Kamelreiten in Brandenburg
Zur Zeit weile ich an meinem neuen Lieblingsplatz, unserem tollsten aller Strandkörbe im Garten. Zwischen Dromedaren in Kazachstan, Höhenflügen in Prag, Trampeltierreiten in Brandenburg, Almfreuden in Italien und Familienurlaub in Schweden muss auch dafür mal Zeit sein, und wenn ich mir das so anhöre, was ich hier von mir gebe, geht es mir ganz schön gut.
Manchmal übernehme ich mich da fast ein bisschen mit dem Druck, alles aufzuschreiben, alles mitzuteilen, was ich so alles erlebt habe, und dann braucht es einen Samstag wie heute, um die Füße baumeln zu lassen, einfach mal wieder im Garten zu buddeln und die Berichte vom 2. Teil des Italienurlaubs und vom Kamelreiten in Bandenburg auf später zu verschieben, um mich wieder zu erden.
Aber gearbeitet habe ich heute trotzdem, beim Buddeln nämlich, und mein heutiger Rat an alle Buddler: Niemals nich Weißwurz ansiedeln lassen! Das Zeug ist die absolute Pest und mir ists ein Rätsel, wie man das freiwillig anpflanzen kann. Die Wurzeln sind unglaublich fest und riesig und verdrängen alles andere, die Ausbreitung ist gigantisch und ich habe nun beschlossen, dass ich das Zeug nicht mehr versuche, „in Schach zu halten“, sondern komplett zu vernichten, wobei ich dafür einige andere Blümsche des Beetes wohl opfern muss.
Hier mal ein Beispiel, wie das Mistzeug aussieht und wurzelt und was ich da alles aus einem viertel Quadratmeter Boden raushole.
Mistviech Weißwurz – den Lavendel habe ich wohl gerade noch gerettet, er war schon halb durchgewurzelt. |
Aber für die Mühe Lohn gabs auch Geschenke: vom Postboten.
Klarer Fall von antizyklischem Kaufverhalten |
Ayy, was gibt es denn Besseres im Hochsommer, als schonmal an den Winter zu denken?
Wer wie ich nämlich seine Winterhandschuhe verbummelt hat (oder genauer: auch unter Luxusurlaubern in der Antarktis gibt es leider offenbar Leute, die sich nicht zu schade sind, sich ein paar fremde Handschuhe anzueignen), der sollte genau jetzt zugreifen, denn Handschuhe sind derzeit im hochsommerlichen Ausverkauf. Diese hier haben mir tierisch gut gefallen und ich nehme auch allen Ärger auf mich wenn ich sage, ich freu mich schon auf Winter, denn da gibt es schon ein paar vage Pläne für die ich dann eine super Verwendung dieser Handschuhe hätte…
Außerdem habe ich mir endlich ein paar Filter gekauft: Polfilter, Graufilter und einige Nahlinsen, denn von meiner war ich bisher nicht so überzeugt, und ich bin ja ein kleiner Sternenschneefotografierfanatiker (schauts Ihr hier).
Was ich genau mit dem Polfilter anstellen kann, da muss ich mich noch ein bisschen schlaumachen, aber eine Nahlinse habe ich eben schonmal aufgeschraubt und in die Disteln gehalten und finde das Ergebnis superschön.
Macrolinsenaufsatz 4fach, f2,8. |
Da kann man natürlich ewig rumspielen, ich habe hier mit meiner 2,8er Blende und dem kurzen Abstand eine Schärfebereichausdehnung von vielleicht 3 Millimetern, das macht den Rest des Fotos dann so surreal.
So, genug geplaudert, ich geh nun weiter buddeln. Morgen gehts erst zur Imkerin nebenan und anschließend zum Honigmachen im Dörfchen, und von all dem wird dann hoffentlich später berichtet. Ich wünsche Euch ein spannendes Wochenende!