Der Topfprimel Wochenrückblick beantwortet Fragen zum WieWarsWochengefühl inklusive anekdotischer und herzlastiger Netzfundstücke.
Tadaaaa!
Ich habe endlich mein neues Blogoutfit aus mir rausgewürgt. Ja, rausgewürgt, weil, war ganz schön anstrengend. Ich wollte ja was finden, was mich nicht schon wieder in Nullkommanix annervt und bin nicht gerade ein Design-Genie. Also musste es einigermaßen schlicht sein. Also noch mag ichs. Glaub ich. Kommentare erbeten.
Optimistisch
habe ich mich am Dienstag das erste Mal ins Reisebloggergetümmel geschmissen. In Berlin ist ja ITB, und die steht diesmal unter einem größeren Bloggerstern als sonst, weshalb viele, viele, VIELE Blogger sich hier versammelt haben. Ich bin ja meistens eher so oberkritisch, auch wenn ich das zu verstecken versuche, wegen der Höflichkeit und so, aber hier muss ich sagen, es war einfach: Nett. Ok, ich war völlig überfordert von den vielen bekannten und noch mehr unbekannten Gesichtern, die allesamt mich nicht kannten, aber es war einfach auch mal nett, mit einigen zu plaudern.
Nicht nett sondern grandios war allerdings meine Verabredung mit Christina vom Hallo-Welt-Blog. Sie ist in echt nicht nur noch hübscher und witziger, sondern noch viiiieeel sympatischer als ihr Blog das ohnehin suggeriert. Liebe Christina: Schön, dass wir uns endlich kennen gelernt haben!
Pflichtbewusst
hat sich zum meteorologischen Frühling der Frühling auch gezeigt: Der Himmel ist blau völlig entgegen meiner Weissagungen zur ITB, meine Tulpen sprießen so langsam, und fleißig werden Gartenpläne geschmiedet. Wenn alles glattgeht, haben wir Mitte April bereits endlich den letzten Beton weggekloppt (zweiter Teil von der Aktion, die man hier *klick* nachlesen kann), den ganzen Bauschutt entsorgt und die Löcher mit Erde neu aufgefüllt. Toitoitoi.
Ach und fast pünktlich gibts auch wieder das neue Märzkalenderblatt als Desktophintergrund von Studio Waterstone.
Fies
– so von wegen Frühling – war eine kürzlich erstellte Studie oder besser: Die plakative Überschrift zum Artikel darüber, die hoffentlich keine Hobbygärtner zum Massenmord an den kleinen süßen Dingern animiert:
Primstens (kennt das noch wer, dieses Wort, aus Ur-Zeiten heraufgekramt)
war das Wochenende im Münster. Zur derzeitigen Ausstellung im Naturkundemuseum möchte ich eigentlich einen eigenen Post machen, an dieser Stelle sei diese aber schonmal wärmstens empfohlen. Zweites Highlight war die Pinguinparade im Zoo: Die Gesellen laufen dann zum Entzücken der Kinder und Erwachsenen tatsächlich einmal die Runde und kriegen große Augen. Die Emma hatte leider eine falsche Speicherkarte drin (irgendwann kriege ich das nochmal mit dem Equipment gebacken, ich versprechs!), weshalb meine Aufnahme nach 10 Sekunden abgebrochen wurde. Diesen kleinen Einblick gebe ich hier trotzdem:
Radikal
könnte sich die Diagnose von Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- oder Eierstockkrebs ändern, nachdem ein 15-Jähriger in seiner Freizeit im Labor gewerkelt hat. Der Test soll nur ein paar Minuten dauern und 3 Cent kosten – und zu 90% sicher sein. Ich war vor drei Wochen auf einen Artikel im österreichischen Standard gestoßen, konnte das aber noch nicht so ganz glauben. SpiegelOnline hat nun diese Woche ebenfalls darüber berichtet. Warten wir es ab, das wäre jedenfalls großartig. Am Allerschönsten: Hier ist mal etwas richtig Gutes nicht aus Geldgier oder Ruhm entstanden, sondern aus Mitgefühl, Neugier, Geduld und jugendlichem Starrsinn. Da kann ich echt nur in die Hände klatschen und mich freuen. Mal so ganz unironisch.
Inkamäßig
fernwehmütig wird es wohl auch die nächsten Tage weitergehen, denn die ITB heizt die Reisesucht nun erst recht richtig an. Ich habe dieses Jahr allerdings nur recht knapp bemessenen Urlaub, da werden viele Pläne scheitern und große gar nicht erst angefangen.
Aber nein, tauschen mit den Ständigreisenden möchte ich dann doch nicht. Wie es einmal jemand auf der Big Tour so schön für mich formulierte: „Inka, don’t be jealous of my long-term travel thing. When you go back to Berlin, you have A LIFE. I have nothing but the next travel idea.“ True, got the point.
Müde
bin ich manchmal vom ganzen Gerede über den demographischen Wandel, der Überalterung der Gesellschaft, dem Fehlen von Kraft und Geld, um die viele Pflege im Griff zu haben. Wo soll das alles enden?
Eine interessante und ganz sicher diskussionswürdige Lösung hat Lara Fritzsche in einem unheimlich gut geschriebenen Artikel im Süddeutschen Magazin aufgezeigt: Demente Angehörige werden kurzerhand nach Thailand gebracht und dort betreut. Vor dem großen Aufschrei einmal lesen, bitte.
Einfallslos
Ihr habe es schon bemerkt, habe ich letzte Woche unheimlich wenig Fotos gemacht. Deshalb isses hier so fotoleer. Achso, eines meiner Lieblingsbilder aus dem Zoo vielleicht noch, für die, die mich nicht auf facebook stalken? Biddeschön.
Manchmal guck ich morgens in den Spiegel und denk: ‚Wie gut, dass es auf die inneren Werte ankommt.‘ |
Lebhaft
gehts jetzt für mich weiter: Ab morgen düse ich auf dem Messegelände herum und bin froh über jeden netten Menschen, der mit mir redet. Ich finds ja immer ein bisschen schwierig, zwischen so vielen fremden Gesichtern herumzuirren. Aber ich habe ein paar interessante Verabredungen und bin gespannt, ob sich etwas ergibt oder welche Fernträume ich hinterher noch zusätzlich im Gepäck habe.
Euch allen eine frühlingshafte Woche.