Gesund bleiben! Das ist derzeit meine Devise, denn in einer Woche fliege ich nach Thailand, ein lang ersehnter Urlaub nur mit dem Mann. Da ist es nicht gerade förderlich, dass derzeit eine Grippewelle Deutschland überrollt, die ITB, die größte Tourismusmesse der Welt bevorsteht, wo ich mich tagelang in riesigen Messehallen mit lauter Bakterien aufhalten werde (ich glaube, 50% der Reiseblogger werden regelmäßig hinterher krank) und dass nun auch noch das Bodenpersonal der Berliner Flughäfen streiken will. Ja, wir haben stets ein Händchen für bescheuertes Timing.

Während ich also schonmal meine Air Berlin-Kontakte heraussuche, um im Notfall zu betteln, von einem anderen Flughafen aus fliegen zu dürfen, tue ich alles, womit ich meinen Körper beim gesund bleiben unterstützen kann. Dazu gehört natürlich viel Obst und Gemüse, aber auch rote Beete steht bei mir derzeit hoch im Kurs und: Kurkuma, meine neue Wunderwaffe!
Kurkuma soll gegen Entzündungen helfen und das Immunsystem stärken und ich schaufele es derzeit in alles rein, wo es passen könnte. Heute soll es aber erst einmal um Smoothies gehen.

Inhalt des Artikels

Warum Smoothies?

Der Gesundbooster: Salat-Orangen-Ingwer-Smoothie mit Kurkuma

Gemüse trifft Obst: Brokkoli-Bananen-Smoothie

 

Warum Smoothies?

Ich bin ein großer Smoothie-Fan. Ich esse gerne gesund und ich koche auch gerne, wenn ich das zelebrieren kann. Aber im Alltag und an Arbeitstagen muss das Essen für mich eher schnell gehen. Insbesondere wenn ich zuhause arbeite, so wie heute, mag ich in der Regel nicht ewig lange für mich alleine kochen. Häufig knabbere ich einfach Gemüse und Obst, aber das finde ich erstens auf die Dauer zu langweilig, außerdem fehlt mir da tatsächlich ein bisschen Süße und Pep. Gerade beim Schreiben und Denken passiert also bei mir häufig der schnelle Griff zur Schokolade.
Meine perfekte Lösung dafür sind Gemüse-Obst-Smoothies: Schnell gemacht, lecker und supergesund.

Grüne Smoothies Rezepte

Meine Lieblings-Smoothies – ich mag grün.

Mein Standard-Smoothie, von dem ich nie genug bekommen kann, ist ein Salat-Orangen-Ingwer-Smoothie mit – genau – VIEL Kurkuma.

Der Gesundbooster: Salat-Orangen-Ingwer-Smoothie mit Kurkuma

Zutaten für Salat-Orangen-Smoothie

Der Salat-Orangen-Ingwer-Smoothie ist extra gesund durch das Kurkuma, was ich in ordentlichen Menge verzehre. Kurkuma bekämpft Entzündungen, stärkt das Immunsystem, hilft gegen rheumatische Prozesse und soll noch einige andere gute Eigenschaften haben. Meine Ayurveda-Ärztin hat es mir empfohlen, weil ich einige Intoleranzen und damit ständig irgendwelche Entzündungen im Körper habe. Und immerhin: Seitdem ich Kurkuma in Tees, Getreidemilch und Smoothies zu mir nehme, war ich nicht mehr erkältet – nun schon ein Dreivierteljahr.

Wichtig ist, Kurkuma immer mit Pfeffer und etwas Öl zu nutzen. Der Wirkstoff Curcumin ist fettlöslich, ganz ohne Fett tut sich der Körper daher schwer, das Curcumin aufzunehmen. Zudem soll sich die entzündungshemmende Wirkung durch Pfeffer vervielfachen. Der folgende Smoothie hat es also in sich: Ingwer und Pfeffer machen ihn scharf, die Bitternote vom Chicorée passt dann meiner Ansicht nach hervorragend dazu. Ein perfekter Muntermacher am Morgen aber auch für zwischendurch.

Zutaten für zwei große Gläser Smoothie:

  • 2 Orangen oder Orangensaft
  • Salatvarianten, meine bevorzugte ist: 1/3 Eisbergsalatkopf + 1 Chicorée
  • 1/2 Apfel
  • 1 Messerspitze Salz
  • Pfeffer
  • Öl, z.B. Kokosöl (mein Standard-Öl für Haut, Haare & zum Kochen in Bio-Qualität ist von Rapunzel*)
  • Ingwer oder Ingwerpulver
  • Kurkuma oder Kurkumapulver
  • Süße, z.B. Rohrohrzucker, Agavendicksaft oder was Ihr sonst noch mögt
  • optional: Nüsse, Sesam, getrocknete Früchte, Leinsamen…

Alles zusammen im Mixer pürieren – fertig.

Salat-Orangen-Smoothie im Mixer

Den Kurkuma habe ich heute wieder als Pulver genutzt.

Während ich solche tollen Zutaten wie Pfeffer oder Kardamom immer in natura, also als Körner bzw. Kapseln, zu nehmen, bin ich bei Ingwer und Kurkuma dazu übergegangen, ein Pulver zu Hause zu haben. Dann kann ich mir die meisten Smoothies und Tees auch machen, wenn ich nicht frisch eingekauft habe. Mein Tipp für Bestellungen von Kräutern und Gewürzen ist der Shop Madavanilla*, da gibt es eine riesige Auswahl und vieles auch in Bio-Qualität. Aber Achtung, ich muss Euch warnen: Man wird süchtig, sowohl nach Gewürzbestellungen als auch nach diesem Smoothie. :)

Salat-Orangen-Ingwer-Smoothie

Salat-Orangen-Ingwer-Smoothie mit Kurkuma: Knallt zum wach werden und ist noch dazu gesund und yummi.

Ich habe übrigens nur einen kleinen Billig-Smoothiemixer für 20 Euro, auch der tut gute Dienste. Natürlich kommt bei mir da kein super dünnflüssiger Saft raus, ich persönlich finde es aber ohnehin ganz nett, aus dem Glas zu löffeln. Wer sich also mangels teurem Mixer oder gar Smoothiemaker noch nicht an Smoothies angetraut hat: Da gibt es keine Ausreden mehr, dieser 3 in 1 Mixer* ist meinem sehr ähnlich und nimmt dann auch netterweise kaum Platz in der Küche weg.

Smoothie-Mixer

Ab in den Mixer! Ich mag meine 3-in-1-Kombi, der Mixer ist zugleich Zauberstab.

Die oben bei der Zutatenliste angesprochenen Nüsse, Sesam, Leinsamen etc. füge ich dann hinzu, wenn ich etwas mehr „Substanz“ brauche, weil ich den Smoothie zum Beispiel als Mahlzeit zwischendurch löffele, denn dann soll er ja auch eine ganze Weile satt halten. Für solche Zwischenmahlzeiten nutze ich gerne Smoothies, die mit Getreidemilch aufgegossen werden und am liebsten noch eine Banane beinhalten, das hält mich nämlich ziemlich satt.
Meine neueste Smoothie-Entdeckung in diese Richtung ist echt der Knaller: ein Brokkoli-Bananen-Smoothie. Klingt irgendwie eklig? Fand ich auch, und musste das deshalb unbedingt ausprobieren und war echt angetan, wie lecker er ist.

Gemüse trifft Obst: Brokkoli-Bananen-Smoothie

Wer jetzt entsetzt die Nase rümpft: Bisher habe ich mich auch generell an die süßeren Salat-Obst-Kombinationen gehalten, weil ich Spinat- oder Kohlsmoothies überhaupt nicht mag. Dieses Rezept hier hat es mir jedoch total angetan.

Einzige Bedingung: Man sollte Brokkoli schon grundsätzlich mögen, im Smoothie schmeckt man ihn allerdings fast nicht – probiert es aus.

Zutaten für Brokkoli-Bananen-Smoothie

Da wir eigentlich immer Äpfel, Bananen, Zitronen und Getreidemilch zu Hause haben, muss ich für dieses Rezept eigentlich nur an den Brokkoli denken – sehr praktisch.

Als Süße benutze ich spontan nach Gusto, was ich so da habe: Das kann Agavendicksaft sein oder Honig, Rohrohrzucker oder ein Schuss meines Holundersirups. Manchmal habe ich auch Vanille-Mandelmilch da, dann reicht die Süße der Milch und auch die Vanillenote macht sich in diesem Smoothie gut. Aber Vorsicht, nutzt nicht zu viel Süße, denn durch die Banane und den Apfel ist tatsächlich schon ordentlich Fruchtzucker drin. Die Banane ist übrigens geschmacklich sehr präsent, eventuell nehmt Ihr erstmal nur die Hälfte und tastet Euch an Euren Lieblingsgeschmack heran.

Zutaten für zwei große Gläser Smoothie:

  • 2 Handvoll Brokkoli-Röschen
  • 1 Banane, geschält
  • 1 Apfel, entkernt
  • 1/2 Zitrone
  • 1 Messerspitze Salz
  • Süße nach Belieben, z.B. Rohrohrzucker, Agavendicksaft…
  • Mandel-, Hafer- oder Dinkelmilch

Alles zusammen im Mixer pürieren – fertig.

Zutaten für Brokkoli-Bananen-Smoothie im Mixer

Sieht erstmal sehr gewöhnungsbedürftig aus: Brokkoli mit Banane? Schmeckt!

Brokkoli-Bananen-Smoothie

Brokkoli-Bananen-Smoothie

Der Geschmack ist also insgesamt eher süß, mit einer sehr leichten Brokkolinote. Natürlich kommt es auch sehr auf die Getreidemilch an, die ihr nutzt. Diesen Smoothie finde ich perfekt als Mahlzeit zwischendurch.

Bon appétit – auf die Gesundheit!

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