Lange habe ich überlegt, wie ich am Besten von meinen unglaublichen Safari-Erlebnissen auf meiner Rundreise durch Südafrika berichten kann, und nun kamen schon diverse Anfragen für Tipps, welche Route man am Besten fährt, wie teuer so etwas ist, welche Möglichkeiten es gibt, welche Lodge im Krüger Nationalpark zu empfehlen ist, wo man einen Mietwagen herbekommt und wie meine Erfahrungen dort waren.
Deshalb gebe ich in diesem Artikel einen Überblick mit ganz praktischen Tipps und Vergleichen, wie und wo man eine Südafrika Safari machen kann: Zahlen, Fakten, alles, was ich zusammentragen konnte.
Vielleicht interessiert Dich auch mein Mini-Guide Western Cape Südafrika mit vielen Tipps, was in der Gegend um Kapstadt besonders zu empfehlen ist. Der West Coast National Park ist zum Beispiel großartig und immer noch ein kleiner Geheimtipp für Südafrika. |
Weil der Artikel schrecklich lang geworden ist, hier ein Inhaltsverzeichnis, so dass Du besser hin- und herklicken kannst:
Inhalt des Artikels
Warum überhaupt Südafrika?
1. Bester Reiseführer für eine Südafrika-Reise
2. Beste Reisezeit für Südafrika
3. Welche Parks gibt es?
4. Camps & Lodges in Südafrika
a) Der Krüger Park: Überblick, Tipps, Lodges Auto fahren
b) Rhino Post Lodge & Plains Camp: Luxus, Zelte und Baumhaus
c) Sabi Sabi Lodges in den Sabi Sands
d) Mkhaya Game Reserve in Swaziland
e) Hilltop Camp im HluHluwe National Park
5. Wandern / Walking Safaris
6. Mietwagen buchen und selbst fahren
7. Kosten einer Safari in Südafrika
8. Was Du sonst noch wissen solltest
Warum überhaupt Südafrika?
Natürlich bin ich nicht nur wegen der Safaris nach Südafrika gereist. Da Du aber zu diesem Artikel gefunden hast, nehme ich an, dass das erstmal ein Hauptinteresse von Dir ist. Warum bietet es sich also an, für Safaris nach Südafrika zu reisen und nicht woanders hin?
Man mag es nicht glauben, aber eine Safari in Afrika zu buchen, ist generell teuer. Als ich 1999 in Tanzania war, war das noch nicht der Fall, aber seit damals hat sich der Reiseboom auch erst richtig entwickelt. Da Afrikaner nicht blöde sind, wird natürlich ordentlich Geld genommen. Tanzania, Botswana, Republik Kongo – man muss schon ein einigermaßen dickes Portemonnaie haben, um hier auf Tierschau zu gehen.
In Südafrika ist das anders: Natürlich kann man auch hier 1300 Euro die Nacht für eine Lodge ausgeben, das habe ich selber erlebt, aber es geht auch wirklich günstig. Wer im offiziellen Krüger Park bleibt, einfache Unterkünfte für 50 Euro bucht und eine Walking Safari für 20 Euro, hat bereits einmalige Erlebnisse. Der Grund dürfte übrigens die höhere Konkurrenz sein, Südafrika hat einfach eine viel längere Touristen-Tradition und mehr Unternehmen, die Safaris anbieten.
Noch günstiger wird es in Swaziland, was ich ebenfalls sehr empfehlen kann, auch wenn es dort vermutlich nicht zu einer Sichtung aller „Big 5“ kommen wird.
1. Bester Reiseführer für eine Südafrika Reise
Ich persönlich bereite mich auf größere Reisen gerne mit mehr als einem Reiseführer vor, gerade auch um zu vergleichen. Ich hatte den Loose Reiseführer Südafrika, Lesotho und Swasiland* und den Lonely Planet Südafrika, Lesoto & Swasiland*.
Der Loose ist wirklich super und ich finde ihn besser als den Lonely Planet, weil Loose mehr kritische Anmerkungen hat, dafür beschreibt der Lonely Planet aber mehr Details.
Grundsätzlich ist es für mein Empfinden immer sinnvoll, im Internet und auf Blogs zu lesen, um möglichst noch aktuellere Tipps und Eindrücke zu bekommen. Achtet daher bei Blogbeiträgen oder generell Artikeln im Netz immer auf das Datum.
Einmal wieder gefällt mir der Stefan Loose Reiseführer besser als der Lonely Planet. Von Stefan Loose bin ich generell sehr begeistert, weil hier häufig doch noch gute kleine Insider-Tipps geteilt werden oder auch mal kritische Anmerkungen zu finden sind. Jetzt Reiseführer Südafrika für 24,99 Euro auf Amazon kaufen.* |
Versucht man jedoch, beim Krüger Nationalpark durchzusteigen oder einen Überblick zu bekommen, wo welche Safaris wieviel kosten, wird das ganze schwer unübersichtlich, daher kam auch meine Idee zu diesem Artikel.
Wichtig für Dich: Man kann Südafrika sehr leicht individuell bereisen und braucht keine teure Pauschalreise! Mein Rat: Lieber vieles individuell machen und Geld sparen, was man dann in 2-3 Tage Aufenthalt in einer wirklich tollen Lodge investiert.
Nutze also am Besten mehrere Reiseführer und diesen Artikel, um Dich vorzubereiten! Bitte immer aktuelle Reiseführer nutzen, der Südafrikanische Rand ist nicht sehr stabil, die Preise variieren daher von Jahr zu Jahr recht stark, außerdem gibt es natürlich viele neue Angebote.
Kaufempfehlung: An den Eingängen zum jeweiligen Nationalpark kann man häufig für wenig Geld die tollen A4-Hefte kaufen, die hier im Titelbild abgebildet sind (gibt es sogar auf Deutsch). Sie sind sehr informativ und enthalten alle nötigen Karten, Beschreibungen aller Tiere und vieles mehr und der Park verdient noch etwas dazu. Bücher über afrikanische Tiere brauchst Du also vorher nicht zu besorgen!
2. Beste Reisezeit für Südafrika
Grundsätzlich kann man ganzjährig eine Safari in Südafrika unternehmen, die verschiedene Klimazonen haben aber unterschiedliches Wetter in sich, die man beachten sollte. Der Dezember bietet nirgendwo optimales Wetter und ist zudem noch die Hauptsaison in Afrika, also teuer und überlaufen, wenn man nicht gerade in den privaten Luxuslodges unterwegs ist.
- Für den Norden und Osten, also z.B. den Krüger Nationalpark, eignet sich der Frühling und Herbst, also April und September/Oktober. Ebenfalls geeignet ist der südafrikanische Winter, also Mai bis August, denn im Norden ist es nicht heiß und im Osten hat man tagsüber bei 20-25 Grad, viel Sonnenschein und wenig Vegetation optimale Bedingungen für Wildsichtungen bei den Safaris. Im Juni/Juli kann es allerdings nachts schon relativ kühl werden. Im November hingegen fangen im Osten die Niederschläge an, ab Dezember regnet es viel und ab Januar wird es zudem noch unerträglich heiß. Die Hitze soll im Norden sogar noch sehr viel stärker sein!
- Für den Süden und Westen hingegen sind die heißen Monate, also Dezember und Januar, zwar besser zu ertragen und es ist generell nicht so regnerisch, dafür windet es sehr stark (bis Sturmböen). Der südafrikanische Winter im Juni/Juli ist wiederum doch schon sehr kühl. Besser sind hier also ebenfalls Frühling und Herbst.
Optimale Reisezeit ist daher generell April/Mai und September/Oktober. Da im Oktober sowohl die Schildkröten-Eiablage im iSimangaliso Wetland Park wie auch noch Wal-Saison in Hermanus (südlich von Cape Town) ist, wäre dieser Monat für künftige Reisen meine erste Wahl.
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
3. Welche Parks gibt es, die sich für eine Safari eignen?
Es gibt insgesamt etwa 30 Nationalparks und Reservate in Südafrika, von recht günstig bis Luxus Safari. Ich habe beides gemacht. Meine Auswahl im Artikel beschränkt sich auf diejenigen, bei denen Großwild zu sehen ist, sprich, wo man besonders gut Safaris machen kann und von denen ich zu erzählen weiß, z.B. der berühmte Krüger Nationalpark. Ich spreche hier absichtlich nicht von den „Big Five“, weil ich es persönlich wirklich nicht wichtig finde, unbedingt alle Big Five (das sind Nashorn, Löwe, Leopard, Büffel und Elefant) gesehen zu haben. Mir war zum Beispiel dagegen wichtig, Giraffen und Nilpferde zu sehen.
Viele offizielle Nationalparks sind im SanPark-Verbund organisiert. SanParks kümmert sich um manche Belange parkübergreifend, vor allem kann man auch hierüber Buchungen vornehmen, z.B. diverse Touren. Beliebte Walking Touren sind häufig über Monate ausgebucht, es ist daher leider notwendig, seinen Aufenthalt bereits vorher en Detail zu planen.
Safari kommt eigentlich aus dem Swahili und bedeutet „Reise“. Die typische Fahrt mit dem offenen Auto durch die Nationalparks in Südafrika nennt man „Game Drives“, also Wild-Fahrten (Game = Wildtier). Sich zu fragen, ob man denn überhaupt Großwild zu Gesicht bekommt, ist bei gebuchten Game Drives überflüssig: Die Guides sind gut ausgebildet und vernetzt und die Parks haben entsprechende Arbeit geleistet, so dass man auf jeden Fall und in jedem Park spannende Begegnungen haben wird. Eventuell macht sich die eine oder andere Art mal ein bisschen dünn – wir haben z.B. „nur“ zwei faulenzende Löwen gesehen -, das sollte der unglaublichen Erfahrung aber keinen Abbruch tun! Als Faustregel gilt hier allerdings: Wer mehr zahlt, sieht mehr. |
Ich stelle hier mal meine besonders großartigen Mal-Künste zur Schau:
Nationalparks in der Kurzübersicht
Links zu einzelnen Lodges und Parks findest Du auch unter Punkt 8. Gesammelte Links. Die mit → markierten Stellen verlinken auf den jeweiligen Abschnitt im Artikel.
Norden | Madikwe | Madikwe soll besonders schön sein, wenige Touristen und sehr exklusiv. Sehr teuer, auf Luxus-Safaris spezialisiert. |
Norden | Pilanesberg | Pilanesberg ist ein staatlich unterstützter Park und daher bezahlbar. Er liegt nahe Johannesburg. Auf Indigoblau gibt es einen sehr informativen Artikel über → Pilanesberg mit Kindern mit extrem vielen tollen Tipps. Im Norden gibt es noch weitere Reservate, häufig privat und exklusiv. Ein weiterer staatlicher Park ist der Kgalagadi Transfrontier National Park, der teilweise in Botswana liegt und deren Löwen im Gegensatz zum Krüger tuberkulosefrei sind, wie ich gerade las. |
Nord-Osten | Greater Krüger Park | Der Krüger Nationalpark ist staatlicher Nationalpark mit staatlichen und privaten Camps, von Zeltplätzen bis super luxuriöse Lodges – hier ist für jeden etwas dabei. Wir waren im → Plains Camp, das zu den iSibindi-Lodges gehört und auf verpachtetem Grund steht, also nicht öffentlich zugänglich ist. Der westliche Teil, der zum „Greater Kruger“ mitgezählt wird und nicht direkt zum Krüger, besteht aus privaten Reservaten: Sabi Sands, Timbavati, Thornybush, Kapama u.a., die ebenfalls Luxus-Safaris anbieten. Wir waren in der Earth Lodge, die zu den → Sabi Sabi Lodges in den Sabi Sands gehört. |
Swaziland | Mkhaya Game Reserve | Das → Mkhaya Game Reserve gehört zu einer non-profit Stiftung, die insgesamt drei Reservate unterhält und sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Es ist sehr viel günstiger als Südafrika und sehr viel ursprünglicher. Ich fand es traumhaft dort. |
Süd-Osten | Hluhluwe Umfolozi Park | Der HluHluwe gehört zu SanParks und ist landschaftlich sehr schön. Hier waren wir im → Hilltop Camp, eines der ersten staatlichen Camps im Park. Es ist ziemlich günstig und relativ komfortabel, wenn man z.B. zu viert ein kleines Häuschen bucht. Das Interieur ist allerdings in die Jahre gekommen. Etwas für Preisbewusste, die sich gerne selbst verpflegen (inklusive Küche und Grillplatz). Die Erfahrung vor Ort war dennoch grandios, was vor allem an einer wunderbaren Walking Safari lag. Budget-Tipp! |
Süd-Osten | iSimangaliso Wetland Park | Der iSimangaliso Wetland Park wird nicht als „Big Five-Park“ ausgepriesen, vor Ort werden aber entsprechende Touren angeboten. Sichtungen der seltenen „Leatherback-Turtles“ sind möglich, dies ist jedoch saisonabhängig. Auf viel-unterwegs gibt es einen informativen → Artikel zu den Lederschildkröten. Sehr zuverlässig kann man auf Bootstouren Krokodile und Nilpferde beobachten. Unterkünfte bucht man am Besten in St. Lucia mitten im Park. Das sind normale Hotels, nicht sehr teuer und Bootstouren sind sogar sehr günstig, siehe dazu meinen Artikel → Nilpferdsuppe in St. Lucia. |
Süden | Addo Elephant Park | Der Addo Elephant Park soll einer der Must-Sees sein, wir haben das leider aus zeitlichen Gründen nicht geschafft. Günstige Unterkünfte gibt es außerhalb des Parks; Tagestouren sind z.B. auch von Grahamstown möglich. Touren sollen toll und ebenfalls günstig sein. Nicht vom Namen irritieren lassen: Auch das andere Großwild lässt sich hier blicken. Einen schönen und sehr informativen → Bericht über den Addo gibt es auf Vier Mal Fernweh. |
Süden | Tsitsikamma | Der Tsitsikamma gehört nicht zu den Big Five Parks, empfehle ich an dieser Stelle aber der Vollständigkeit halber, weil er wunderschön ist. Sichtungen von Affen, verschiedenen Antilopen, Delfinen und Walen sind möglich. Er gehört mit Knysna und Wilderness zum Garden Route National Park. |
Westen | West Coast National Park | Der West Coast National Park gehört ebenfalls nicht zu den Big Five Parks sondern beheimatet ein riesiges Vogelschutzgebiet und einzelnes Wild, war aber ein Highlight meiner Afrika-Reise, was man nicht missen sollte, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Lies hier meinen Artikel über die → Highlights der West Cap-Region mit dem West Coast National Park. Auch → Mrs Berry hat über den WCP berichtet. |
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
4. Camps, Lodges, Tipps
Es gibt natürlich unzählige Camps und Lodges. Ich beschreibe hier diejenigen, die ich auf meiner Südafrika Rundreise besucht habe, um einen Eindruck über Möglichkeiten und Unterschiede zu vermitteln und den Start in die eigene Recherche zu erleichtern.
Ausgelassen habe ich daher den Addo, weil ich nicht dort war, Tsitsikamma, weil er schön ist aber weniger Wild hat, und den West Coast National Park aus gleichen Gründen.
Park, Reservat, Camp, Lodge, Suite, Cottage… auweih. Was alles sehr verwirrend klingt, ist eigentlich ganz einfach:
|
a) Krüger Nationalpark: Überblick, Tipps, Lodges, Auto fahren
Der staatliche Teil des Krüger Parks wird scherzhaft unterteilt in „Zirkus“, „Zoo“ und „Wildnis“:
Zirkus
Der „Zirkus“ genannte Teil liegt im Süden des Krüger Parks. Hier befinden sich die meisten Tiere, aber auch die meisten Menschen: Die Löwensichtung verpasst man schon einmal, weil zu viele Autos vor einem in der Schlange stehen, habe ich mir erzählen lassen. Die offiziellen, also staatlichen Camps sind groß, das Größte ist das Skukuza (auf der Karte mittig mit dem gelben Haus gekennzeichnet), das Lower Sabie ist ebenfalls sehr bekannt und beliebt.
Ich würde eher davon abraten, hier eine günstige Unterkunft zu mieten und dann selbst zu fahren. Das Natur-Erlebnis dürfte durch die vielen Menschen eher schal sein.
Zoo
Der „Zoo“ ist etwas weiter nordöstlich, es gibt relativ viele Tiere, die offiziellen Camps sind etwas teurer und kleiner. Das Schönste soll das Olifants sein mit einem grandiosen Blick über den Olifants River.
Weiterhin befinden sich dort Lodges mit privaten Konzessionen, das heißt, dass nur Gästen der Lodges der Zugang gestattet ist. Die Singita Lebombo Lodge, die Vorzeige-Luxuslodge der Singita Lodges, ist dort zu finden.
Wer im mittleren Preissegment ein gutes Preisleistungsverhältnis möchte und auf ein bisschen Wildnis-Gefühl wert legt, ist sicher im Olifants gut aufgehoben. Aber Achtung, das ist früh ausgebucht. Wer nicht aufs Geld schauen muss, kann mit den Singita-Lodges kaum etwas falsch machen.
Wildnis
In die „Wildnis“ im Norden kommen nur wenige Touristen, da hier auch die Tierdichte nicht so hoch ist. Dafür befinden sich hier mehrere sehr interessante Unterkünfte, z.B. das „Sable Hide„, eine sehr einfache Unterkunft für sehr wenig Geld, die man nur für eine Nacht buchen darf. Leider ist diese nur direkt am Phalaborwa Gate oder übers Telefon buchbar, weshalb uns das nicht gelungen ist. Das Erlebnis dürfte aber genial sein.
Touren im Krüger Nationalpark
Man kann verschiedene Touren im Krüger Nationalpark buchen: Im Bus, im Auto, im exklusiveren offenen Jeep, Privattouren oder auch Walking Tours, alles ist möglich und hängt vom Geld ab. Ich würde unbedingt wenigstens eine Tour buchen, denn die Guides sprechen sich ab, wo Tiere sind. Ohne Erfahrung kann man beim Selbstfahren Pech haben.
Im Unterschied zu vielen Private Game Reserves dürfen aber auch die Guide mit ihren Autos die Straßen nicht verlassen. Das ist bei der Menge an Touristen sicher sinnvoll, das Wildniserlebnis fördert das aber nicht gerade.
Wie auch unten nochmal erwähnt sind die Walking Touren auch deshalb immer empfehlenswert.
Rabatt-Gutschein! Anzeige Wenn Du bei AirBnB über diesen Link buchst, bekommst Du 25 Euro Rabatt. Offenlegung: Ich bekomme ebenfalls Rabatt, wenn Du über diesen Link buchst. |
Tipps zum Buchen:
- Meine erste Anlaufadresse ist meistens booking.com*, um günstige Unterkünfte zu finden. Das Gute hierbei: Man kann sehr häufig noch lange kostenlos stornieren und so flexibel die Route planen. Unbedingt den Preis mit der von der Webseite der Unterkunft (wenn vorhanden) abgleichen, manchmal ist eine Direktbuchung günstiger.
Achtung: Viele Unterkünfte und tolle Lodges sind nicht auf booking.com vertreten. Ich habe unten bei den Beispielen unsere Lodges verlinkt. Es lohnt sich, eine persönliche E-Mail zu schreiben mit einer Anfrage, wieviel denn wohl ein Paket kosten würde, z.B. mit 2 Nächten und 2 Walking Tours. Manchmal bekommt man dann tolle Sonderpreise. Aber Achtung natürlich beim Buchen: Wenn Ihr keine offiziellen Plattformen nutzt, seid Ihr nicht abgesichert. Es ist aber durchaus üblich, das so zu machen, wir haben auch – mit etwas komischem Gefühl – Geld vorab überwiesen. - Beim Buchen von Game Drives sicherstellen, dass das Auto offen ist, am Besten ist ein offener Jeep! Es gibt Billigtouren mit geschlossenen Bussen, da stellt sich ungefähr das gleiche Safari-Gefühl ein wie bei Sielmann TV: nett aber naja.
- Nachtfahrten buchen! Nachts sind viel weniger Autos unterwegs, weil nur Autos mit Genehmigung fahren dürfen. Viele Tiere stört es nicht, wenn sie angeleuchtet werden, deshalb bekommt man hier auch noch einiges zu sehen. Fotografieren ist dann natürlich aber nicht so gut möglich.
Selber Auto fahren im Krüger Nationalpark
Selber Fahren ist im Krüger Park ebenfalls möglich, aber nur zu empfehlen, wenn wirklich kein Budget vorhanden ist, denn die Guides kennen sich aus und verständigen sich mit anderen Guides, wo die Tiere sind, ohne Guide verpasst man viel.
Selbstfahrer dürfen natürlich die Straßen nicht verlassen und sollten möglichst ein etwas höheres Auto haben. Weiterhin gilt innerhalb der Parks ein Tempolimit von 40, was ich persönlich schon aus Sicherheitsgründen empfehlen würde zu unterschreiten. Aussteigen ist natürlich nicht erlaubt und wäre auch grottendämlich, wir haben mehrfach ziemlich wütende Elefanten gesehen. Nach Einbruch der Dunkelheit ist das Selbstfahren verboten.
Querfeldein: Wir haben den südlichen Krüger selbst durchfahren, hatten allerdings zuvor in einer privaten Luxus-Lodge genächtigt, die alle Arten von Safaris mit uns unternommen hat. Der Unterschied – das muss ich leider sagen – ist immens: Das Safari-Gefühl, wenn man quer durch den Bush fährt oder wandert, ist viel intensiver als auf der geteerten Straße. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, solche Touren zu buchen, bei denen die Straßen verlassen werden dürfen, ob nun zu Fuß oder per Jeep. Mit dem Jeep ist das derzeit nur auf privatem Gelände erlaubt. Keine Sorge wegen der Jeeps: Die Guides fahren auch wenn sie dürfen nur ausnahmsweise wirklich querfeldein und sonst auf kleineren Wegen. Sie sind alle sehr naturverbunden, so mein Eindruck, und sehr vorsichtig. Außerdem ist die Vegetation dermaßen schnell wachsend, dass die (bisher jedenfalls noch) wenigen Querfahrer hier wenig anrichten: Wir haben ein Bushbrandgebiet gesehen, das nach drei Monaten schon wieder komplett bewachsen war. |
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
b) Rhino Post Lodge & Plains Camp: Luxus, Zelte und Baumhaus
Im Grunde gehört das Areal der Rhino Post Lodge zum „Zirkus“, steht aber auf privat gepachtetem Gebiet. Die Luxus-Lodge gehört zu den iSibindi Lodges, von denen es vier in ganz Südafrika gibt. Das Gebiet ist auf der Kruger-Park Karte oben in Rosa eingezeichnet.
Die Rhino Post Lodge hat allerdings ein ganz spezielles Konzept: Sie besteht aus drei verschiedenen Unterkünften, die bei Aufenhalt miteinander kombiniert werden (können): die Lodge, das Plains Camp und der „Sleep Out“. Das Plains Camp besteht aus vier Luxuszelten, das „Sleep Out“ ist ein „Tree-House“, ein Baumhauscamp.
Meinen Bericht über unseren wunderbaren Aufenthalt im Plains Camp und dem Tree-House findest Du hier: „Zertrampelt ein Elefant ein Zelt?“ Die seltsame Busch-Romantik der Europäer in Südafrikas Krüger-Nationalpark |
Es ist möglich, ausschließlich in der Lodge zu übernachten, auch ein Kombipaket mit Übernachtung in der Lodge und im Plains Camp wird angeboten. Richtig toll wird ein Aufenthalt allerdings dann, wenn man auch die Erfahrung mit dem „Sleep Out“ macht: Vom Plains Camp geht es mit einem bewaffneten Guide & Tracker zu Fuß quer durch die Wildnis zum Baumhauscamp, wo man eine Nacht verbringt, am nächsten Morgen geht es zu Fuß wieder zurück. Essen gibt es am Lagerfeuer inklusive Gruselgeschichten vom Guide, der extrem gut ausgebildet ist und sowieso jeden Grashalm zu kennen scheint.
Zimperlich sollte man hier eher nicht sein: Am Ende hat man vermutlich ein paar Mücken mitgegessen, Nilpferd-Poo am Schuh und ist vielleicht auch mal durch einen Regentropfen wach geworden oder weil wieder jemand mitten in der Nacht aufs Klo musste und das ganze Baumhauscamp gewackelt hat.
Für mich war das eine superschöne Erfahrung und ich habe mich ein bisschen geärgert, nicht doch eine von den vielen angebotenen Mehrtages-Wandertouren gebucht zu haben, wobei der Mann ganz glücklich im Luxuszelt war, glaube ich. Und das hatte es in sich: Mit Liebe zur Dekoration haben wir uns gefühlt wie in Jenseits von Afrika und mussten sofort eine Szene davon nachstellen. Des Nachts haben wir den Tönen der Wildnis gelauscht, die durch die Zeltwand kamen.
Wer sich die Outdoor-Erfahrung im Baumhaus nicht zutraut, ist auch mit der Kombination Lodge & Plains Camp sehr gut bedient: In der Lodge haben wir leider nicht übernachtet, diese liegt aber direkt an einem Flussbett, die Tiere kommen wohl sehr häufig sehr nah. Im Plains Camp kann man tagsüber die Elefanten an der Tränke auf der anderen Seite der Ebene beobachten, mit etwas Glück laufen sie direkt am Camp vorbei. Außerdem hatten wir Besuch von einer großen Zebra-Herde, einigen Affen und vielen Vögeln. Wer sich dann noch langweilt, planscht nebenbei noch im Pool. Da das Plains Camp nur aus 4 Zelten besteht, ist die Atmosphäre sehr privat.
Generell finden Game Drives und Walking Safaris morgens, mittags und abends statt, querfeldein zu fahren ist den Autos zwar nicht erlaubt, geteerte Straßen gibt es hier jedoch nicht.
Die Kombination eine Nacht Lodge & eine Nacht Zelt & eine Nacht Baumhaus ist mein persönlicher Favorit, müsste ich aus allen Angeboten für eine Safari in Südafrika auswählen, denn das Preis-Leistungsverhältnis finde ich extrem gut. Preise siehe Abschnitt 5. Budget.
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
c) Sabi Sabi Lodges in den Sabi Sands
Die ultimative Luxus-Safari in Südafrika bietet sich in den Sabi Sands, die zum Greater Krüger gehören, insbesondere, wenn man die Earth Lodge der Sabi Sabi Lodges bucht. Nicht umsonst haben die Sabi Sabi Lodges bereits mehrfach Besucher- und Leserpreise gewonnen. Die Sabi Sands sind eines der vielen Private Game Reserves. Wenn Ihr also „Private Game Reserve“ lest, wird’s meist teuer, aber toll.
Ich hätte weinen können, so hübsch fand ich es da. Die Earth Lodge ist unterirdisch angelegt, um die Erdwärme zu nutzen und angeblich wurden zum Bau ausschließlich Rohstoffe der unmittelbaren Natur verwendet. Kombiniert mit einem reduzierten Stil fand ich die Lodge superschön und von allen Sabi Sabi Lodges am schönsten, allerdings ist sie auch die Teuerste, Preise siehe Abschnitt 6. Kosten.
Da hier nichts abgezäunt ist, sollte man besser grundsätzlich die Türen und Fenster schließen, sonst können schon einmal ungebetene Gäste eindringen. Aus Sicherheitsgründen wird man deshalb auch stets mit einem kleinen Golf Cart von seinem Appartement abgeholt. Dass das sinnvoll ist, erfuhren wir bereits am ersten Tag. ;)
Neben fantastischem Essen, einem grandiosen Weinkeller, der auch für special events gebucht werden kann und sehr entspannten, glücklichen Gästen ist mir besonders positiv das Staff aufgefallen: Guides arbeiten hier im Team und sehr freundschaftlich mit Trackern und Personal zusammen, abends wird gemeinsam an der naturbelassenen Holztheke das Bier getrunken und man kann den Erzählungen lauschen, wie es sich vor einer Woche schon wieder ein Leopard auf der Veranda einer Suite gemütlich gemacht hat.
Am Morgen gibt es eine sehr frühe Safari per Auto (Game Drive), anschließend Frühstück und am Mittag entweder ein Game Drive oder eine Walking Safari. Am frühen Abend folgt erneut ein Game Drive, der bis in den dunklen Abend dauert. Die Guides sind sehr gut ausgebildet, extrem flexibel, dürfen mit dem Auto quer durch das Gebiet fahren und verlängern wegen einer spannenden Leopard-Sichtung den Game Drive auch schon einmal um eine Stunde.
Wer Leoparden sichten will, ist hier übrigens goldrichtig: Sabi Sands hat die größte Leopardendichte der Welt. Das wurde uns auch sofort bewiesen, wir haben auf jedem Ausflug einen Leoparden gesehen; da die Tiere an die Autos gewöhnt sind, konnten wir sie ganz in Ruhe beobachten und fotografieren. Der Knaller war, als sich ein Leopard unterhalb meines (offenen!) Autositzes niederließ: Hätte ich meine Hand ausgestreckt, hätte ich ihn streicheln können. Ich gebe zu, ich hab dermaßen Schiss bekommen, dass ich stattdessen dem Mann auf den Schoß gekrochen bin. |
Die 4 verschiedenen Lodges der Sabi Sabi Lodges haben unterschiedliche Themen und Zielgruppen, eine ausführliche Beschreibung würde an dieser Stelle zu weit führen, aber die Webseite ist großartig aufbereitet mit vielen Bildern. Die Bush Lodge ist auf Familien ausgerichtet und bietet sogar Kinderbetreuung an, das Little Bush Camp – soweit ich mich richtig erinnere – bemüht sich um Barrierefreiheit und hat ausdrücklich betont, dass Gehbehinderungen kein Problem seien.
Wer sich nicht um sein Budget kümmern muss, ist hier goldrichtig, besser kann ich mir jedenfalls die Kombination Luxus & echtes Safari-Gefühl nicht vorstellen.
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
d) Mkhaya Game Reserve in Swaziland
Nach Swaziland zu reisen ist leider nicht sehr populär für Südafrikabesucher, dabei liegt dieses kleine Königreich mitten drin und hat sehr viel zu bieten.
Im Mkhaya Game Reserve in Swaziland haben wir für unglaublich wenig Geld ein Komplettpaket gebucht, den „24 hour stay“. Nachdem die Ankunft nicht ganz reibungslos verlief, weil uns am ziemlich verlotterten Treffpunkt niemand erwartete und ich mich vom durchorganisierten Südafrika erst einmal wieder an das restliche Afrika umgewöhnen musste, war der Aufenthalt wirklich toll.
Die Fahrt vom Treffpunkt zu den Hütten im Park ist mit ca. einer Stunde bereits selbst ein Game Drive. Die Unterkünfte sind offene, großzügige Hütten mitten im Urwald und für mich ein absoluter Traum: Selbst vom Klo schaut man direkt in den Urwald und guckt den Affen beim Baumhangeln zu. Dass es keinen Strom gibt, fällt erst auf den zweiten Blick auf: Am Abend sind alle Wege mit Petroleumlampen beleuchtet, das Dinner gibt es bei Kerzenschein.
Eine längere Walking Safari war im Preis mit inbegriffen, die alleine wegen des einzelnen, komplett unbewaffneten Guides sicherlich die Aufregendste war. Der Guide hat auf mich einen sehr erfahrenen Eindruck gemacht, dennoch bleibt natürlich die Frage, wie sicher eine Gruppe mit einem unbewaffneten einzelnen Guide ist; ich habe mich allerdings wohlgefühlt.
Die „traditionelle Tanzaufführung“ am Abend ist sicher sehr touristisch, ich konnte das schlecht beurteilen, der Chor war aber wirklich wunderbar anzuhören. Die Angestellten sind sehr freundlich aber auch sehr verschlossen, Swaziland bleibt rätselhaft und es ist sehr schwer, dieses kleine Königreich zu begreifen. Die Safaris aber, die das Reservat bietet, sind – neben der Unterbringung – absolut sehenswert, wir haben verschiedene Antilopenarten, Elefanten, Giraffen, Zebras, Nashörner und Affen gesehen. Gegen Wilderer wird übrigens sehr streng vorgegangen.
Nach einem weiteren Game Drive am Morgen wurden wir wieder zu unserem außerhalb des Parks geparkten Auto gefahren.
Ich habe leider nicht viel von den Menschen erfahren können, als Safaritour aber würde ich Swaziland unbedingt empfehlen. Die meisten Touristen machen anscheinend einen Bogen drum herum, was ich nicht ganz verstehen kann. Swaziland ist arm, was bei der Durchfahrt sehr deutlich wurde. Beim Anhalten haben wir uns unsicher gefühlt, da wir mit dem dicken, vollgepackten Auto leicht als reiche Touristen identifiziert werden konnten. Im Game Reserve aber haben wir uns sehr sicher gefühlt und ich würde davon ausgehen, dass das Geld, das das Game Reserve einnimmt, dem Park und den Angestellten zugute kommt.
Gerade, weil Swaziland so unbekannt ist, würde ich das nächste Mal sicher länger bleiben. Zudem braucht das Land dringend die Einnahmen, es ist eines der ärmsten Länder Afrikas.
Für Südafrika mit Kindern finde ich diesen „Abstecher“ total empfehlenswert!
Wichtig: Im Reservat sind keine Kinder unter 6 erlaubt und selbst das halte ich für ein bisschen zu jung. Die Game Drives in den etwas olleren Jeeps waren dann doch sehr holprig, ich halte eine Altersbeschränkung von mindestens 10 eher für sinnvoll. Für Familien mit Teenies wäre das Mkhaya meine erste Wahl alleine schon wegen der abenteuerlich anmutenden Unterkunft aber auch, um auf dem Weg zu zeigen, wie wenig die Menschen hier besitzen.
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
e) Hilltop Camp im HluHluwe National Park
Der HluHluwe National Park hat mir persönlich landschaftlich besser gefallen als der südliche Teil vom Krüger Park, denn das Gebiet ist sehr viel hügeliger, das finde ich ziemlich hübsch. Wir haben ganz sicher viel zu wenig Zeit hier verbracht, meiner Ansicht nach lohnen mehrere Tage, zumal man hier eine gute Unterkunft für relativ wenig Geld bekommt. Das Hilltop Camp ist superschön gelegen, von der Terrasse beim Empfangsbereich hat man einen großartigen Blick sehr weit über die Hügel hinweg. Dass es funktionierendes Internet gibt ist ein weiterer Pluspunkt, was allerdings in den offiziellen Camps im Krüger ebenfalls der Fall sein soll.
Schon etwas müde von den vielen Safaris haben wir hier lediglich eine frühe – und sehr günstige – Walking Safari gebucht (ca. 25 Euro p.P.). Der Guide nervte mich zwar mit seinem esoterischen Gelaber („This is where you can learn, my good people!“), war aber vermutlich der beste Tracker, den wir in Südafrika getroffen haben. Es schien so, als müsse er sich nicht einmal umdrehen, um das einen Kilometer entfernte Nashorn hinter uns zu wittern – unglaublich!
Großartig war dann der Blick auch vom erklommenen Hügel, von hier haben wir sogar die seltenen Wildhunde sehen können.
Das gebuchte Cottage war wie überall etwas muffig, was meist an den Schilf-Dächern liegt, aber erstaunlich günstig und sehr groß, mit zwei Schlafzimmern, einem großen Wohnzimmer, Küche und schöner Terrasse, auf der wir nachts den Sternenhimmel fotografieren konnten.
Das Frühstück ist gut, das Dinner sehr lecker aber auch relativ teuer. Der „Supermarkt“ im Camp ist eher für Notfälle, man sollte sich auf jeden Fall außerhalb des Parks gut eindecken, um den Braai-Platz (Grillplatz) vor dem Haus nutzen zu können. Ich würde hier immer wieder herfahren, das Preisleistungsverhältnis ist wirklich super.
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
5. Wandern / Walking Safaris
Die Walking Touren werden stets damit angepriesen, dass man sich in der Wildnis befindet und auch „die kleineren und weniger offensichtlichen Naturbesonderheiten“ wahrnimmt, z.B. die Pflanzen & Kräuter, Wildvögel und kleinere Tierarten. Das klingt erst einmal weniger spannend und nach „naja, ist vielleicht einmal ok“. Tatsächlich waren das aber meine Highlights und wir sind bei jeder Walking-Safari auch auf viel Großwild gestoßen (gottseidank nicht auf Leoparden, da hätte ich persönlich mir nämlich ins Höschen… aber das ist eine andere Geschichte). Und spätestens, wer schon einmal 15 Meter von einer Nashornmutter oder 40 Meter von einer Büffelherde entfernt gestanden hat, wird mir zustimmen: Walking Safaris sind mega spannend!
Kurze ein oder mehrstündige Touren werden überall angeboten, wir haben z.B. im HluHluwe Nationalpark beim Einchecken ins Camp spontan eine zweistündige Walking Tour gebucht, was kein Problem war. Ob das jedoch immer der Fall ist, weiß ich natürlich nicht. Wer sichergehen will, bucht besser im Voraus, wenn diese nicht bei der Buchung sowieso enthalten sind.
Auch mehrtägige Wanderungen werden angeboten, bei denen richtiges Outdoor-Feeling aufkommt (das wäre sowas von mein Ding!), z.B. der Olifants River Backpack Trail, der drei bis vier Tage dauert und bei dem Proviant und Zelt selbst mitgetragen werden muss. Er ist über SanParks buchbar und günstig.
Bei Luxusunterkünften sind in der Regel Walking Safaris enthalten, hier ist es jedoch besser, bei der Buchung die Wünsche anzugeben oder den genauen Tagesablauf zu erfragen. Bei der ersten Luxusunterkunft ist unsere Walking Safari übrigens wegen starken Regens ausgefallen, daher: Auf Regenzeiten achten!
Die Wanderungen werden normalerweise in den frühen Morgenstunden gemacht, manchmal auch Nachmittags. Das frühe Aufstehen (zwischen 4 und halb 5) ist zwar anstrengend, entschädigt aber durch das wunderschöne Licht am Morgen.
Kinder dürfen in der Regel erst ab 12 Jahren mitlaufen, bitte konkret erfragen!
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
6. Mietwagen buchen und selber fahren
Natürlich kann man auch in Südafrika einen Mietwagen buchen und selber fahren. Ein paar Dinge sollte man dazu wissen:
- Ein günstiges Angebot für Mietwagen gibt es bei Preisvergleichsportale wie Billiger-Mietwagen.de*. Ich buche seit Jahren nur über dieses Portal.
- In Südafrika herrscht Linksverkehr!
- Sinnvoll ist ein internationaler Führerschein, bei manchen Vermietungen ist er Pflicht.
- Wie in so vielen Ländern: Kommt nicht in Versuchung, genauso zu rasen wie die Einheimischen. Strafen können empfindlich teuer werden.
- Zudem befinden sich viel häufiger als bei uns Tiere und Menschen auf den Straßen. Ganz besonders muss man in der Dunkelheit aufpassen – oder dann besser gar nicht fahren.
- Ohne allzu hysterisch Gefahren heraufzubeschwören: Schließt beim Fahren alle Türen und Fenster ab. Das ist immer noch die gängige Empfehlung besonders für Johannesburg, um Car-Kidnapping zu vermeiden. Zudem können sonst aggressive Affen in Euer Auto hopsen, und das wollt Ihr nicht erleben, wir hatten so ein Exemplar mal hinten auf der Motorhaube…
- So schwer es fällt: Steigt bei Unfällen, die scheinbar vor Euch auf der Straße passiert sind, nicht aus, sondern fahrt weiter. Fahrt im Notfall lieber über eine rote Ampel, statt anzuhalten. Unfälle vortäuschen und dann anhaltende Touristen auszurauben ist keine absolute Seltenheit, auch wir haben diese Masche erlebt, wobei unser erfahrener Guide und Fahrer dann einfach Gas gegeben und vorbeigefahren ist.
- Ob ein SUV erforderlich ist oder nicht, ist Geschmackssache. Wenn Eure Strecke lang ist und Ihr vor allem auch in den Nationalparks unterwegs seid, wo die Straßen häufig schlecht sind, kann das hilfreich sein.
- An Kreuzungen ohne Ampeln gilt: Wer zuerst ankommt, fährt zuerst, das kennt man auch von den USA.
- Seid beim Parken vorsichtig und nehmt lieber einen bewachten Parkplatz, wenn möglich. Gebt dem Parkwächter dann vorher ein paar Rand als Dankeschön.
7. Kosten für eine Safari in Südafrika
Die gute Nachricht: Auch Menschen mit knapperer Reisekasse können sich grundsätzlich eine Safari in Südafrika leisten. Die Schlechte: Die wirklich tollen Sachen erlebt man nur mit entweder sehr viel Glück oder wenn man sehr tief in die Reisekasse greift. Im Folgenden gebe ich einen Überblick mit Kostenbeispielen.
Update: Da der Südafrikanische Rand extrem schwankt, macht eine Auflistung in Euro keinen Sinn. Daher habe ich die Preise nachrecherchiert und in Rand aktualisiert (Stand 04/17). Sie sind natürlich ohne Gewähr.
Park-Gebühren
Bei jedem Park muss eine Nutzungsgebühr entrichtet werden, die in der Regel für jeden Tag bezahlt werden muss und z.B. im Krüger derzeit ca. 300 Rand beträgt. Wenn Du planst, mehrere offizielle Parks zu besuchen und jeweils mehrere Tage vor Ort bist, ist eventuell die Wildcard für Dich interessant: Du bezahlt einmalig eine Gebühr und erhältst mit dieser Karte kostenlosen Eintritt in fast alle SanParks.
Diese solltest Du einfach vorher online bestellen. Bei mir hat die Zusendung allerdings zwei Monate gedauert. Wir haben mit der Wildcard ziemlich viel Geld gespart.
Private Parks und Reservate müssen extra bezahlt werden.
Kostentabelle, grobe Angaben:
Camp / Park | Leistung | Kosten p.P. / Nacht | Kommentar |
Sable Hide, Krüger Park | einfache Unterkunft | 260 Rand | sehr einfach, nur für eine Nacht möglich & nur vor Ort buchbar |
Krüger Park (official) | Camping | ab 130 Rand | mit eigenem Zelt |
Krüger Park (official) | Hütten-Übernachtung | ab 150 Rand | sehr einfach; Preis bei einer Hütte für 5 Personen, diese sind sehr früh ausgebucht |
Krüger Park (official) | Safarizelt-Übernachtung | ab 450 Rand | bei einem Doppelbett-Zelt. Möbliert, teils mit Kühlschrank, eher „Glamping“ als Camping |
Krüger Park (official) | Bungalows | Grundgebühr ab 1200 Rand | für 2 Personen mit Dusche/WC, ggf. Küche; zusätzliche Person ca. 250 Rand |
Krüger Park (official) | Cottage | ab 500 Rand | für 4 Personen, mit Küche und Wohnzimmer |
Krüger Park (official) | Game Drive | 250 Rand | ca. 2 Stunden |
Krüger Park (official) | Walking Safari | 300-500 Rand | ca. 2 Stunden |
Krüger Park (official) | Walking Safari | ab 1100 Rand | Tageswanderung inkl. Verpflegung |
Krüger Park (official) | 4-Tage Walking Safari | 2350 oder 4100 Rand | 3 Nächte inkl. Verpflegung; entweder Luxusvariante oder Zelt & Proviant selber tragen |
Rhino Post Lodge & Plains Camp, Krüger Park | Luxus-Übernachtung im Safarizelt & Wanderung mit Baumhaus-Übernachtung | je nach Paket: | Luxuslodge sowie Luxus-Safari-Camp und Baumhauscamp. Das Kombipaket 1 Nacht Lodge, 1 Nacht Zelt, 1 Nacht Baumhauscamp all inclusive kostete bei uns 13.000 Rand (damals 920 Euro). Übernachtungen sind verschieden kombinierbar – nehmt unbedingt persönlichen Kontakt auf, wenn Ihr interessiert seid, mehrere Nächte sind meist für einen Sonderpreis zu haben. Eine Nacht im Plains Camp kostet 4140 Rand. Zu buchen über iSibindi Africa Lodges. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier meiner Ansicht nach ein echter Knaller. |
Sabi Sabi, Greater Kruger | Suite, Game Drives, Walking Safari, Verpflegung | ab 10.000 Rand (ja, das sind leider Tages!preise) | Vier verschiedene Luxus-Lodges mit unterschiedlichen Schwerpunkten (von Familien bis Honeymoon); all inclusive und sehr exklusiv. Besonders attraktiv: Die Earth Lodge. |
Singita Lebombo Lodge, Krüger | Suite, Game Drive, Walking Safari, Verpflegung | ab 22.000 Rand pro Tag | Sehr exklusiv, all inclusive. Konnte ich leider nicht live anschauen, aber die Bilder auf der Webseite… orrrr… |
Mkhaya Game Reserve, Swaziland | Luxushütte, Game Drives, Walking Safari, Verpflegung | 24 Std. Paket: 2500 SZL (ca. 170 Euro) | Ja, richtig gelesen: 170 Euro pro Person in einem Double-Cottage inklusive Mahlzeiten, Game Drives und Walking Safari. Absoluter Preisknaller. Swaziland gehört allerdings auch zu den ärmsten Ländern der Welt und ist ein restriktives Königreich. |
iSimangaliso Wetland Park | einfache Bootstour | 12 Euro | ca. 2 Stunden, inklusive wirklich spektakulärer Nilpferdsichtungen & Krokodilen |
Hilltop Camp, HluHluwe Park | Cottage | ab 50 Euro | 2 – 4 Personen, mit Badezimmer, Küche und ggf. Wohnzimmer, inkl. Frühstück. Meines Erachtens sehr gutes Preisleistungsverhältnis. |
Hilltop Camp, HluHluwe Park | Walking Tour | ca. 20 Euro | ca. 2 Stunden |
SPARTIPP 1: Die Kosten werden günstiger, wenn man größere Einheiten bucht, da z.B. Cottages häufig pro Einheit kosten oder für weitere Personen nur geringere Gebühren fällig werden. Da wir vier Personen waren, war es natürlich wesentlich günstiger als zu zweit.
SPARTIPP 2: Natürlich wird es günstiger, wenn man außerhalb des Nationalparks eine Unterkunft wählt. Das haben wir ebenfalls auch mal getan. Als Beispiel könnt Ihr bei booking.com mal nach Hluhluwe suchen*, da findet Ihr sowohl schöne Unterkünfte innerhalb des Nationalparks wie außerhalb (immer auf der Karte checken! Manchmal heißt es da „Krüger Nationalpark“ und die Unterkunft ist dennoch außerhalb des Parks.). Aber: Das Erlebnis ist natürlich nicht ganz das Gleiche, wenn man nicht im Park übernachtet.
Unterkunfts-TIPP: Das Olifants Rest Camp liegt sehr viel schöner als das Skukuza Rest Camp und ist kein „Massencamp“. Es ist tatsächlich auch nicht teurer als z.B. das Skukuza Camp, allerdings ist es viel früher ausgebucht.
Essen
Wir haben entweder all inclusive gebucht oder eine Unterkunft mit Küche und Braai-Platz (Grillplatz), beides ist zu Empfehlen. Imbisse sind entweder ziemlich furchtbar oder heillos überteuert und Restaurants gehen generell sehr ins Geld. Ich habe im Krüger den schlechtesten Burger meines Lebens gegessen, im Restaurant im Hluhluwe dafür sehr lecker, aber für ca. 30 Euro p.P. Also lieber gleich all inclusive oder wenigstens eine Unterkunft mit Kühlschrank buchen, siehe z.B. beim Hilltop Camp. Einen öffentlichen Braai-Platz findet man eigentlich immer.
Trinkgelder
Während der Parkwächter in der Stadt von uns für zwei Stunden aufs Auto aufpassen 5 Rand erhielt, standen wir besonders in den Luxuslodges ziemlich verloren da: Was gibt man denn für Trinkgeld, wenn die Unterkunft 1000 Euro die Nacht kostet? Netterweise hat die Earth Lodge gleich einen Infozettel mitgeliefert, so dass wir uns nicht ganz blöde vorkommen mussten. Empfohlen wird hier ab 150 Rand pro Tag für den Guide, ab 100 Rand pro Tag für den Tracker und 100 Rand pro Tag für den Zimmerservice. Die Preise gelten jeweils pro Suite, das sind also etwa 25 Euro, mit denen man zusätzlich pro Tag rechnen sollte. In günstigeren Camps darf es natürlich weniger sein, insbesondere, wenn die Gruppe größer ist. Wir haben zusätzlich am Ende der Reise noch etwas „unserer“ Bedienung zugesteckt.
Ganz Afrika lebt von Trinkgeldern, das ist im Township genauso wie in der afrikanischen Luxuslodge. Ausländern ist das häufig nicht bewusst. Angestelltengehälter sind dort auf diese Trinkgelder ausgerichtet. Bleiben Trinkgelder aus, ist das erstens eine sehr deutliche Absage an den Service und wird als sehr respektlos wahrgenommen, außerdem fehlt dem Serviceleistenden dann schlicht sein Gehalt. Trinkgelder sind außerdem die beste Möglichkeit, nachhaltigen Tourismus zu betreiben: Das Geld landet nicht bei Managern oder größeren Unternehmen, sondern bei den BürgerInnen. |
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
8. Was Du sonst noch wissen solltest
Früh buchen! Südafrika ist begehrt, Safaris umso mehr. Unterkünfte sind dagegen nicht en Masse zu finden, deshalb ist Vorplanung für eine Südafrika-Reise alles, am besten ein Jahr im voraus. Das ist zwar nervig, aber nur so bekommst Du auch, was Du möchtest. Und noch wichtiger: Vielleicht ergatterst Du ein Schnäppchen. Das kann sich bei den Preisen dort auch mal um mehrere Hundert Euro Ersparnis handeln.
Quer durchs Gelände: Wer das richtige Safari-Gefühl bekommen möchte, sollte sich irgendwo eine Unterkunft leisten, in der er mit einem Guide entweder zu Fuß oder Auto quer durchs Gelände darf. Auf der Straße zu bleiben, das ist einfach etwas anderes.
Walking Safaris: Definitiv nicht drauf verzichten!
Kosten vs. Angebot: Die Komplettangebote einiger Lodges mit Safaris am Morgen, Mittag und Abend inklusive Verpflegung sind erstens absolut ausreichend, was die Touren angeht (ich habe zuerst gedacht, drei Safaris am Tag würden mir nicht reichen, tatsächlich aber war das mehr als genug, denn das Erlebte muss ja auch einmal verarbeitet werden) und zweitens häufig gar nicht so sehr viel teurer als alles einzeln zu buchen, auch wenn der Preis erst einmal sehr abschreckend erscheint. Es ist übrigens möglich, bei all inclusive Lodges im Greater Kruger auf den Mietwagen ganz zu verzichten: Gegen recht geringe Gebühr wird man auch von einem Flughafen im Krüger abgeholt. Flüge von Johannesburg dorthin kosten ab 100 Euro.
Wer das definitiv finanziell nicht machen kann, kann selbstverständlich dennoch auch bei günstiger Unterkunft im Krüger tolle Erlebnisse haben, ich würde in diesem Fall aber Swaziland empfehlen. Die Anfahrt und das Procedere sind eher „african style“ und eventuell gewöhnungsbedürftig, aber das Erlebnis ist fantastisch.
Mein persönlicher Favorit bei nach meiner Ansicht bestem Preis-Leistungsverhältnis ist die Rhino Walking Safari Lodge mit dem Kombipaket inklusive Zelt- und Baumhauscamp, siehe b) Rhino Post Lodge & Plains Camp.
Nachhaltigkeit: Es ist schwierig, hierzu an verlässliche Informationen zu kommen. Es gibt Gerüchte, dass sich in den staatlichen Gebieten weniger um Tiere gekümmert wird, also viel eher Krankheiten grassieren und die Tiere leichter verenden sowie eher gewildert werden. Einige Details der sehr teuren Privat-Lodges deuten darauf hin, dass diese sehr viel umweltschonender arbeiten, z.B. die Nutzung von Sonnenenergie im Plains Camp (für das übrigens kein einziger Baum gefällt werden durfte) und die Verwendung von Naturmaterialien in der Earth Lodge, die unterirdisch gebaut wurde, um die Erdwärme zu nutzen. Swaziland bemüht sich um Ökotourismus.
Was ich ganz sicher weiß: Die Unterstützung der Parks durch die Einnahmen von Touristen ist unendlich wichtig, um die Parks zu erhalten, Guides auszubilden und auch die Anti-Wilderer-Einheiten (Anti Poachers) zu unterstützen. Ohne touristische Einnahmen würde die Wilderei mit Sicherheit weiterhin zunehmen, auch wenn selbstverständlich hier noch viel getan werden muss! Du tust daher meiner Ansicht nach sowohl den Tieren wie dem Land Südafrika einen Gefallen, wenn Du eine Safari buchst.
Bitte schreib mir, wenn Du noch Fragen hast, wenn irgendetwas nicht beantwortet wurde oder Du Anmerkungen oder andere Erfahrungen gemacht hast. Ich würde diesen Artikel gerne so hilfreich wie möglich gestalten!
↑ Zurück zum Inhaltsverzeichnis
8. Gesammelte Links
Allgemeine Infos
- Anreise Krüger Park: Infos zu Flughäfen
- Spiegel-Artikel: Wilderer erlegen 1200 Nashörner in Südafrika alleine im Jahr 2014
- Nilpferde in St. Lucia (iSimangaliso Wetland Park)
- Wildcard
Infos & Buchungsseiten von Camps & Unterkünften
- Hilltop Camp, Hluhluwe National Park
- Krüger Park Informationen zu Kosten über Logis, Game Drives und Safaris in offiziellen Camps
- Mkhaya Game Reserve (Swaziland)
- Olifants River Backpack Trail
- Rhino Walking Tours (iSibindi Lodges)
- Sabi Sabi Private Game Reserve
- SanParks (official South African National Parks)
- Singita Lebombo Lodge
Hast Du weitere Informationen oder Kritik? Ich versuche, diesen Artikel stets aktuell zu halten, leider ändern sich die Preise dauern. Über Rückmeldungen freue ich mich! Weiterlesen: |
Ein Flug von Frankfurt nach Kapstadt und zurück emittiert ca. 6 Tonnen CO2 (pro Person), der Mietwagen kommt noch einmal oben drauf. Kompensieren kann man das klimaschädliche Treibhausgas zum Beispiel bei Atmosfair oder anderen lokalen, CO2-bindenden Projekten wie Moorfutures.
Dieser Artikel wurde im April 2017 aktualisiert.
Transparenzhinweis: Meine Reise nach Südafrika wurde unterstützt von Condor, Südafrika erleben (South African Tourism), den iSibindi und den Sabi Sabi Lodges sowie dem Mkhaya Game Reserve. Mich hat diese Reise dennoch ein Schweinegeld gekostet, das ich gerne ausgegeben habe für die unglaublichen Abenteuer, die ich dort erleben durfte. Ganz herzlichen Dank an alle Unterstützer, die dies möglich gemacht haben. Meine Meinung ist selbstverständlich nicht käuflich.
Seit 15 Jahren ist Inka Redakteurin, Reisebloggerin und Autorin in Berlin und Brandenburg. Sie hat mehrere Reiseführer über die Region geschrieben und veröffentlicht ihre Tipps und Geschichten im Spiegel, Tagesspiegel und verschiedenen Magazinen. Außerdem Möchtegernentdeckerin, Liebhaberin der polaren Gebiete unserer Erde und abschweifend in der Welt. Hier Chefin vom Dienst.