Heute: Mein Wochenrückblick in Topfprimelform.


Tingelnderweise

war ich am 3. Oktober in Berlin unterwegs – ein echt gelungener Feiertag. Könnt Ihr nochmal hier nachlesen.

Ordentlich
freuen tue ich mich übrigens über Eure vielen netten Kommentare und die Anteilnahme an meiner Aufregung und Vorfreude und allem anderen Geschribsel. Vielen Dank! Das musste hier einmal gesagt werden. Selbst mit dem Tu-Wort „tun“. Ging nicht anders, naja.

Phänomenal
fand ich den Satz „Jeder Tag ist ein Geschenk, er ist nur scheiße verpackt“ (gehört im Song ‚Das Leichteste der Welt‘ von Knyphausen). Da isser:

Update: Knyphausen singt, und korrekterweise ist das natürlich die Band Kid Kopphausen, dessen Mitbegründer Nils Koppruch an eben diesem 10. Oktober verstarb. Ist das eine ätzende Ironie.

Frustriert
war ich über das doofe Wetter am Wochenende. Da war nicht viel mit Gartenarbeiten. Dafür habe ich dann aber sehr fleißig über meinen Sachen gehangen und Reisevorbereitungen getroffen. Das Macbook ein wenig vorbereitet. Routen durchgelesen. Notizen gemacht. Was auch endlich mal Zeit wurde. Das gipfelte dann allerdings in einem ziemlich riesigen Aufregungs-Nervositätsanfall, wie Ihr gestern nachlesen konntet.

Priiiiimaaaa
war natürlich mein Strandkorb-im-Wohnzimmer-Event! Wie es dazu kam, könnt Ihr hier nachlesen.

Rotzfaul
bin ich nicht! Ich bin nur kopfmäßig abgelenkt und schon in anderen Gefilden, deswegen lassen die schon geplanten Posts über die Kranichtour, Lissabon, Griechenland Teil II, Ultraleichtes Trekking undundund auf sich warten.

Inkamäßiges
Aussehen wurde gesucht. Bei Google, ja wirklich: „Aussehen der Inkas“ war laut Statistik (beste Klolektüre!) ein Treffer auf meine Seite. Finde ich mich zwar selber nicht drunter, aber den Suchbegriff finde ich großartig. Wer sieht schon mehr nach Inka aus als ich?

Medizinisch
ist eines meiner Netzfundstücke der Woche:
Das SZ-Magazin hatte sich vor einiger Zeit dem Thema „Design“ gewidmet, und da gehört eben nachhaltiges und weltverbesserndes Design dazu. Der Brite Simon Berry hat sich jedenfalls eine sehr praktikable Möglichkeit ausgedacht, wie durch Coca-Cola-Vertriebswege in Sambia kleine Medizinpäckchen in die entlegensten Winkel des Landes geliefert werden können – mit einem kleinen Design-Kniff und Cola-Kästen. Ist hier nachzulesen.

Großartige Idee: Vertriebswege nutzen. Ist meiner Ansicht nach sowieso eine ganz wichtige Idee bei der Ressourcenschonung. Nicht 1 Mensch im Auto sondern 4; nicht halbleere Container sondern volle. Funktioniert in Afrika sowieso besser als hier.

Achso, nee, falsches Bild, das ist die Cinque Terre, Italien. Aus
Afrika hab ich gerade keins. Naja, sieht doch genauso aus, oder?*

Der letzte Satz im Artikel mit den PET-Flaschen hat mich dann nochmal unnachhaltig umgehauen:

„Denn Plastik lässt die UV-A-Strahlen des Sonnenlichts durch, die Krankheitserreger abtöten. Legt man eine PET-Flasche für sechs Stunden in die heiße Sonne, ist das Wasser darin desinfiziert.“

Ernsthaft?

* Wer Ironie findet, darf mitmachen.

Emmamäßig
geht langsam mehr, jawohl.

Besser krieg ichs nicht hin mit meiner 200er Brennweite, aber immerhin ist ein Mond drauf. Wer sich schon gefragt hat, warum ich so versessen auf Mondbilder bin: Ich übe derzeit Nachtfotografie, denn ich werde mit einem Haufen fotografisch vermutlich sehr viel versierterer Leute als mich in die Atacama-Wüste fahren, um dort nachts zu fotografieren. Und ich mag nicht so gänzlich abstinken, irgendwie.
Und was Emma angeht: Ich glaube, diesmal haben wir schon einen günstigen Rotwein miteinander geteilt. Immerhin – die Freundschaft wächst.

Lernfähig
sind wir hoffentlich alle, vor allem, was unsere Zukunft angeht. „Transformatives Design“ fordert Harald Welzer deshalb, und meint mit diesem etwas sperrigen Begriff die Wiederverwertung, Umnutzung, Nachnutzung von Produkten, um mit unseren Ressourcen schonender umzugehen. Weniger Produkte nutzen, den Lebenszyklus von Produkten verlängern und völlig neue Utopien denken lernen, fordert er.

„Dabei darf der Weg von der expansiven in die reduktive Moderne nicht als dröge ökodiktatorische Pflichtveranstaltung zum Verzicht gestaltet werden, sondern als Gewinn an Lebensqualität durch Loswerden von Ballast.“

Reduce. Reuse. Recycle.

Hier gibt es den ganzen wirklich tollen Artikel des SZ-Magazins.

Ich wünsche Euch eine wunderbare Woche.