Ein Stopover ist eine günstige Möglichkeit für einen Island Kurztrip. Für das spannende Land mitten im atlantischen Ozean lohnen selbst vier kurze Tage.

Für einen Island Kurztrip lohnen sich meiner Ansicht nach besonders die zwei Jahreszeiten neben der Hauptsaison:

  • Island im März ist großartig für eine Kurzreise, denn es liegt noch Schnee und mit Glück sieht man Polarlichter
  • Island im Oktober ist touristisch etwas voller als der März, dafür ist die Gefahr der Schneestürme etwas geringer. Und auch im Oktober ist die Chance auf Polarlichter da.

Meine letzte Island-Kurzreise habe ich im Oktober gemacht, entlang des Golden Circle bei unfassbar großartigem Wetter. Grundsätzlich ist es spannend, wieviel man vom Land in dieser kurzen Zeit sehen kann.
Weil ich entdeckt habe, dass mittlerweile einige Anbieter einen Stopover in Island anbieten, z.B. bei Flügen in die USA oder nach Kanada, und das teils spottbillig ist, gibt es heute meinen kleinen Überblick darüber, was man in wenigen Tagen in Island alles sehen und unternehmen kann, wie die Preise aktuell sind, welche Route wir gewählt haben und was unsere Island-Highlights waren.

Inhalt des Artikels

Die Route unseres Island-Kurztrips
Reiseführer
Unsere Unterkünfte
Auflistung: Kosten für einen Island-Kurztrip
Die beste Reisezeit für einen Kurztrip nach Island
Was nicht so dolle ist – Stichwort Touristenmassen
Meine Highlights – ein kleiner Reisebericht

Die Route unseres Island-Kurztrips

Auf dem März-Kurztrip haben wir uns in 5 Tagen auf Reykjavik und den Golden Circle beschränkt. Im letzten Oktober wollte ich dann etwas mehr, denn ich bin mit Janett vom Blog Teilzeitreisender gefahren, und für sie war es das erste Mal Island. Also wollte ich Ihr trotz Kurzreise die typischen Island Highlights zeigen, aber auch das Island, das ohne große Touristenmassen auskommt, und ich glaube, das ist uns gut gelungen. Im Folgenden beschreibe ich Euch als die Route unseres Island Kurztrips im Oktober:

Wir blieben vier Nächte. Die ersten zwei südlich der Ringstraße etwa eine Stunde von Reykjavik entfernt, die dritte Nacht in der Nähe der Eislagune Jökulsarlon, die vierte Nacht dann wieder Richtung Reykjavik in Südisland.

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Karte unseres Island Kurztrips: Auf der Karte kannst Du, wenn Du oben links das Menü einblendest, die Highlights und Stopps sehen. Du kannst einzelne Punkte anklicken und z.B. auch die Route mit einem Klick ausblenden, um die Highlights besser zu sehen.

Unsere Stops:
Strokkur – Gullfoss – Reykjadalur – Seljalandsfoss – Skógafoss – Dyrholaey – Vik – Fjaðrárgljúfur – Jökulsárlón

Wir haben viele tolle und typische Sightseeing-Orte gesehen, aber z.B. Þingvellir ausgelassen. Wir wollten nicht hetzen, sondern Island genießen und haben daher lieber was weggelassen. Das ist meiner Ansicht nach das Allerwichtigste: Nimm Dir Zeit, auch wenn es nur ein kurzer Stopover ist. Island ist toll und schön und es lohnt sich, Zeit am Wegesrand zu haben.

Im Wasser spiegelnde Berge und Gletscher

Wasser, Strand, Berge, Gletscher und Vulkane – all das ist Island.

Reiseführer

In meinem Blog findest Du für eine Island-Reise eigentlich alles, was Du wissen musst. Starte am besten mit meinem Island-Guide über Kosten, Route und Tipps, da ist alles Wichtige erklärt.

Reiseführer Island

Aber natürlich stehe ich auch auf old-school Reiseführer. Da empfehle ich Dir den recht frisch erschienenen Stefan Loose Reiseführer Island*. Von Stefan Loose bin ich sehr begeistert, weil hier häufig doch noch gute kleine Insider-Tipps geteilt werden. Den Lonely Planet fand ich hingegen etwas oberflächlich.

 

Unsere Unterkünfte

Ich habe den ganzen Plan für uns gemacht und sehr ausführlich booking.com* und AirBnB gewälzt, das sind meines Erachtens neben Fewo-direkt die Seiten, auf denen man die Unterkünfte zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt.

In meinem Artikel ► 10 Empfehlungen für tolle Unterkünfte auf Deiner Island-Rundreise habe ich meine Lieblingsunterkünfte mit konkreten Adressen aufgelistet, dort findest Du außerdem viele weiteren Tipps.

Ich war gespannt, wie teuer es werden würde, denn Island sei in den letzten Jahren noch viel teurer geworden, hieß es.
Und ja, Hotels sind ziemlich teuer geworden, aber wie ich in meinem Artikel über Unterkünfte in Island bereits zusammengefasst habe, sind Ferienwohnungen ohnehin die bessere Wahl, wenn man aufs Geld achten möchte, denn dort kann man sich selbst versorgen, und Essen gehen ist in Island wirklich unglaublich teuer, so dass ich mir das gerne erspare. Bei Ferienhäusern und vor allem Holzhütten haben sich die Preise jedoch ziemlich gehalten. Im Schnitt haben wir etwas über 60 Euro pro Nacht und Person gezahlt.

Holzhütte in Island

Das süße und sehr gut gelegene Wee Cozy House war eine klassische Holzhütten-Unterkunft mit Selbstverpflegung.

Das wäre auch bei den restlichen Unterkünften genauso gewesen, die ich dann leider nicht mehr wahrnehmen konnte. Also: Mit ein bisschen suchen bist Du mit 60 Euro pro Nacht dabei.

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Wenn Du bei AirBnB über diesen Link buchst, bekommst Du 25 Euro Rabatt.

Offenlegung: Ich bekomme ebenfalls Rabatt, wenn Du über diesen Link buchst.
Damit unterstützt Du mich bei meiner nächsten Reise. 

Auflistung: Kosten für einen Island-Kurztrip

Diese Auflistung bezieht sich auf vier Nächte Island rund um den Golden Circle zu zweit.

TIPP: In meinem ► Island-Guide: Planung ist alles! Route, Kosten & Tipps für Deine Island-Rundreise habe ich eine Auflistung der Kosten für eine Rundreise und viele weitere Tipps zur Planung.
KostenpunktKosten Kommentar
Flüge Berlin-Reykjavik600 €bzw. 300 € pro Person mit Wow Air
Mietwagen250 €Suzuki Jimny (SUV, im Winter zu bevorzugen), gebucht über billiger-mietwagen.de*
Tanken120 €1200 Kilometer gefahren, Kosten etwa wie in Deutschland
Unterkünfte502 €4 Nächte: 2x Ferienhaus (Holzhütte), 1x Gästehaus, 1x Zimmer mit Kühlschrank und Mikrowelle
Einkauf Supermarkt100 €Bonus ist am günstigsten! Liegt z.B. direkt an der Straße zwischen Flughafen und Reykjavik.
1x Essen gehen50 €für zwei, war leider nur so lala
Gesamtkosten Island:      1672 €bzw. 836€ pro Person

Noch einmal aufgedröselt:

Die Flüge wurden zwar zum Reisetermin hin wieder etwas günstiger, ich würde aber früh buchen. Beachte bei manchen Billig-Airlines, dass der reine Flug günstiger ist, hier dann aber für das Gepäck draufgezahlt werden muss. Manchmal geht es günstiger, für unter 200 Euro ist mittlerweile selbst von Berlin aus eher utopisch. Daher ist auch ein Stopover finanziell wirklich eine gute Idee.

Der Mietwagen ist eines der teuersten Dinge. Das kannst Du nur vermeiden, wenn Du auf 4×4 und Versicherungen verzichtest. Von beidem rate ich Dir dringend ab! Gerade in den Off-Seasons kann das Wetter verrückt spielen, es kann Schnee geben, Du willst vielleicht mal winzige unbefestigte Straßen fahren, Steinschlag und Sandabrieb können passieren. Im Allgemeinen sagt man in Island: Besser 4×4 und überversichert.
Wir hatten einmal einen Suzuki Jimny und einmal einen Fiat 500, den wir ziemlich cool fanden. Guck Dir mal das Nummernschild an! :D Gebucht haben wir nun schon das dritte Mal über die Preisvergleich-Suchmaschine billiger-mietwagen.de* und waren sehr zufrieden.

SUV Fiat 500

Unser Fiat 500 – und jetzt bitte auf’s Kennzeichen achten – ey, yo!

Sowohl der Suzuki Jimny wie der Fiat 500 ist übrigens besser nur zu zweit zu nutzen, zu dritt oder viert wäre der Platz inklusive Gepäck zu klein.
Einen Mietwagen veranschlagst Du mit ca. 65 Euro pro Tag. Vergiss die Versicherungen nicht! Mehr über die richtige Mietwagen-Buchung gibt es in meinem ► Island-Guide zur Planung einer individuellen Island-Reise.

Tanken ca. 10 Euro pro 100 Kilometer, also grob wie in Deutschland.

Bei den Unterkünften veranschlagst Du ebenfalls ca. 65 Euro, wenn Du mit jemandem zusammen reist und die Unterkunft teilst. Alleine musst Du mit dem doppelten Rechnen, leider gibt es wenige günstige Einzelzimmer und Holzhütten sind natürlich auch immer auf mehrere Personen ausgelegt.

Beim Supermarkt-Einkauf haben Janett und ich uns nicht gerade zurückgehalten und eher gekauft, worauf wir Lust hatten. Ja, da war auch mal eine günstige Nudelmahlzeit dabei, aber zum Frühstück haben wir es uns gut gehen lassen und z.B. auch Fleisch gekauft. Bitte kauft nur inländisches Fleisch! Den Isländischen Bauern geht es schlecht, weil die Billigimportware den Markt kaputt macht. Was einige Isländer doof finden, finde ich sinnvoll: Isländisches Fleisch wird für die Touristen mittlerweile manchmal in Englisch beschriftet.
Beste Idee von Janett: Sandwiches! Wir haben uns Brot, Salat, Käse und so sauleckeres Gurkenrelish gekauft und haben dann tagsüber unterwegs das Zeug verputzt und nochmal Geld gespart. Yummi!
Ansonsten gibt es in Island übrigens an den Tankstellen auch günstige Imbissmöglichkeiten, das Essen ist dann aber auch nicht wirklich besonders toll, sondern eben Fertigzeugs.

Die Preise in Kürze:

  • Auto: ca. 65 Euro pro Tag
  • Tanken: 10 Euro pro 100 km, im Schnitt 300 km pro Tag = ca. 30 Euro
  • Unterkunft im Doppelzimmer/Ferienhaus: ca. 130 Euro pro Tag
  • Selbstversorgung Essen für zwei: ca. 30 Euro pro Tag
    ———————————————
    255 Euro pro Tag zu zweit = 127,5 pro Person.

Rechne also pro Person mit 150 Euro pro Tag, wenn Du zu zweit reist, damit kommst Du gut hin (mal einen Kaffee, einmal essen gehen, eine kleine Extratour…). Viel günstiger geht es nur, wenn Du zu dritt oder viert reist und/oder zeltest. Der Flug kommt natürlich noch obendrauf. Diese Preise bleiben konstant, also auch bei längeren Touren.

Die beste Reisezeit für einen Kurztrip nach Island

Island ist jedes Mal anders. Dieses Mal erlebte ich Island zum ersten Mal im Goldenen Oktober. Ich hatte mir da gar nicht groß was bei gedacht, aber: Es war toll! Die Isländer haben mittlerweile gut aufgeforstet und die vielen Birken und auch Gräser bringen eine wunderschöne goldgelbe Farbe in die Landschaft.

Reisezeit Island im Oktober

Island im Oktober ist tatsächlich golden.

Wir hatten zudem grandioses Wetter, wie man sieht. Und Polarlichter haben wir auch gesehen.

Der Kurztrip im März war allerdings ebenfalls toll, auch dort haben wir vier Nächte gehabt, sind aber nicht bis zur Jökulsárlón gefahren, weil doch recht viel Schnee lag und wir an einem Tag hin- und zurück hätten fahren müssen. Da haben wir lieber die Zeit vor Ort genossen und sind noch einmal nach Reykjavik reingefahren. Auch im März haben wir Polarlichter gesehen.

Ich kann daher sowohl Frühling wie Herbst sehr empfehlen. Den Sommer würde ich klar vermeiden, wenn man nicht ins Hochland will und eher die typischen Spots abklappern will. Da ist es mittlerweile einfach zu voll

Gullfoss im Winter, zugefrorener Wasserfall

Gullfoss, wohl einer der berühmtesten Wasserfälle Islands, im Winter.

Was nicht so dolle ist – Stichwort Touristenmassen

Ich war gespannt darauf, wie Island sich in der Zwischenzeit verändert hat. Ja, es ist voller geworden, und an den Top-Sehenswürdigkeiten muss man eben viele andere Touristen in Kauf nehmen, die teils in Busladungen ankommen.

Wirklich genervt war ich wohl nur einmal an der Jökulsárlón, weil ich mich gefragt habe, wieso man sich so unglaublich rücksichtslos und dumm verhalten muss und warum man sich bei hohen Wellen und Sturm zwischen Eisstücke ins Meer stellt. Auch die Drohnen werden leider überall trotz Drohnenverbotsschilder losgelassen. Versteht mich nicht falsch, wir hatten selbst eine Drohne dabei, die wir in den Westfjorden fliegen lassen wollten. Aber doch nicht über den Köpfen von Menschen, nicht in Nationalparks und sowieso nicht dort, wo es verboten ist! Das ist einfach nur nervig und rücksichtslos und ich gebe zu, ich habe ein bisschen gefeixt, als zwei echte Deppen ihre Drohne bei Sturm in der Jökulsárlón losschickten und sie auf nimmer wiedersehen verschwand – wie doof kann man denn sein.

Insgesamt fand ich es aber nicht so schlimm, wie es teilweise beschrieben wird. Ich kann mich da nur wiederholen: Lasst Euch Zeit und klappert nicht nur die Sehenswürdigkeiten ab! Wer sich eine sympathische Unterkunft sucht und einfach mal morgens an den Strand oder an ein Feld stellt mit dieser grandiosen weiten Aussicht, kann Island ganz ohne tausend Andere erleben.

Touristen in Island

Touristen in Island – seltsame Kostümierungen und etwas Gedrängel muss man an den Top-Sehenswürdigkeiten manchmal schon aushalten. Das kann allerdings auch ziemlich witzig sein.

Meine Highlights – ein kleiner Island Reisebericht

Das Meiste war ja nun für mich eigentlich nichts Neues, aber mit Janett war es wieder anders. Ja, wir haben übrigens, solltest Du Dich das schon gefragt haben, auch Reykjavik ausgelassen. Eigentlich wollten wir am ersten und letzten Tag noch die Stadt ein wenig erkunden, aber am ersten wollten wir dann doch lieber schnell aufs Land und am letzten mussten wir fix zum Flughafen, weil ich einen Notfall Zuhause hatte. Für Reykjavik lohnt sich übrigens fast eher ein ganzer Stopover, die Stadt ist toll und es gibt viel zu sehen. Ganz vorne das Penismuseum, das ich leider schon wieder nicht besuchen konnte. ;)

So, genug geklönt, jetzt aber zu meinen Highlights:

Regenbogenwolken und der Anflug auf Island

Ich habe es schon in meinem Hauptartikel über die Island-Planung geschrieben: Wenn Du Glück hast, kannst Du den Óræfajökull vom Flugzeug grandios sehen, und das war bei mir der Fall:

Gletscher von Island aus dem Flugzeug

Island-Ansicht aus dem Flugzeug – wow. Hinten rechts im Bild sieht man ein bisschen die Eislagune Jökulsarlon.

Und nicht nur das, Regenbogenwolken gab’s auch noch.

Regenbogenwolke

Regenbogenwolken über Island

Der Mond

Direkt am ersten Abend haben wir diesen unglaublich riesigen, roten Mond aufgehen sehen und waren gleich mal sprachlos.

Mondaufgang

Der Mond sah so eigenartig aus, dass ich ihn zuerst gar nicht identifizieren konnte. Bis ich aus dem Auto raus war und das Tele drauf hatte, war er schon halb hinter den Wolken verschwunden.

Später hatten wir das Glück, so ein Spektakel nochmal über dem Eyjafjallajökull zu beobachten.

Oktober in Island: Der Herbst

Der Herbst war für mich das überraschendste Highlight, hatte ich doch Island sehr baumlos in Erinnerung. Das hat sich glücklicherweise etwas geändert. Aber auch ohne Bäume blüht es an vielen Stellen herbstlich. Dieses Foto habe ich direkt an der Ringstraße aufgenommen.

Oktoberwiese mit Gletscher im Hintergrund

Der Oktober in Island ist eine tolle Jahreszeit: Goldener Herbst eben.

Das tolle Wetter habe ich ja schon erwähnt. Aber es sei an dieser Stelle kurz gewarnt: Island im Oktober bedeutet nicht zwangsläufig so ein Wetter, zu dieser Jahreszeit gab es auch schonmal Schneestürme. Wir dagegen hatten – Kaiserwetter!

Ringstraße in Island

Perfektes Wetter beim Kurztrip in Südisland

Der Seljalandsfoss

Wir Deppen waren auf der Hinfahrt zur Eislagune irgendwie dran vorbei gedüst, auf der Rückfahrt dann das kleine Wunder: Es war recht spät, aber genau durch diese späte Stunde wurde der Seljalandsfoss wunderbar von der untergehenden Sonne beschienen – aaaawwww. Man kann hinter dem Wasserfall hindurch gehen, das ist wirklich klasse und bei Sonnenuntergang ein besonderes Erlebnis.

Wasserfall Seljalandsfoss - ein Highlight in Island

Der wunderschöne Seljalandsfoss bei Sonnenuntergang

Der heiße Fluss im Tal Reykjadalur bei Hveragerði

Weil die Hotpots in Island so bakterienverseucht sind, habe ich mir einfach einen heißen Fluss als warme Quelle ausgesucht. Von dem Parkplatz in Hveragerði geht es etwa 3,5 Kilometer teils relativ steil durch die Hügel. Wir haben eine Stunde gebraucht, sind aber auch gemütlich gegangen, weil uns ganz schön warm wurde. Schon der Spaziergang ist toll, weil die Berge um einen herum immer wieder qualmen, und dann kommt man zu diesem grandiosen natürlichen Hotpot:

Reykjadalur - heißer Fluss in Island

Am heißen Fluss im Reykjadalur-Tal wurden nun Stege gebaut, um den Boden zu schützen. Manche finden das furchtbar – mal wieder. Ich habe nix dagegen, wenn die Natur geschützt wird.

Ja, ich fand’s toll. :D

Reykjadalur Hotpot Island

Eine Mütze ist sinnvoll, schließlich war’s im Oktober schon ordentlich kalt. :) Fotocredit: Janett von Teilzeitreisender

Dyrholaey und Vik

Zugegeben, auf Dyrholaey war ich etwas schockiert. Als wir diesen Spot vor drei Jahren durch puren Zufall entdeckten, war dort noch kein Mensch. Heute ist alles abgesperrt und es schoben sich trotz Nebensaison sehr viele Menschen durch die Gegend. Bleiben sollte man dort vielleicht also nicht länger, aber nicht umsonst ist es mein absoluter Lieblingsspot auf der Insel: Man hat einen fantastischen Blick nach Osten über Vik und den schwarzen Strand.

schwarzer Strand in Island

Grandioser Blick von Dyrholaey über den schwarzen Strand von Vik

Und nach Westen sieht es genauso spektakulär aus.

Aussicht über schwarzen Strand, Dyrholaey in Island

Lieblingsaussicht in Island: Dyrholaey

Zudem steht dort der schönste Leuchtturm Islands.

Island

Schönster Leuchtturm der Insel

Im Sommer brüten hier viele Vögel und mit Glück kann man angeblich sogar Papageientaucher sehen. In Vik muss man natürlich wenigstens einen kurzen Stop einlegen und zum Strand laufen.

Schwarzer Strand mit Reitern

Reiter am Strand von Vik.

Die Eislagune Jökulsárlón und die Diamond Beach

Diese beiden sind einfach immer ein Highlight, für mich als Eisliebhaberin sowieso. Deshalb habe ich zu Janett auch gesagt: Auch wenn’s weit ist und wir nur kurz dort sind, das musst Du sehen.

Als wir ankamen, hat es wie erwähnt gestürmt, und zwar so sehr, dass ich dachte, mir fliegt das nette neue Stativ gleich davon.

Eisbrocken am schwarzen Strand

Ein Foto ist dennoch schön geworden. Ich liebe die blaue Eisfarbe.

Fotografieren am Strand mit Eisbrocken

Der verzweifelte Versuch, zwischen Sturmböen ein gescheites Foto hinzubekommen.     Fotocredit: Janett

Also habe ich das lieber mal eingepackt und wir sind am nächsten Morgen nochmal wiedergekommen – bei herrlichstem Sonnenaufgang. Da zeigt sich dann auch, woher die Diamond Beach ihren Namen hat.

Diamond Beach Island

Die Diamond Beach Island

Die Eislagune ist natürlich am schönsten, wenn es so richtig windstill ist.

Eislagune in Island

Das Grau-Schwarze im Eis stammt übrigens von Vulkanasche, die bei Ausbrüchen auf dem Gletscher liegenblieb und letztlich ins Eis wanderte.

Und gerade auch bei grauem Wetter zauberhaft: die Eislagune Jökulsárlón

Zwei Nasen

Zwei Nasen haben es mir auf dieser Reise besonders angetan: Natürlich die von Islandpferden.

Islandpferd-Nase

Und ja, es heißt bitte „Pferde“, nicht „Ponys“, da sind die Isländer empfindlich.

Und die von Janett! Du warst eine wunderbare Begleiterin und vor allem: 1000 Dank für’s sichere Kutschieren der führerscheinlosen Inka, für das Aushalten meiner fetten Erkältung und für’s Trösten, als mich die blöden Xavier-Nachrichten erreichten, danke!

Skogafoss mit Janett und Inka

Byebye von Island. Janett vom Teilzeitreisenden (links) und ich.

Achtung: Manchmal ist in Südisland ein bisschen Alarm, weil dort der Vulkan Óræfajökull auszubrechen droht. Sollte das nun ausgerechnet passieren, wenn Dein Flug geht, hast Du einen Anspruch auf entweder einen Ersatzflug oder Rückerstattung des Ticketpreises. Solltest Du also jetzt gerade Deinen Kurztrip oder Stopover buchen wollen, geh lieber auf Nummer sicher und achte bei den Unterkünften darauf, dass diese stornierbar sind!

 

Kosten & Tipps für eine Island-Kurzreise

Offenlegung: Meine Reise nach Island wurde netterweise mit einem Flug von Wow Air unterstützt, denen ich gerne an dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön ausspreche, denn sie haben mich kostenlos und spontan von Island zurück nach Berlin befördert, als Zuhause Dank Sturm Xavier ein Baum aufs Dach gekracht war. Die Kosten für den Flug von Wow Air, von denen oben die Rede ist, beziehen sich auf das Ticket vom Mann, das ich selbst bezahlt habe.
Alle anderen Posten dieser Reise haben Janett und ich aus eigener Tasche bezahlt.

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Co2-KompensierungEin Flug nach Island und zurück emittiert ca. 800 kg CO2 (pro Person), eine Mietwagentour mit 1200 Kilometern noch einmal ca. 200 kg.
Kompensieren kann man das klimaschädliche Treibhausgas zum Beispiel bei Atmosfair oder anderen lokalen, CO2-bindenden Projekten wie Moorfutures.