Die Atacama-Wüste in Chile ist vielfältig. Neben Salzseen und Lagunen ist eines der begehrten Touristenhighlights das Tal des Mondes. Wir durften hier einen – erstaunlicherweise etwas bewölkten, dafür umso farbenprächtigeren – Sonnenuntergang beobachten.
Schon der Flug über die Atacama ist irre. Es ist der Anfang meiner BigTour, der Tour durch Südamerika, wir haben gerade einen Tag Santiago hinter uns, und ich weiß heute noch, wie aufgeregt ich war mit dem Gefühl, dass es jetzt endlich „richtig“ losgeht.
Der Spaziergang im Tal des Mondes ist surreal. Alles um mich herum ist ocker-orange-getönt, das Grün dieser Erde scheint auf der anderen Seite der Welt zu sein und selbst der Himmel wirkt eher farblos.
Ich bin noch gar nicht richtig angekommen, es fühlt sich seltsam an, hier, auf der Südhalbkugel, der anderen Seite der Erde, durch eine Wüste spazierenzugehen, eine der trockendsten Wüsten der Erde. Vielleicht ist auch einfach mein Schlafmangel schuld an meiner Unfähigkeit, die Bilder um mich herum zu verdauen.
Oder der Jetlag. Oder die Höhe, an die ich mich erst einmal gewöhnen muss. Das Tal des Mondes, ebenso wie San Pedro de Atacama, wo wir übernachten, liegt etwa auf 2400 Meter.
Was vermutlich alles Gründe sind, weshalb ich meine Emma vergessen habe. Jawohl, ich habe meine Kamera vergessen, auf einer Fototour! Am allerersten Tag! Sowas kann auch nur mir passieren. Die Fotos sind also nicht mit der Emma sondern mit einer Leihkamera entstanden (ein immer noch sehr dankbares Dankeschön an Salomé).
Die Sonne senkt sich und wir suchen uns einen schönen Platz, um den Sonnenuntergang zu fotografieren.
Ehrlich gesagt, ich stehe eher staunend und träumend in der Gegend herum.
Mit bescheuerter Honk-Mütze.
Fast wie immer, nur auf dem Mond.
Mehr Orange findet Ihr bei Jolijou und Bine.
Den „Look“ der Fotos habe ich dieses Mal nicht komplett selber gebastelt sondern mit für Lightroom 4 frei herunterladbaren Presets, und zwar Preset Nr. 179 und Nr. 181 des „Project 365 Presets“ auf http://www.presetsheaven.com/.