Der Topfprimel Wochenrückblick beantwortet Fragen zum WieWarsWochengefühl inklusive anekdotischer und herzlastiger Netzfundstücke. Und ist manchmal auch monatelang nicht geschrieben worden.


Topfprimelig
Nun ist sie doch nochmal in alter Form da, die Topfprimel. Eigentlich wollte ich das Layout ändern und aus dem „Wochenrückblick“ irgendwas Sporadisches machen, weil die gute Topfprimel eher was für Vollzeitblogger wäre, so viel Zeit, wie sie frisst. Aber selbst dazu bin ich nicht gekommen, weil im Leben 1.0 irgendwie ständig die Luzie abgeht. Heut also noch einmal eine traditionelle topfprimelige Form, nach langer, langer Zeit und es gibt Neuigkeiten!

Omnicirculare
Meine Floßfahrt in Brandenburg neulich war eine der schönsten Sachen, die ich in den letzten 2 Jahren erlebt habe, und das heißt für mich doch schon einiges, wenn ich mal überlege, wo ich in dieser Zeit so alles war. Tatsächlich ist es nicht der günstigste Urlaub, den man machen kann, er liegt sogar eigentlich über unserem Budget, allerdings spart man bei der Selbstversorgung natürlich wieder Kosten ein.
Kurz und gut: Die Familie hat beschlossen, das im kommenden Sommer noch einmal für mindestens eine ganze Woche zu machen. Ich freue mich jetzt schon drauf!
Weil so viele Nachfragen kamen: Wir hatten ein Natur-Floß, es gibt aber auch Flöße mit etwas mehr Platz und Komfort. Ich fand zwar genau das Ursprüngliche sehr nett, aber für die Restfamilie darf es dann anscheinend auch etwas mehr als ein Plumsklo sein.

Floßfahren in Brandenburg

Außerdem, kurz zusammengefasst, ging es seit der letzten Topfprimel

Was als Slow Travel Jahr begann und eigentlich gemeint war, stellt sich nun als intensiv-Reisejahr heraus, daher läuft das mit dem Hausausbau und der #inkabutze auch mal wieder nicht ganz so schnell wie geplant, jaja. Aber schlafen kann ich, wenn ich tot bin, oder?

Planungsver(w)irrt
Erneut habe ich gelernt, dass man ungelegte Eier nicht herumwirft (jaaa, ich wörterschwadroniere heute wieder völlig eloquent). Kündigte ich im Frühling noch vom nordischen Jahr, hat eventuell der ein oder andere gemerkt, dass meine Norwegenreise zu einem Tag Oslo verkümmerte. Der Grund war, dass sich die Organisation von Oslo in die Hardangervidda für eine kleine Wandertour als anscheinend recht aufwändig herausstellte, und ich hätte für zwei Tage wandern plötzlich eine ganze Woche Urlaub nehmen müssen. Und auch, wenn es häufig so klingt, als habe ich mehr Urlaub als andere: Nein, habe ich nicht, deshalb habe ich Norwegen recht kurzfristig gestrichen.
In zwei Wochen geht es nun wieder nach Schweden wie letztes Jahr und ich freue mich schon waaaahnsinnig auf das entzückende Haus, Schwimmen im See, überteuertes Bier und hoffentlich dieses mal: Elche!
Nach Schweden aber ist das Nord-Jahr dann schon wieder vorbei, es wird nur noch nach Süden und hoffentlich in den Osten gehen. Die meisten Pläne sind aber noch nicht fix, und da ich ja doch ein wenig lernfähig bin, halte ich jetzt über diese Sachen einfach meinen Mund.

EINE Ankündigung darf ich aber jetzt doch schon machen, die ist so gut wie fix und ich kann sowieso nicht an mich halten, sie herauszuschreien:

Den Dezember verbringe ich in Südafrika! 

Mit Condor fliege ich Ende November nach Kapstadt und verbringe dort einige Tage mit einigen wunderbaren Bloggerkollegen (ick sage nur: Coolste Weibsentruppe ever!). Natürlich habe ich diese Gelegenheit gleich genutzt und dem Chef große Kulleraugen gemacht und es hat geklappt: Ich habe den ganzen Dezember frei und werde wohl bis Weihnachten dort verbringen, yeeaaaah!

Und obwohl das ja noch einige Zeit ist, habe ich mir sofort ein T-Shirt kaufen müssen

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… habe mir gleich Musik herausgesucht

… und überlege, mir eine Gitalele zu kaufen, weil die vielleicht am Besten ins Gepäck passt!

Endlich einmal wieder ins geliebte Afrika, und glatt überlege ich, mich aus Vorfreude auf die am schönsten lachenden Menschen und die tollsten Tiere meine alten Fotos aus Tanzania mal rauszukramen. Es wird also heiß und ich kanns noch gar nicht glauben!

Frickelnderweise
Kurz erwähnen muss ich noch die Maker Faire, auf der wir vor einigen Tagen gewesen sind, eine Home-Tech-Bastelmesse, ganz grandios und super spannend, auch wenn man wie ich nicht sooo ein Techie ist, für Groß und Klein, mit neuesten Tech-Spielereien für den Arduino, selbstgebastelten Drachen und 3-D-Druckern. Toll gefallen haben mir die Steam Punks und ich hoffe, ich bekomme bald die versprochene 3-D-Ansicht von mir, dann gibt es auch einen Post darüber.

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Pleitenpechundpannen
Mit dem Glück ist das ja so eine Sache und so langsam glaube ich an dieses Waagschalendings. Jedenfalls gewann ich auch noch einen Fluggutschein von Opodo. „Los“, sagte ich zu dem Mann, „das ist ein Zeichen, Du musst mich wenigstens für eine Woche in Afrika besuchen kommen“. Sagte es und schaute schon nach Flügen, da brach das blöde olle Auto zusammen. Ja, komplett, die Werkstattleute wollten es nicht einmal mehr von der Hebebühne runterholen. Nun muss ein Auto bezahlt werden und für Afrika ist natürlich nix mehr übrig. Pech.
Und bevor ich die gleiche Diskussion wie auf Facebook führen muss: 4 Kinder und die Großstadt Berlin. Nein, das möchten wir nicht ohne Auto. :)

Byebye Auto!

Richtiggestellt
Nun aber mal von der Egomanie weg zu den wichtigen Dingen. Schon etwas älter aber immer wieder gut zu lesen: Ich war auf der Compact-Konferenz und es war ekelhaft von vice. Wunderbare Zusammenfassung der gröbsten Widerwärtigkeiten der Gegenwart: Intoleranz und Hetze gegen „Andere“ und die Verwechslung dessen mit Meinungsfreiheit. Auch die Kommentare sind lesenswert.

Israelisch-palästinensisch
sind die Nachrichten dieser Tage. Schlimm. Schlimm und noch schlimmer. Das ist ein nicht sehr intelligenter Kommentar, das ist mir bewusst, und ich feile derzeit an meinem ersten Israel-Artikel, aber eigentlich bin ich sehr sprachlos und es macht mich unendlich wütend und traurig, was in dieser Region passiert, schon wieder, die ich letzten Herbst besucht habe und die der Mann fast zu seiner Heimat gemacht hätte.
Ich traue mich kaum, Dingen Namen zu geben, sofort wallen Gefühle hoch, gibt es Beschimpfungen und Shitstorms. In den Minuten, in denen ich dies schreibe, ist der nur 6 Stunden anhaltende Waffenstillstandsversuch schon wieder vorbei. Was für ein entsetzliches Elend, wie unfassbar dumm und menschenlebenverachtend können Menschen sein, und wie entsetzlich überflüssig ist das alles. Mir fehlen die Worte.

Israel: Zäune, Mauern, Stacheldraht

Malade
Hiddenfromgoogle ist eine Seite der zensierten google-Einträge (gefunden über den Schockwellenreiter). Die Macher sagen:
The purpose of this site is to list all links which are being censored by search engines due to the recent ruling of „Right to be forgotten“ in the EU. This list is a way of archiving the actions of censorship on the Internet. It is up to the reader to decide whether our liberties are being upheld or violated by the recent rulings by the EU.
Großartig und unterstützenswert!
Bytheway, wenn wir schon im Netz unterwegs sind: Ich habe angeblich die umstrittene Ehre, in einer Sonderakte des NSA aufzutauchen, oder jedenfalls meine IP-Adresse. Las ich nämlich irgendwann bei irgendwem über das TOR-Projekt, das anonymes Surfen ermöglicht, oder anders gesagt: auch mal an der NSA vorbeirecherchieren zu können, und schaute mir das mal genauer an. Wenige Tage später dann die Mitteilung in den Medien: Wer da unterwegs ist, wird gezielt ausgespäht. Aber abgesehen davon und den Spitzeln und Spionen, die in letzter Zeit so aufgedeckt wurden: Amerika und Deutschland, eine wunderbare Freundschaft.
Mir fällt gerade ein: Wie weit sind wir eigentlich endlich mit dem Asyl für Snowden?

Engagiert?
Dann gab’s da noch hunderte misshandelte Kinder in Mexiko, die Ukraine und Russland, schlimme Nachrichten aus Nigeria und Libyen, Schweigen über Mali und ein schlechtes Gewissen, erstens zu unpolitisch zu handeln und zweitens die Nachricht des Buckelwals in der Ostsee genauso emotional aufzunehmen wie Drohnenangriffe in Pakistan, außerdem noch 100.000 tolle Posts von anderen Bloggern. So. Lest Ihr mal selber, ich weiß schon gar nicht mehr, woher die Zeit nehmen zu lesen, zu kommentieren und in die Topfprimel zu pressen. Leben ist einfach zu kurz, um alles richtig zu machen.

Luxusleiden – denn man soll ja immer positiv abschließen
Wie oben erwähnt habe ich einen Opodo-Gutschein über stolze 400 Euro gewonnen. Einziger Haken: Ich muss mindestens 401 Euro ausgeben, damit ich den Gutschein anrechnen lassen kann. Gar nicht so einfach bei den vielen günstigen Angeboten derzeit.
Weiterhin habe ich vor einiger Zeit einen Skyscanner-Fluggutschein über 300 Euro gewonnen (ja, ernsthaft jetzt). Der Haken am Skyscanner-Gutschein: Ich darf höchstens 300 Euro ausgeben, was wiederum bei zwei Personen und einem Standardpreis von meistens 152 Euro p.P. auch nicht einfach ist.
Soviel dazu, einfach, damit Ihr mal Einblick in die Probleme meiner Welt bekommt, ne. Ich weiß, das war mega fies jetzt.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche tolle Sommermonate!