Der Topfprimel Wochenrückblick beantwortet Fragen zum WieWarsWochengefühl inklusive anekdotischer und herzlastiger Netzfundstücke.
Traumwandelnd
war ich ja in Italien unterwegs, im Piemont, und es steht dringend noch ein Post aus. Aber wie das so ist, es kommt immer was dazwischen. Jetzt habe ich erstmal etwas Urlaub vom Reisen – jaja, total frech, diese Formulierung, oder? – und kann Euch hoffentlich bald mehr davon erzählen, denn Wandern & Italien, das ist für mich eine unschlagbare Kombination – wenn denn die Wegmarkierungen stimmen…
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Im Piemonte, Antronatal |
Oooooohte
ich mal wieder herum, ja. Das blöde O der Topfprimel geht mir ehrlich gesagt echt auf den Zeiger, aber nu, watt muss, ne… Also jedenfalls ooohte ich in Brandenburg, einige habens mitbekommen, als ich meine Hände im Fell von Trampeltieren vergraben durfte. Ach watt schön!
Prickelnd
gibgs dann weiter und ich durfte beim Imkern ein bisschen helfen. Wenn ich groß bin, werd ich Imkerin, so wahr ich Inka Cee heiße!
Friedlich
gings dann weiter mit den Tierchen: Im Museumsdorf Düppel gibt es ebenfalls Bienen und Schafe und Schweine und so manch anderes Getier, was sich da herumdrückt. Angetan hatten es uns die Steckdöschen, die uns durch den Lattenzaun neugierig beschnüffelten (und hier noch am Suhlen sind).
Pervers
trifft es noch nicht ganz. Für das, was ich da im SZ-Magazin gelesen habe und was jetzt schon eine prämierte Reportage ist, gibt es eigentlich keine Worte, es ist das exakte Gegenteil von friedlich. Wer das Grauen selbst lesen möchte, sei gewarnt: Ich verliere selten die Fassung, hier war es soweit.
Wer also vor hat, in nächster Zeit Urlaub in Ägypten zu machen, sollte sich fragen, ob er sich wirklich zwischen tausende Folteropfer an den Strand legen möchte. Dass es vermutlich überall auf der Welt Unrecht gibt, ist klar, aber für mich gibt es ein Maß der Vertretbarkeit, wohin ich mein Strandtuch bette. Und wer jetzt denkt, es gehe um den Militärputsch, liegt falsch: Es geht um tausende Afrikanische Folteropfer, von deren Angehörigen Geld erpresst wird. Und wenn die Opfer die Tortur überleben, ist das Grauen für sie noch nicht zu Ende…
Richtig
schwierig ist es nach so einer Lektüre, zur Tagesordnung überzugehen. Manchmal denke ich: „Was tue ich eigentlich? Was tue ich, damit die Welt besser wird?“ Reicht es wirklich, dass ich dafür sorge, mich und mein enges Umfeld glücklich zu machen? Den ein oder anderen Menschen mit schönen Reiseberichten zu erfreuen? Oder sollte ich auf Reisen mehr nach Ungerechtigkeiten schauen und Kritisches berichten? Ratlos. Zweifelnd. Und dann mache ich doch weiter wie jeden Tag.
Instinktiv
habe ich in meinen 5 Minuten Zeit mal quasi gar nix im Garten gemacht. Chillen und Grillen. Mit Tannenzäpfle. Als hätte ich geahnt, dass der Rest dieser Tage auf einmal Arbeit für 5 Wochen bereithält.
Mittendrin
gab es einen kleinen Denkanstoß, schon gestern auf Facebook verteilt. Nehme ich mir ab sofort selber zu Herzen.
Freiheit beginnt in Deinem Kopf |
Enorm
Es ist heiß, Baby, enorm heiß. Und es wird noch heißer.
Lebenswichtig
Wie gut ist es da, dass ich nach Schweden fahre, Familienurlaub. Wir haben dieses Mal einen praktischen Haustausch organisiert. Und während ich die Mücken an mir laben lasse, verdursten hier meine Pflänzchen auf dem Balköngsche. Das Leben kann so schön sein.
Eine schöne Woche wünsche ich Euch. Denkt und habt Spaß.