„Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern.“
Astrid Lindgren

Ich stelle fest: Ich stehe auf Traditionen. Schon wieder ist ein Jahr um, schon wieder habe ich den Geburtstag meines Blogs verpasst, aber schon wieder pünktlich daran gedacht, meinen eigenen Geburtstag mit dem Geburtstagsrückblick hier auf dem Blog zu feiern, der sich schon zum sage und schreibe vierten Mal jährt.

Aber first things first:

„Me wishes myself the happiest happy birthday!“

Gerade zurück vom Havel-Hausbootfahren, habe ich gestern erstmal meine Dreadlocks auseinandergepult (eine Woche nicht richtig die Haare waschen macht sich bemerkbar), die Motorradkluft angezogen, ein Ründchen durch Brandenburg gedreht, später am Lagerfeuer gesessen und die ersten reifen Pfirsiche aus dem Garten gegessen und mir ist mal wieder aufgegangen, wie unfassbar schön wir es haben. Brandenburg ist wahnsinnig schön, ich würde am liebsten sofort einen der so zahlreich vorhandenen alten Höfe kaufen und dort leben. Wobei unser Garten ja auch toll ist. Es gibt derzeit nur noch i-Tüpfelchen für Sehnsüchte, habe ich manchmal das Gefühl.

Wie schon die Jahre zuvor schaue ich mir heute meine Bucket List vom letzten Jahr an und halte eine Jahresrückblicksbesprechung, die so endlos geworden ist, dass sie wohl nur mich interessiert. Aber das finde ich ok, schließlich schreibe ich mein Blögchen ja für mich selbst, newahr.

Bucket List anno 2014

  • Nicht mehr der Zeit so hinterherhetzen. Derzeit bekomme ich das mit dem Job, dem Blog und dem restlichen Leben 1.0 nicht soooo gut unter einen Hut.
    Wie mir selbst versprochen habe ich etwas weniger gebloggt und mich damit weniger gestresst (auch wenn der Umzug zu WordPress schon irre anstrengend war). Das weniger unterwegs sein dieses Jahr hat mir auch gut getan und ich konnte mich wieder mehr im Garten austoben, was großartig war. Brandenburg ist wieder mehr in den Fokus gerückt – wunderbar.
  • Eine fantastische Zeit in Südafrika mit Katrin von vielunterwegs haben.
    Janaklar, aber hallooo! Ein Flug im Cockpit beim Landeanflug auf Kapstadt, so fing’s ja schon mal an! Der Wahnsinn! Ein Flug im Heli! Stand seit Ur-Zeiten auf meiner Bucketlist, ist aber so ein Riesenwunsch, da hab ich ja nichtmal geträumt, dass der wahr wird.
    Einen Leoparden, der 40 cm von mir entfernt sitzt! (Ok, das fand ich eigentlich gar nicht mehr so richtig geil…) Diese wunderbaren Walking Safaris. Die tollen Menschen, z.B. Susanne von der Help Alliance, die sich so wunderbar im Township einsetzt. Der Township-Artikel steht allerdings noch aus, weil er mir wichtig ist. Wichtig dauert immer lang.
    Rassismus-Auseinandersetzungen mit mir selbst. Weiß-sein. Anders sein. Die bunte Welt Südafrikas. Was fehlte: Ein bisschen mehr Alltag, Einheimische, weniger Touristenthemen. Aber das ist ja meistens so.
  • Das mit den besseren Fotos hinbekommen!
    – Ja, ich habe ein paar mal bewusster fotografiert, z.B. in Venedig oder auch beim zweiten Mal Island (uiuiui, da hab ich bisher kaum Fotos verbloggt), dafür insgesamt etwas weniger, auch wenn der Mann immer noch stöhnt über die Datenmengen, die ich jeden Monat auf dem Server sichere. So richtig doll weiterentwickelt habe ich mich nicht, seltsamerweise sind die Fotos in den letzten Wochen aber nochmal besser geworden, besser insofern, dass sie noch mehr so werden, wie ich sie mir vorstelle (denn der Rest ist ja Geschmackssache). Ich muss weniger bearbeiten und wenn ich das tue, habe ich meine favorisierten selbstgebastelten Presets. Und ich würde behaupten, ich habe das, was ich weiß und kann, etwas gefestigt und damit auch meinen Geschmack, was ich mag und was ich nicht mag. Find ick juut.
  • Mein Studium schmeißen. Das wird irgendwie nix mehr und eigentlich habe ich damit schon das erreicht, was ich wollte. Mich noch weiter quälen und die Masterarbeit hinauszögern, wofür?
    – Ist passiert. Ziemlich schmerzlos. Hab ich allerdigns auch nicht an die große Glocke gehängt.
  • Wenigstens eine der derzeitigen grandiosen Reiseideen in die Tat umsetzen.
    – Ähja. *grinsgrinsgrins* Also da muss ich ja sofort an den kommenden Dezember denken, an meine Reise in die Antarktis aaawwwww. Eingefädelt wurde das im März, hab ich also in der Tat in die Tat umgesetzt, so völlig zufälligerweise. Die Story dahinter fehlt noch auf dem Blog, wie es dazu kam etc. Was soll ich sagen? Die Traumreise meines Lebens wird wahr, und das scheint mir noch fast eine Untertreibung. Nur zum Mond wäre noch krasser, aber da will ich gar nicht hin.
  • Bienen! Neben dem Kamelprojekt, was ich habe schleifen lassen, weil sich die Objekte meiner Begierde leider alle nicht in meiner Nähe befinden, möchte ich immer noch Imkern lernen.
    – Leider war ich zu spät in diesem Jahr, das Projekt ist auf das kommende Jahr verschoben. Der Garten wurde allerdings noch mehr mit bienenfreundlichen Blümchen bestückt.
  • Dazu passend: Mehr über den Garten und Berlin bloggen. Weil is so schön hier.
    – Noch nicht soooo viel aber immerhin ein bisschen. Es wird.
  • Unerledigte Dinge fertigbekommen. Sicherheitshalber lege ich mich jetzt nicht weiter fest.
    – Unerledigten Dinge? O.O Welche? Wo?
  • Das neue Format für Die Topfprimel einführen.
    – Ja. Sollte ein Monatsformat sein. Wird demnächst ein Dreimonatsformat… *hüstl*
  • Trampeltiere im Schnee fotografieren bleibt einfach mal auf der Liste bestehen. Ich möchte einen richtigen Winter!
    Tja. Dat war wohl wieder nüscht. Drei Tage Winter letztes Jahr! Lächerlich, ein Witz! Frau Holle, warum hast Du mich verlassen? Ich wünsche mir dieses Jahr nun einen fetten Winter, unter anderem, um mal das Untere Odertal im Winter zu erleben, das muss grandios sein.
  • Entrümpeln. Doppeldeutig.
    – Bin ich eindeutig sehr energisch angegangen, yeah. Nun fehlt noch ein bisschen, aber schaut schon wirklich gut aus. 
  • Das Leben weiter so sehr schätzen und lieben wie bisher.
    – Ja. Ja und ja, auch wenn mir jetzt gerade ein bisschen Puste fehlt, obwohl ich eindeutig kürzer trete. Ehrlich gesagt machen mich die Tagesnachrichten gerade sehr fertig und mir fehlt manchmal die Gelassenheit, um das Leben einfach dennoch (oder genau deswegen) zu genießen. Bei jedem blöden Eis frage ich mich, ob ich das Geld nicht an eine Flüchtlingsorganisation hätte spenden müssen. Das zerrt gerade an meinen Nerven. Geht Euch das auch so?

Die Bucketlist sieht doch gar nicht so schlecht aus, allerdings hat sie jetzt ein bisschen negativ geendet, das ist irgendwie doof. Und das mit den Abhängigkeiten von irgendwem anderes (hallo Frau Holle) lasse ich bei den kommenden Bucketlisten vielleicht lieber sein.

Und so kategorisch das Jahr in Worte gefasst:

Lieblingsbild des letzten Jahres

Ich habe – mal wieder – kein Lieblingsbild des Jahres. Ich habe auch keines, bei dem ich denke, wow, das ist ja geil; nein, leider nicht. Aber dieses Jahr habe ich mehrere Bilder, die ich schön finde oder die mir etwas bedeuten, aus diversen Blickwinkeln heraus. Hier eine kleine Auswahl:

Der Canal Grande in Venedig am frühen Morgen.

Der Canal Grande in Venedig am frühen Morgen.

Korn- und Mohnfelder in Brandenburg

Korn- und Mohnfelder in Brandenburg

Holocaust-Mahnmal Berlin

Das Holocaust-Mahnmal Berlin mit Langzeitbelichtung aus der Hand

Robben Island

Robben Island, das Gefängnis vor Kapstadt, in dem Nelson Mandela viele Jahre seiner 27jährigen Haftstrafe verbüßte

Island

Lieblingsstelle in Island und wohl schönster Leuchtturm der Insel

In Soweto, dem großen Township in Johannesburg, Südafrika

In Soweto, dem großen Township in Johannesburg, Südafrika

Oje, es sind zu viele. Beim Kramen merke ich, dass diese letzten 12 Monate doch irre viel passiert ist. Und ich mache eindeutig zu viele Fotos für ein Menschenleben.

Erneuert

Meine Motorradausrüstung. Aus Gründen.

Verändert

Meine Haarfarbe. Der Spruch von Frau Hibbel, als sie mich neulich sah: „Whaaaat – ICH bin doch sonst der Blondie unter den Blonden!“ Tja, gegen Weiß kommt halt nichtmal eine Frau Hibbel an. ;)
Ich habe also beschlossen, jetzt, wo weiß endlich Trend ist, mach ich sofort mit und lasse mir meine Haarfarbe rauswachsen. Bisher war alles gefälscht. Will mir ja immer keiner glauben, is aber so. Ich habe weiße Haare, seit ich fünfzehn bin, und nun nach 26 Jahren einfach keine Lust mehr, mir alle 10 Tage die Haare zu färben. Viel zu anstrengend. Und das Schöne am Alter: Die Gelassenheit. Ich muss mich nicht mehr auf Teufel komm raus verbiegen. Das Thema hatten wir neulich schon mal und ganz so easy ist es natürlich nicht, aber ich versuche es jetzt mal. Derzeit sind sie unten rum noch blond, aber der Ansatz ist schon ordentlich weiß. Sieht offensichtlich enorm irritierend aus, denn ich werde häufiger etwas seltsam angestarrt, das macht aber nix.

Außerdem: Weiße Haare in der Antarktis haben doch irgendwie was.

Dazugekommen

Einige neue Falten und Dellen und das Gefühl, dass das hier alles sehr, sehr schnell vorbei sein kann.

Wiedergefunden

So einiges, zum Beispiel einen 50 D-Mark schein, ja ehrlich, weil ich den anscheinend völlig geschockt ob solchen Reichtums zurück in die Geburtstagskarte steckte. Da war ich frische sieben Jahre alt.

Fünfzig D-Mark

Fünfzig D-Mark! Kinners, kennt Ihr das noch? Woah, muss ich mich reich gefühlt haben!

Nervigster Song

Kaugummi“ von Laing. Ja, sorry Marco, Deine Überzeugungsversuche haben leider nicht gefruchtet. Das war nämlich so:
Laing ging mir schon häufiger auf den Senkel in meinem Lieblingsradio 1, und weil das Auf-den-Senkel-gehen leider mehr auffällt als Den-Ohren-schmeicheln habe ich einen Spruch auf der Facebook-Seite von meinem Lieblingsradio 1 gemacht. Weil ich mich so gerne mit denen unterhalte. Und ne halbe Stunde später habe ich doch tatsächlich eine Email von Marco Seiffert, Moderator bei Radio 1. Meine Kritik sei echt zu hart gewesen (ja, er blieb sehr höflich, obwohl er sich offensichtlich sehr über meinen Spruch geärgert hatte), das Album sei wirklich der Hammer, ich solle mir das bitte mal anhören, und die Mädels seien überhaupt super nett, er hätte sie im Rahmen seiner Moderation im RBB interviewt.
Krass, oder?

Die Moral von der Geschicht: Inka klingt immer zu harsch bei ihrer Kritik (das ist nix Neues). Radio 1-Moderatoren sind der Hit (auch nix Neues). Also alles beim Alten, wie schön, und mein Lieblingsradio 1 ist jetzt mein noch-mehr-Lieblingsradio.

Liebster Song

I am Yours“ von Jason Mraz Ist mir dieses Jahr noch mehr ans Herz gewachsen, und ja, ich weiß, dass Teenies den alle hassen, ich finde ihn wunderbar vor allem in der Ukulele-Version.

Listen to the music of the moment people, dance and sing
We’re just one big family
And it’s our God-forsaken right to be loved loved loved loved loved
So I won’t hesitate no more, no more
It cannot wait, I’m sure
There’s no need to complicate, our time is short
This is our fate, I’m yours

Blödester Moment

Hatte tatsächlich mit dem Leben 2.0 zu tun: Die Erkenntnis, dass eigentlich egal was ich schreibe, immer jemand ankommt und mir vorwirft, ich würde genau das Thema nur wegen der Klicks im Internet machen. Finde ich super traurig, ärgerlich, demotivierend, halte es für Projektion und dennoch frustriert es mich, dass mir sowas unterstellt wird. Ich dachte, ich hätte zur Genüge klar gemacht, dass das nicht so ist.
Dass ich nicht mehr so herumlabere wie vor drei Jahren hat lediglich den Grund, dass ich denke, das interessiert nunmal niemanden und ich muss ja nicht ständig mein Ego ins Internet kippen. Wie auch immer: Ich knabbere da immer noch dran und frage mich, ob ich wegen sowas irgendwann mal aufhören werde zu bloggen.

Ansonsten hat es wie schon oben angedeutet mehrere blöde Momente gegeben, die mich nur insofern persönlich betreffen, dass ich mich völlig hilflos den vielen schrecklichen Geschehnissen gegenüber fühle. Rassismus, Hass, Ausgrenzung, Terrorismus, Mord, Totschlag. Unsere Art zu leben. Zu viel Plastik. Monokulturen. Absterben der Umwelt. Aussterben von Arten. Schreckliche Tierhaltung. Menschen abschlachten, köpfen, erhängen. Menschen im Kühltransporter ersticken lassen. Häuser mit Menschen drin anzünden. Knochen im Mittelmeer. Menschen ohne Trinkwasser. Menschen, die gute Bildung haben, freundlich sind und im besten Arbeitsalter, die mitten in Berlin stehen und denen niemand hilft, die nicht wissen, wo sie übernachten können. Was soll man da denken. Wie soll ich damit umgehen? Und vor allem: Wo kann ICH mich denn ändern, ohne meinem Umfeld damit zu sehr auf den Senkel zu gehen?

Überraschendster Moment / Umwerfendster Anblick

Die Worte, wie sie da in einer kleinen, unscheinbaren E-Mail von Hapag Lloyd Kreuzfahrten standen:

„Wir bekommen eine Kabine auf einer Antarktisreise an Bord der MS HANSEATIC und würden Sie gerne auf eine Mitreise einladen.“

Das zweite Mal in meinem Leben, dass ich den Mann anrief und nur japsen konnte. Das erste Mal war, als ich die Mail von Globetrotter bekam, dass ich mit meinem Foto eine dreiwöchige Foto-Reise nach Chile und Bolivien gewonnen habe.

Lieblingsanschaffung

Eigentlich habe ich ein Jahr der Lieblingsabschaffungen gehabt. Meine Minimalismus-Vorsätze haben ganz gut geklappt und darüber freu ich mich unheimlich. Loslassen können ist was Großartiges.

Aber natürlich hat es dennoch Anschaffungen gegeben: Da die Emma schnell mal schlapp macht und auch ihr Ersatz, die zweite Canon 600D vom Mann leider genau das gleiche Phänomen aufweist, habe ich aus Panik, schon wieder in der Antarktis ohne Kamera dazustehen, mir eine kleine süße Olympus gekauft. Natürlich wäre mein Lieblingsobjekt die Olympus OM-D E-M5 Mark II* gewesen. Leider ist mein Portemonnaie nicht so dicke und nun wurde es eine Olympus OM-D E-M10, die es im ziemlich tollen Lock-Angebot gab. Auch die schönen Objektive warten noch auf ihren Kauf (das Zuiko 12-40), ich habe derzeit nur die günstigen Kit-Objektive. Erstmal aber ist die Oly ein toller Ersatz und wird hoffentlich bald ihren ersten richtigen Einsatz auf einer Motorrad-Tour haben, denn da heißt es, kleines Gepäck mitnehmen.

Außerdem konnte ich in den letzten 12 Monaten bei Klamotten dann doch nicht ganz widerstehen und habe mir eine neue Outdoorhose gekauft, dieses Mal für den Winter. Das geniale: Die ist wasserdicht und sieht nicht mal blöde aus, juchu! Nach erfolgtem Antarktis-Test werde ich gerne berichten.

Und Bücher! Ich habe einige Schätzchen gesammelt und möchte unbedingt anfangen, Rezensionen zu schreiben, aber mei, ist das aufwändig. Jedenfalls sind die Lieblinge bisher:

  • Dem Nordpol entgegen: Unterwegs im arktischen Europa* von Gavin Francis. Gavin Francis reist mit uns durch die Arktis: Auf die Shetlandinseln, Island, Grönland, Spitzbergen, Lappland. Dort spürt er der Geschichte anhand alter Sagen und Mythen nach und spricht mit den Einheimischen, um die Geschichte mit der Gegenwart zu verbinden. Irre spannend und lehrreich.
  • Einfach. Jetzt. Machen!: Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen*, von Rob Hopkins. Über die Transitions-Bewegung und die Kraft, die vom lokalen (bewussten) Handeln ausgehen kann, um die Welt ein bisschen vielfältiger und nachhaltiger zu gestalten. Und wie wir bei uns selbst anfangen.
  • Antarktis: Ein Reise-, Lese- und Informationsbuch* von Christian Walther. Juchu, endlich mal ein richtig gutes Buch, das anschaulich und kurzweilig Zusammenhänge, Geschichte und vor allem geografische Gegenden erläutert, die auf den „üblichen“ Antarktisreisen besucht werden. Praktisch für die Reise aber auch sehr schön zu lesen für die, die von so einer Reise träumen.

Lieblingsmensch

Ich mach’s kurz und schmerzlos:

Hängematte auf Hausboot

Liebster Platz des Mannes auf unserem Hausboot-Trip mit dem BunBo durch Brandenburg: Die Hängematte

Lieblingsmotto

„Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern.“
Astrid Lindgren

Mit Dank an Fräulein Draußen, die mir dieses Motto im letzten Jahr mit auf den Weg gab. Das musste ich heute natürlich auch sofort in die Tat umsetzen, für das Titelbild da oben. Erst habe ich es in der Tanne probiert, aber das war mir dann doch irgendwie nix. Ein Making-Of habe ich aber für Euch, krkrkrkr.

Frauen, die in Bäumen klettern

Frauen, die auf Bäume klettern

Und jetzt, same as every year, die Bucket List für die kommenden 12 Monate.

Bucket (Wish) List für das 41er Jahr

  • Erst einmal geht es in wenigen Tagen nach München und anschließend nach Niedersachsen, um jeweils nette Bloggerkollegen zu treffen.
  • Die Kraniche beschauen. Wie jedes Jahr auf dem Darß an der Ostsee.
  • … Tja…
    Das Problem ist doch, ich kann mir außer weiterhin Gesundheit für meine Lieben und mich nur noch wünschen, dass der Dezember in der Antarktis so grandios wird, wie ich mir das vorstelle. Was zum Teufel soll sich denn jemand wünschen, der mit 40 upsi 41 fast alle seine Träume verwirklicht sieht? Ich frage mich, mit wem ich mal ins Gespräch gehen muss um zu erfahren, dass es demnächst ganz dicke kommt oder komplett vorbei ist oder warum mir so viel Glück übergestülpt wird. Ehrlich: Mich gruselts. Anderen geht es so schlecht, warum trifft mich das Glück so riesenpaketeweise? Vielleicht bekomme ich Krebs. Vielleicht habe ich einen Motorradunfall. Dem Glück nicht trauen, ist wohl mein derzeitiger Zustand, der mich ironischerweise etwas betrübt. Das ist so bescheuert, dass ich dafür eins in die Fresse verdient hätte.
    Ok, ich versuche es dennoch mal weiter:
  • Wieder mehr Konzentration zum Fokussieren bekommen. Die fehlt seit einiger Zeit, und ich habe hier doch so wunderschöne Antarktis-Bücher zum Beispiel und freue mich schon darauf, in den nächsten drei Monaten den 7. Kontinent theoretisch zu erforschen, bevor ich die Praxis angehe.
  • Noch einmal nach Island. Ja, das würde mich echt freuen. Ich hab da irgendwie so eine Nase, die mir sagt, dass es tatsächlich noch einmal ein grandioses Polarlichter-Jahr geben wird, und eine Eishöhlentour steht ohnehin noch aus. Und dann haben der Mann und ich vor Ort so coole kleine Mietwagen entdeckt, in denen man pennen kann. Das Problem: Ersteres geht nur im Winter, letzteres nur im Sommer. Schwierige Entscheidung, beides geht nicht.
  • Eher Wunsch als Bucket Listenpunkt: Grönland. Da möchte ich wirklich unbedingt noch einmal hin.
  • Zarte Idee: Kanada. Das wäre gigantisch. Zwei andere Frolleins haben da ein bisschen mitgesponnen. Schauen wir mal, ob was draus wird.
  • Schon sehr konkret: Eine Motorrad-Tour mit dem Mann. Wir haben da nämlich seit kurzem ein neues Baby… :))
  • Herausfinden, wie ich den Seiltanz hinbekomme zwischen mein Leben zu leben und anderen zu helfen. Anderen wirklich helfen. Mich nicht schlecht zu fühlen, wenn ich Dinge für mich tue. Herausfinden, warum mir das derzeit so schwer fällt.
  • Brandenburg. Brandenburg ist immer eine gute Idee.
  • Die Bienchen. Imkern. Immer noch. Ichwillichwillichwill das.
  • Wieder mehr auf schöne Konzerte gehen. Das habe ich wirklich sehr vernachlässigt und der Mann und ich haben neulich festgestellt, dass wir das beide vermissen.
  • Wieder mehr Gitarre spielen. Und Ukulele.

Schauen wir mal.

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