Nunja, der Titel ist ein bisschen geprotzelt, denn der Familienurlaub war ein ziemlicher Faulenzurlaub und wir haben uns nicht sonderlich viel von unserem hübschen Wohnflecken entfernt. Und wenn Ihr Euch jetzt fragt, warum ich so süßlich rede: Das liegt vermutlich an der in meinen Öhrchen niedlichen Ausdrucksweise der schwedischen Einwohnermännekens…

Unser Haus steht da, wo bei google-maps so gar nichts angegeben ist, etwas südlich von Göteborg und etwa in der
Mitte zwischen den Küsten, also in der Mitte von Nirgendwo, an einem See. Småland.

Schweden, Schwedenrote Häuser
Das Häuschen. Selbstverständlich in Schwedenrot.

Internet gab es keines (jahaa, Ihr habt richtig gehört!), und die 8 Tage Internetfreiheit bis auf eine 5-minütige McDonalds-WiFi-Ausnahme hat uns allen sicherlich ziemlich gut getan. Die Kids und der Mann haben sogar alle auf den Computer generell verzichtet; für mich wurde da netterweise eine Ausnahme gemacht, damit ich meine Bilder etwas bearbeiten konnte. Allerdings war die Computerfreiheit so verlockend, dass ich das kaum getan habe. Die Füßchen hochlegen und mal so gar nichts am Monitor tun ist herrlich, kann ich Euch sagen. Seltsamerweise habe ich keine nennenswerten Schäden davongetragen.

Baden im See, Badenixen
Jeden Tag schwimmen im See – könnt ich immer haben. Wobei es manchmal bissl kalt war… (ich bin der staksende Storch!)

Es hat gesonnt und geregnet und gewindet. Schwedenwetter, würde ich sagen, weshalb sich meine Lust zu Zelten auch in Grenzen hielt und durch nicht-vorhandene Zeltmöglichkeiten sowieso auflöste. Ja, in Schweden herrscht Jedermannsrecht, allerdings ist in der Gegend so ziemlich alles eingezäunt und um die Seen herum war alles zugewachsen. Auf öffentlichen Plätzen darf hingegen nicht gezeltet werden. Das Zelt blieb also im Auto, wir vertrieben uns die Zeit mit Muscheln- und Beerensammeln.

Miesmuscheln sammeln
Nein, ich habs nicht über mich gebracht, sie zu essen. :)
Beerensammeln in Schwedens Wäldern
Fette Ausbeute beim Beerensammeln im Wald – großartig

Basteln, Lesen, Gammeln und kleine Ausflüge ins nächste unaussprechliche Städtchen und die Umgebung – herrlich. Und natürlich folgte auch ein obligatorischer Ausflug ans Meer.

Auf dem Heimweg gab es das i-Tüpfelchen mitten in der Nacht ca. 70 Kilometer südlich von Sassnitz: Der allerschönste Sternenhimmel, den ich je in Deutschland gesehen habe, inklusive Milchstraße, hier außerdem inklusive supercoolstem Männe.

Milchstraße in Deutschland
Stilleben: Männe vor Milchstraße auf Rügen.

Leider war ich wohl etwas zu müde für den perfekten Shot, aber schön is scho, oder? Jaja, ich bin da vermutlich etwas vorbelastet…

Nun bin ich zurück, versuche derzeit noch, wieder in den Arbeitsmodus zu kommen und erste Bilder zu bearbeiten.
Soweit erstmal, machts fein, bis bald, grüßt die superentspannte /inka

Inka von blickgewinkelt.de
Entspannungsmodus an.
Alte Scheune in Südschweden
Einfach Schweden. Die alten Scheunen sind besonders „snukkelig“.
Växjö in Schweden; Gewitterwolke
Gewitterwolken und Sonne – unsere ständigen Begleiter.
Pfützenspiegelung
Und Regen.
Im See baden.
Und Sonne.
Roadtrip durch Schweden
Und Wolken.
Freiheit am Meer. Gewitterwolken.
Und – grandiose Urlaubsmomente.*

*Danke an den Mann für dieses wunderbare Bild. Er kanns eben. Will er nur nicht wahrhaben.