Ihr müsst verzeihen, hier geht es schon länger aber spätestens ab sofort ein bisschen langsamer, weil bin ja alt jetzt, bissl angefault oder jedenfalls nicht mehr knackefrisch.

Wobei ich auch sagen könnte, ich reih mich mal bei Luzia Pimpinella und Frau Hibbel ein wenig ein und wiederhole mein Motto:

Wenn Du nix zu sagen hast, einfach mal die Fresse halten.

Außerdem sind gerade Blogger-besuchen-Inka-und-Inka-besucht-Blogger-Wochen, da wird unheimlich
viel gequatscht und gesightgesäht aber wenig Produktives geschaffen:

Neulich war schon der Floc zu Besuch.
Letztes Wochenende kam die Nina vom Mainzer Wohnzimmer aka Bettentdeckerin auf ihrem Brandenburgtrip bei uns vorbei und ich durfte die süße Neu-Mainzerin bewundern, wir haben hübsch im Garten gesessen und geschnackt bei allerfeinstem Wetterchen.
Gestern Abend bin ich dann mit Christina von Hallo Welt durch Kreuzberg gegondelt. Kleine Anekdote nebenbei: Christina hat mir suuuperlieberweise Käse mitgebracht; als ich irgendwann meinte, ich liebe „stinkigen Käse“, konnte ich ja nicht ahnen, dass die Süße ihr halbes Handgepäck mit Stinkerkäse vom Feinsten für mich bestückt. Sie wird das übrigens nie wieder machen, ich glaube, die „Alle-denken-dass-ich-Stinkefüße-habe“-Scham im Flugzeug steckt ihr sehr, sehr tief in den, äh, Riechorganen. Auch mein Kühlschrank wird sich vermutlich noch monatewochenlang erinnern.

Die liebe @C_weltweit hat’s geschafft: In Zukunft werde ich beim Kühlschrank aufmachen immer an sie denken. #stinkekäse #loveu #omnom
— Inka Cee (@blickgewinkelt) 10. September 2014

Heute nun besucht mich Katrin von viel unterwegs für ein paar Tage, denn wir müssen super dringend Südafrika vorbereiten, unseren vierwöchigen Trip dort im Dezember, und freuen uns schon tierisch.
Und ab Donnerstag darf ich mich dann für ein paar Tage im Gut Hibbel breitmachen und werde heimlich Frau Hibbels unaufgeräumte Ecken dokumentieren und zwischendurch mit Frau Hibbel die Photokina unsicher machen. Über den 3. Oktober wird dann hoffentlich Manuela von Seiltanz meine Wohnung in Beschlag nehmen, persönlich werden wir uns aber gerade (einmal wieder) verpassen. Das sind dann quasi die halb-virtuell-echte-Fußabdrücke-hinterlassenden Bloggerfreundschaften.

Sonst ist grad viel Essen machen. Nicht, das ich so eine Köchin vor der Frau wäre oder mich so wahnsinnig gerne Stunden in die Küche stelle, aber erstens bin ich bei manchen Sachen einfach neugierig, deshalb habe ich zum Beispiel meinen allerersten eigenen Roggen-Sauerteig gezogen (jahaaa, sogar der Ansatz, das so genannte „Anstellgut“ hab ich selber gemacht, ich sage Euch, das ist ne Wissenschaft für sich) und es ist sogar was geworden! Und lecker, die Nina kann’s bezeugen!

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Zweitens liebe ich leckere Sachen wie Holunderbeersaft und Pfirsiche, weil die aber in lecker schwierig und nicht so günstig zu bekommen sind und ich das hier draußen alles kostenlos bekomme, mussten halt Pfirsiche eingemacht und Holunderbeersaft selber gekocht werden. Das dauert.

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Drittens habe ich, ich weiß nicht, ob ich es schonmal erwähnt habe, irgendeine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Die ist mal besser und mal blöder und schwer zu orten, meine Ärztin munkelt was von Laktose- und Histaminintoleranz und ich bin am Ausprobieren (und bin mittlerweile ne halbe Nahrungsmittelstoffbiochemieexpertin). Dieses Mal verzichte ich auf Weizen, auf Nahrungsmittel mit hohem Histamin-Gehalt und zu viel Laktose. Bleibt nicht mehr viel außer: Selber kochen. Alles. Keine Fertigprodukte. Möglichst viel vegan. Keine Tomaten, keine Nüsse, kein Essig, kein Senf, keine Hülsenfrüchte, keine Zitrusfrüchte. Ist anstrengend, aber machbar. Und ich lerne viel übers Essen. Und ich stehe viel in der Küche.

Die kommenden Wochenenden sind ausgebucht, juchuu, es geht neben der Photokina gleich mehrere Male nach Brandenburg. Geplant ist ein weiterer Einkoch-Tag auf dem Brandenburgischen Ländle mit Freundin und Äpfeln, Birnen, Holunder und Nüssen. Außerdem eine kleine Wandertour, um vielleicht einigen Kranichen nachzujagen, und weiterhin eine Sternentour, aber dafür muss das Wetter gut sein, daher verrate ich noch nicht mehr. Und dann geht es mal wieder an die schöne Ostsee auf’s geliebte Darß-Fischland. In den nächsten Wochen gibt es also hoffentlich

  • viel Heimat
  • viel Bloggerzeuch
  • viel Draußen
  • viel Essen (kochen)
  • viel Fotokram

Das klingt doch nach ’nem Plan.

Hach, vielen Dank für’s Zuhören, manchmal tut Fresse halten so richtig gut!