Der Topfprimel Wochenrückblick beantwortet Fragen zum WieWarsWochengefühl inklusive anekdotischer und herzlastiger Netzfundstücke.
Taktisch
habe ich meine Besuche der Weihnachtsmärkte in dieser Zeit geplant, trotzdem ist mein Kiez-Lieblingsmarkt aus Zeitgründen ausgefallen und der wunderschöne Gendarmenmarkt musste ohne den Mann auskommen, der nur so halb bei der Sache ist, muss ich jetzt mal anmerken. So ist das eben bei mir: Wenn ich schon Weihnachten hier bin, dann aber richtig, allerdings möglichst ohne Blingbling. Also ja: Nach 2 Jahren Weihnachtsauszeit, die ich wegen Konsumterrorüberschwemmung brauchte, um mich mit diesem Fest wieder zu versöhnen, gebe ich mir dieses Mal wieder so richtig die Kante.
Leckerlecker haben wir uns dann auch auf dem Böhmischen Weihnachtsmarkt in Potsdam durchgekostet, denn da gibt es eine ziemliche Riesenauswahl an hübschen Getränken und leckerem Brot, für mich darf der Met dann nicht fehlen. Tatsächlich waren sogar einige Leute in Trachten unterwegs und es gab mehr Handwerk als auf anderen Weihnachtsmärkten. Die wunderschöne Kulisse Potsdams erledigt das Übrige, um mit romantikgetränkten Augen durch die Gegend geschoben zu werden, trotz des Nieselwetters. Der Böhmische Weihnachtsmarkt findet jedes Jahr an nur einem Adventswochenende statt, also am Besten gleich für nächstes Jahr notieren oder einfach Erlebe Brandenburg auf Facebook folgen, da habe ich diesen Tipp nämlich herbekommen.
Disclaimer: Nein, ich habe kein Geld für diesen Tipp erhalten… ;)
Potsdam ist immer schön, selbst bei Nieselregen, wenn man sich Schnee wünscht. |
Obligatorisch
war für uns der Besuch des Abschlusskonzertes von Tom Lüneburgers „Lights“-Tour im Frannz-Club, denn Tom hat eines der ersten Konzerte gegeben, die ich mit dem Mann frischverliebt besucht habe und der Pianist gehört zu den von mir hoch geschätzten Musikerfreunden.
Ein wahrer Fan hat offensichtlich das gesamte Konzert mitgeschnitten und netterweise in Einzelhäppchen auf Youtube veröffentlicht, und ich hoffe, es ist ok, wenn ich das hier verlinke.
Protzenderweise
hier mal ein Foto von unserem diesjähringen Familien-Adventskalender. Weil ich so stolz drauf bin. Und weil es anscheinend furchtbar viele Leute interessiert, wie man einen Adventskalender aus Bechern bastelt (*hier* gehts zur Anleitung), „Adventskalender Becher“ war zeitweise nämlich der meistgesuchte Begriff für meine Seite im November. Tsss, Kinners, ich bin doch eigentlich ein Reiseblog!
Adventskalender mit Milchkaffee-Bechern auf Strandmatte |
Fernsehturmmäßig
war dann auch noch einiges drin, nämlich auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Roten Rathaus, der auch sehr zu empfehlen ist. Am allerschönsten allerdings dabei: Der Fernsehturm im Nebel. Wegen ihm bin ich noch ne halbe Stunde länger geblieben.
Berliner Fernsehturm |
Ponyhoffreudig
gings nach #lovelyBB, genauer: Auf den Ponyhof Neuholland in Brandenburg, der in der Adventszeit jeden Sonntag für die Kids Adventsreiten anbietet, inklusive Geschenke von den Bäumen klauben, ein „tierischer Spaß“ (inka oweia!) für die Kinder mit anschließendem Weihnachtsliedersingen.
Ponyhof Neuholland |
Ich liebe diesen Hof vor allem, weil ihn zwei meiner besten Freundinnen bewirtschaften, mit aller Liebe zu ihren Ponys und den Kindern. Also den Ponykindern und den Menschenkindern. Den Bewohnern und Besuchern, herrjee. Ist fast Weihnachten, mein Formulierungsgehirn macht grad Pause.
Ruinös
Auf der Rückfahrt gab es dann noch ein bisschen Augenkringeln beim Anblick dieser Brandenburger Weihnachtsdeko. Mir blieb ein bisschen die Spucke und die Sprache weg: „ALTER….!“
Brandenburgische Lichterschönheit* |
*Bevor ich jetzt superpeinlich berührt irgendwelche Oooohs in den Kommentaren beantworten muss: Ich hasse Blingbling, siehe oben!
Inletzterminute
Wer wie ich derzeit alle Fünfe gerade sein lässt und auf einmal feststellt, dass Heiligabend ja schon in 5 Tagen ist und die Weihnachtskarten nicht abgeschickt, ja nicht einmal erstellt sind, aber die sollen doch dieses Jahr unbedingt und Schluss mit diesen E-Mails und endlich wollte ich doch mal wieder richtige Karten verschicken usw., für den habe ich den Last-Minute-coole-Weihnachtskarten-erstellen-Tipp (leider nur mit schlechten Fotos):
- Ein schönes Fotomotiv mit der Standard-Größe 10×15 raussuchen und mit Photoshop oder einem Online-Tool bearbeiten und mit schönem Spruch versehen.
- Mit dem Motiv auf dem USB-Stick zu einer DM-Drogerie gehen und die Bilder selbst am Automaten drucken, Kosten pro Bild: 27 Cents. ACHTUNG: Gut funktionieren Vintage-Motive, denn die Drucker sind nicht ganz streifenfrei, erwartet also keine 1A-Qualität.
- Tonpapier o.ä. kaufen, ich habe z.B. Klappkarten aus schönem Papier gekauft und auseinandergeschnitten, Kosten für 2 Karten: 55 Cents.
- Fotos auf das Tonpapier kleben und verzieren. Ich habe z.B. verschiedene Motive in das Papier gestanzt und zwischen Papier und Foto dann farbiges Bastelpapier geklebt, Goldtöne machen sich super. Und bestempeln geht natürlich immer, meine Tipps & Tricks habe ich übrigens von Carol von Colorworxx gelernt.
- Voilà!
Selbstgebastelter Weihnachtsgruß |
Mangelhaft
Und wer noch später feststellt, ein Geschenk vergessen zu haben, der macht es vielleicht wie ich und bei diesem Konsumrausch einfach mal nicht mit und verschenkt: Nix. Oder verschenkt Zeit statt Zeug. Oder hat nach drei beschenkenslosen Jahren eben doch ein schlechtes Gewissen (wie ich) und backt ein paar liebevolle Plätzchen (immerhin) und verpackt sie mit dieser klasse Upcycling-Idee: In der Becher-Box.
Einfach
hatte ich mir das Keksebacken ja sowieso nicht vorgestellt, ich bin völlig aus der Übung, aber dass ich einen verfl****** GANZEN Tag mit dem Backen verbringen würde, hatte ich dann doch nicht gedacht. Aber ja: Nach ungefähr 6 Jahren habe ich endlich einmal wieder gebacken! Am Besten schmecken mir die stinknormalen Cookies, die mir dem Limettenguss überzogen sind. Danke an Nic für den Tipp!
Und megastolz bin ich auf die Lebkuchen-Glas-Kekse nach diesem unfehlbaren Rezept (es sei denn, der Mann kredenzt während der Backzeit lecker essen und man vergisst sie im Ofen, dann taugen sie aber noch als Fensterschmuck…). Ich warne allerdings vor dem Anklicken des Links: Sara Heinen macht süchtig!
Supersüß sehen die Teebeutel-Cookies aus, ebenfalls von Sara Heinen, ich schmecke nur leider den Tee irgendwie gar nicht. Aber zum Angucken sehr hübsch und schmecken eben wie normale Kekse.
Und natürlich natürlich, wer hätte es anders gedacht, sind ab sofort Kamelcookies Pflicht, denn ich habe doch tatsächlich eine Trampeltier-Keksform von meiner Schwägerin in spe bekommen: Danke Kerstin! Sind sie nicht allzuckerliebst?
In der Weihnachtsbäckerei |
Leidensfähig?
habe ich einmal wieder einen Engel fallen sehen.
Gefallener Engel in den Morgenstunden. |
Ich wünsche Euch eine wunderbare Restwoche, ein schönes Weihnachtsfest, wo immer Ihr auch seid und Euren Favoritenstart ins neue Jahr. Dies war die letzte Topfprimel in 2013.