine zweistündige machte, weil eine Bärenmutter mit ihren Cubs auftauchte.
Ich danke Chris für die superschönen Tage im Robson Valley Chalet, für die Erzählungen über die Gegend, die Touren mit uns und sein superentspanntes Wesen, außerdem für die Erkenntnis, wie man sich vor einem Puma schützt („nimm Deine Hände in den Nacken, da wollen sie hineinbeißen“), wie er vor 25 Jahren Moskau fand und dass jemand in meinem Alter es tatsächlich auf mindestens doppelt so viele Leben gebracht hat wie ich.
Ich danke Eva für ihren Einsatz und ihre Ideen zu British Columbia.
Und ich danke natürlich dem Mann und Manu, dass sie mich, die Führerscheinlose, durch den Westen Kanadas kutschierten, insgesamt vermutlich irgendetwas um die 4000 Kilometer, von Vancouver Island bis zu den Rocky Mountains und nach Calgary.
Und natürlich danke ich Manu ganz besonders, dass sie mit mir diesen verrückten Plan vom West Coast Trail durchgezogen hat, dass sie sich ohne Murren von meinen Ideen anstecken ließ und mir in der Planung vertraute, obwohl sie sicher einiges anders gemacht hätte, ich danke für ihre Witze und ihre gute Laune, auch wenn unsere Beine sich anfühlten wie von 100jährigen und wir aussahen, als seien wir verprügelt worden – die Zedern haben uns das ein ums andere Mal unsanft in die Arme genommen.
We had a hell of a time – danke! ♥
Offenlegung: Die Reise wurde zum größten Teil von uns selbst bezahlt, zum Ecosummer Orca Camp wurden wir eingeladen, meine Begeisterung ist echt und nicht käuflich.
Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliate Links, ich bekomme eine kleine Provision, wenn Du darüber buchst.
Ein Flug nach West-Kanada und zurück emittiert ca. 3 Tonnen CO2 (pro Person), der Mietwagen kommt außerdem hinzu. Kompensieren kannst Du das klimaschädliche Treibhausgas zum Beispiel bei Atmosfair oder anderen lokalen, CO2-bindenden Projekten wie Moorfutures.
Seit 15 Jahren ist Inka Redakteurin, Reisebloggerin und Autorin in Berlin und Brandenburg. Sie hat mehrere Reiseführer über die Region geschrieben und veröffentlicht ihre Tipps und Geschichten im Spiegel, Tagesspiegel und verschiedenen Magazinen. Außerdem Möchtegernentdeckerin, Liebhaberin der polaren Gebiete unserer Erde und abschweifend in der Welt. Hier Chefin vom Dienst.