Für die Schnellleser:innen unter Euch: Über blickgewinkelt

Blickgewinkelt ist ein persönlicher Blog der in Berlin und Brandenburg lebenden Journalistin, Redakteurin und Autorin Inka Chall. Die reisebegeisterte Bloggerin berichtet gerne vom seenreichen „Vorgarten Berlins“, aber auch von Reisen in weite Ferne. Ihr Herz schlägt für die polaren Gebiete dieser Erde.

For English speakers: About

Blickgewinkelt is a personal blog by Inka Chall, journalist, editor and author living in Berlin and Brandenburg.
The travel-enthusiastic blogger likes to write about the lake-rich „front garden of Berlin“, but also about trips to far away places. Her heart beats for the polar regions of this earth.

Für tatsächlich Interessierte

Und nun zur Langversion, denn das bin ich, eindeutig: eine Langspiel-Platte.

Hallo und willkommen auf meinem Reiseblog blickgewinkelt mit dem heimlichen Unterthema Reisen und Leben im Hippie-Chaos der Neuzeit. Und das bin ich, Inka:

Mindmap über mich

Mindmap über mich

Auf blickgewinkelt geht es um die Neugierde auf die Welt, um das Entdecken ferner Welten aber auch um das Reisen direkt vor der eigenen Haustür, um den eigenen Horizont zu erweitern.

Hausboot fahren in Brandenburg

Kaum eine Reise ist schöner als mit dem Hausboot durch Brandenburg. Könnt Ihr Euch nicht vorstellen? Probiert es aus!

Es geht um Blickwinkel, Toleranz, Glück und manchmal Besorgnis darüber, wie wir miteinander und mit unserer Umwelt umgehen. Und natürlich geht es um meine Fotografie, mit der ich versuche, Erinnerungen und Entdeckungen festzuhalten. Mein Portemonnaie sagt mir, dass ich mittlerweile schwer ambitionierte Amateurfotografin bin.

Manchmal erzähle ich Reisegeschichten, manchmal gebe ich Reisetipps und manchmal denke ich einfach nur laut nach. Mein Menü allerdings ist eine Katastrophe, genau so chaotisch wie der Inhalt meines Kopfes und mein Alltag (wenn es denn so etwas gibt). Vielleicht möchtest Du meinem Blog per Feed folgen und dann entscheiden, ob Du meinen neuen Artikel lesen möchtest, statt Dich hier durchzuwühlen. Einen ganz guten Eindruck über meine Reisen und mich bekommst Du vermutlich in meiner Zusammenfassung über meine Top & Flop-Reisen der letzten 10 Jahre.

Ich bekomme immer wieder lustige Kommentare zu meinen Artikeln. Diese seien nicht gut genug recherchiert und seien viel zu persönlich und nicht ausgewogen in der Berichterstattung. Nun: Blickgewinkelt ist kein journalistisches Produkt, sondern ein persönlicher Blog. Ich versuche, innerhalb meines freien Zeitrahmens bei seriösen Quellen zu recherchieren. Ich versuche, mir faktenbasiert Meinungen zu bilden und Fake News zu vermeiden. Aber es ist immer noch mein Blickwinkel, den ich hier sehr bewusst in Ich-Form wiedergebe. Es ist vielleicht eine billige Form des Gonzo-Journalismus. Was mich leitet, ist Interesse.

Ich mag engagierte Auseinandersetzungen. Wenn Du mich kritisierst, bekommst Du eventuell, höchstwahrscheinlich, Gegenwind, denn üblicherweise habe ich mir überlegt, warum ich etwas so tue, wie ich es tue. Wenn Du engagiert kritisierst, reagiere ich engagiert zurück. Das ist in diesem Blog normal und kannst Du gerne auch in den Kommentaren nachlesen. Ich bin der Überzeugung, dass uns das weiter bringt und bin keine Freundin von Kritikvermeidung durch Harmoniebedarf. Ich bin übrigens nicht nachtragend, dafür bin ich viel zu vergesslich.

Inka, wie viel Zeit steckst du da eigentlich rein und wie bezahlst Du Deinen Blog?

Die Frage nach Bezahlung ist vermutlich die Häufigste, die ich so zu hören bekomme. In Kürze werde ich dafür wohl einen eigenen Artikel schreiben (Thema Transparenz), bis dahin hier die groben Fakten:

Reduzierter Angestellten-Job

Meinen Angestellten-Job als technische Redakteurin habe ich mittlerweile auf einen 3-Tages-Job (25 Stunden) reduziert. Die restlichen 15 Stunden refinanziere ich mit meinem Blog und meinen Büchern. Außerdem habe ich schon vor Jahren angefangen, mein Leben recht kostengünstig einzurichten, so dass ich super finanziell auskomme. Ich habe kein Auto, kaufe mir praktisch keine Klamotten, repariere meinen Kram und habe nur zwei teure Hobbies, das Fotografieren und das Reisen. Beides finanziere ich quer durch anschließende Veröffentlichungen und Fotoverkäufe.

Werbung auf blickgewinkelt

Im Blog selbst ist unregelmäßig Werbung zu finden. Diese suche ich sehr sorgfältig aus, denn sie soll nicht nur mir beim Erstellen Spaß machen, sondern auch Euch beim Lesen, sonst hat das ja keinen Sinn, und rein für’s Geldverdienen mache ich keine Werbung. (Psssst: Doch, wenn sie dazu geeignet ist, mich tierisch schlapp zu lachen …).
Natürlich wird Werbung als solche deutlich gekennzeichnet. Genau wie für die meisten anderen Blogger ist mir meine Vertrauenswürdigkeit heilig und ich verzichte auf die täglich eintrudelnden Angebote, die nicht zu mir passen.

Für andere Medien schreiben

Viel wichtiger ist allerdings: Ich verkaufe regelmäßig Fotos und schreibe für Corporate Blogs und besonders gerne für Print-Magazine, zum Beispiel für den Tagesspiegel, VisitBerlin, die Dünenzeit, das Roadtrip-Magazin, CampZ, LandKind und viele weitere. Das ist für mich eine großartige Sache, denn ich liebe Print und mag es, für verschiedene Zielgruppen zu schreiben und so meine Schreiberei auszubilden. Man wird davon nicht reich, aber ich kann damit finanziell einiges ausgleichen.

Meine Bücher: Reiseführer für Berlin und Brandenburg

In den letzten Jahren habe ich mehrere Reiseführer geschrieben, auf die ich natürlich einigermaßen stolz bin. Auch dafür habe ich natürlich Geld erhalten, aber nunja, wie das so ist, der Stundenlohn ist umgerechnet unterirdisch. Nichts desto trotz habe ich noch weitere Buchideen auf Lager.

Meine Reiseführer

Ob Eskapaden, Lieblingsplätze oder schönste Radtouren: Meine Favoriten für Berlin und Brandenburg habe ich in fünf verschiedenen Büchern festgehalten. Ob Neuling oder Berlin-Kenner: Stöber gerne mal in meine Tipps abseits der üblichen Pfade rein.

Mit meinen grünen Reiseführern durch Berlin und Brandenburg

Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn Du eines meiner Bücher kaufst. Über den obigen Link bekomme ich eine kleine Provision. Auch gut und schöner als über Amazon ist es, wenn Du Bücher in der Buchhandlung Deines Vertrauens kaufst. Das kommt den Buchhandlungen zugute und dafür verzichte ich gerne auf die Provision. Und a propos Provision:

Partner-Links

Bei den Artikeln, die ich geschrieben habe, schaue ich gerne hinterher, welche Produkt- oder Unterkunftsempfehlungen ich durch Partnerlinks verlinken kann. Diese so genannten Affiliate-Links bescheren mir dann eine kleine Provision. Ich finde das für mich die beste Art, das Blog zu finanzieren, weil ich hinter allen Empfehlungen stehe und Du hoffentlich ein paar tolle Tipps einheimsen kannst. Falls Du Dich jetzt fragst, in welcher Größenordnung mir das jetzt Reichtum beschert: Es sind ca. 100 Euro im Monat. Jep, durch Putzen gehen verdient man mehr, denn ich muss die Artikel natürlich auch pflegen. Da ich das aber ohnehin mache, ist das für mich gefühlt kein so großer Zeitaufwand.

Alle Partnerlinks sind mit einem * (Stern) gekennzeichnet, unter dem Artikel gibt es eine Offenlegung. Manchmal habe ich diese auch direkt oben in den Artikel eingefügt.

Gesponserte Reisen & die Sache mit der Käuflichkeit

Bei gesponserten Reisen oder Reiseunterstützung wird mir z.B. ein Flug bezahlt oder eine Unterkunft, oder ich gehe auch ab und zu mal auf Pressereisen. Natürlich wird dafür erwartet, dass ich im Gegenzug darüber berichte. Absolut wichtig ist mir die Unabhängigkeit, ich verspreche daher keine Artikel oder schon gar nicht bestimmte Inhalte. So mach Einladender ist darüber nicht sehr erbaut, dann lasse ich das eben lieber sein. Es ist sehr wohl schon vorgekommen, dass mir etwas nicht gefallen hat und ich daher dann nichts berichtet habe. Oder ich habe es schlicht nicht geschafft, manchmal erblickt ein Artikel erst zwei Jahre später das Licht der Welt, ich bin auch nur ein Mensch, der sich hier um alles kümmern muss, und es gibt ja noch das Leben 1.0, was manchmal dazwischenkommt.

Über den Teil, der mir gesponsert wurde, lege ich jeweils unter dem Artikel genaue Rechenschaft ab. Mir reicht da in der Regel kein einzelnen Wort, sondern ich finde es wichtig, genau zu beschreiben, ob mir nun der Bus / der Flug / eine einzelne Unterkunft oder die gesamte Reise zur Verfügung gestellt wurde. Du kannst Dir dann Deinen eigenen Teil denken, wie groß meine Dankbarkeit war, die mich vielleicht beim Schreiben beeinflusst hat.
Wird mir Geld bezahlt, ist es Werbung (dann besteht natürlicherweise eine Erwartungshaltung über die Berichterstattung), dann gilt der Abschnitt oben und der Artikel wird natürlich auch als Werbung gekennzeichnet.

Meine Reisen & der ökologische Fußabdruck

Weltkarte-Reiseberichte

Derzeit gibt es eine unvollständige Weltkarte, in der einige Artikel und Reiseziele verlinkt sind.

Wenn Du nach bestimmten Gebieten suchst, klick Dich einfach oben durch das Menü: Unter „Die Welt“ findest Du Kontinente und Länder. Für bestimmte Orte kannst Du natürlich auch einfach die Suche benutzen.

Meine große Liebe gilt der polaren Gebiete und ich war mittlerweile mehrfach in der Antarktis, in Grönland und Island unterwegs – ja, ich weiß, ein Overkill, was den Co2-Fußabdruck angeht. Svalbard, die Lofoten und der Norden Kanadas stehen sehr weit oben auf der Wunschliste, schon der Wilde Westen hat mich dort sehr fasziniert. Was und wann ich mir und der Welt Flugreisen noch leiste, das diskutiere ich immer noch mit mir aus.

„Brandenburg“ hat einen eigenen Menüpunkt, denn ich versuche, möglichst viel lokal und mit der Bahn unterwegs zu sein, um meinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Ich bin ein großer Brandenburg-Fan und vermehrt in und um Berlin unterwegs. Außerdem verschlägt es mich gerne an die Ostsee.

Ich versuche seit 2017, wenige und nur sehr ausgewählte Fernreisen zu unternehmen. Im Jahr 2018 habe ich es bis auf einen Flug von Venedig nach Berlin geschafft, weder in Deutschland noch im näheren Europa das Flugzeug zu nehmen und habe mir und der Umwelt nur noch einen Hin- und Rückflug nach Island geleistet – nunja, nicht schwer, wenn man vorher sein CO2-Kontingent für einen Japan-Flug komplett rausgehauen hat.
Im Jahr 2019 bin ich ein Mal hin und zurück in den Flieger nach Helsinki gestiegen. In 2020 bin ich nach Lappland und und zurück von Stockholm geflogen und im Jahr 2021 nach Andalusien. Wenn das blöde Virus, das nicht nur viele Leben, sondern leider auch viele Existenzen finanziell zerstört hat, ein Gutes hat, dann hoffentlich unser Umdenken und die Erfahrung, dass wir unser Leben sehr schnell umkrempeln können – und das sollten wir auch dringend, für unsere Umwelt und das Klima.

Halt, es gibt noch eine Ausnahme: Ich begleite meinen Vater unregelmäßig nach North Carolina, damit dieser seine Schwester besuchen kann, und muss dazu manchmal noch eine doofe Zwischenlandung in London machen. Mit dem Zug nach London – oder über andere Wege – hätte die Reise für uns nicht nur viel länger gedauert, sie wäre auch noch sehr viel teurer gewesen. Das ist ein Umstand, der mich regelmäßig zum Verzweifeln bringt, warum die Regierung nicht endlich einmal durchsetzen kann, dass „Rail & Fly“ wenigstens so günstig sein muss wie „Fly & Fly“, und natürlich müssen Flugreisen mindestens soviel kosten wie Bahnfahrten. Diese Zubringerflüge sind schlicht völlig bescheuert.

Wie viele Reiseblogger:innen mache ich mir Gedanken, was ich noch promoten sollte und was nicht. Ich werde nicht aufhören, leidenschaftlich von meinen Reisen zu erzählen, überlege mir aber das, was ich hier fabriziere, noch genauer. Im Alltag, der einen Großteil meines Lebens ausmacht, fahre ich kein Auto und bin ausschließlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Ich versuche wie alle anderen, Müll zu vermeiden, minimalistischer zu leben und ernähre mich hauptsächlich vegetarisch. Mein Gespartes habe ich für eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Haus des Mannes ausgegeben. Ich versuche also irgendwie, insgesamt kein egomanes Arschloch zu sein.

Reisenderweise trage ich gerne einen Rucksack, weil ich es hasse, durch Gepäck verhindert zu werden. Mir reicht für die Unterkunft mein geliebtes Zelt oder ein Dorm im Hostel, gerne darf es aber – besonders mit dem Mann – auch mal etwas feudaler zugehen. Das Übernachten in Luxuszelten im südafrikanischen Krügerpark war für mich ein absolutes Träumchen.

Fotografie

Meine heißgeliebte Kamera Emma, eine Canon EOS 600D, wurde später durch eine Canon 80D, eine Canon 6D und mittlerweile durch eine Canon EOS R6 sowie durch eine kleine, spiegellose Olympus ersetzt. Emma hieß so, weil sie ab und an ihren eigenen Kopf hatte, wie Emma in Jane Austens gleichnamigen Roman. Emma heuchelte z.B. ausgerechnet in der Antarktis einen dramatischen Tod vor, um dann nach der Reise putzmunter wieder aufzuwachen, als wäre nichts gewesen. Damit hat sie mal eben einen Nervenzusammenbruch bei mir verursacht, aber das soll ja wohl so, unter wirklich guten Freunden. Nachdem Emma mich an der größten Königspinguinkolonie der Welt auf Südgeorgien wohl zwingen wollte, lieber den Ausblick zu genießen als Bilder zu machen, habe ich mir dann die 80D gekauft. Ein paar der Fotos sind glücklicherweise dennoch etwas geworden, nachzulesen im ersten Südgeorgien-Bericht.

Meine gesamte Fotoausrüstung findest Du übrigens auch in diesem Blog.

Inka Cee blickgewinkelt

Feuilleton

Genauso gerne wie unterwegs bin ich zu Hause. Ich werkle gerne in der Küche, besonders wenn es um selbst Eingemachtes geht, bin gerne in Berlin unterwegs – und blogge viel zu wenig darüber. Ab und an gibt es Alltägliches oder Hausinternes über das Bloggen, manchmal auch vom Mann.

Euphorie empfinde ich, wenn ich viel Zeug wegschmeißen, Boot fahren, wandern gehen und altes Eis sehen kann.

Manchmal mache ich mir Gedanken über nudelschwingende Krähen. Ich wollte eigentlich mal die kleine Kulturgeschichte des Kamels schreiben, doch die Zeit rennt mir immer davon. Und außerdem gibt es ja noch Wale und Pinguine, Nordhunde, Elefanten und Kraniche

Meine größte Stärke ist die Entscheidungsfreudigkeit, leider so ziemlich für alles. Ob Synchronschwimmen, Breakdance, Stepptanz, Geige, Gitarre, Schlagzeug, Ukulele, Langstreckenwandern, Städtekulturtrips, Klettern, Garten, Balkon, Meer, Berge, Steppe, Arbeiten, Faulsein, Fotografieren, Schreiben, künstlerische Freiheit bei der Fotonachbearbeitung janein – ich bin für alles und auf alles neugierig und daher oft unter Zeitdruck. Das traute Patchworkheim tut sein Übriges im Geliebtwerden und Zeitfressen.
Auf meine Google-Top-Platzierungen lila Männchen schiebt Boxen und Knackarsch vor Gletscher bin ich natürlich sehr stolz – leider findet man unter letzterem nicht meine Glanzleistung, in der Antarktis schwimmen zu gehen, sondern lediglich mich eingemummelt in Patagonien, aber besser als nix.
Ich liebe 60er und 70er Stilchaos, bin aber ikonisch nicht zu gebrauchen und bewundere Stilsicherheit bei anderen Menschen, die mir aber schnell grauselt, wenn’s mir zu sehr um Mode und Shoppen und Kaufen und Dinge besitzen geht.
Ich mache stets meinen Mund zu weit auf und vergraule damit viele Leute. Wenn ich meinen Mund nicht aufbekomme ist entweder etwas mit mir nicht in Ordnung oder ich mag den Menschen mir gegenüber nicht.

Referenzen und Mediakit

Weitere Referenzen gibt es unter Unterstützung und Zusammenarbeit.