Nein, ganz so lässig wie auf dem Titelbild ist mein Leben gerade nicht und vielleicht habt Ihr ja gemerkt, dass es hier etwas ruhiger ist als sonst. Ich bin zwar viel unterwegs, schaffe aber kaum, darüber zu bloggen, und so richtig „privat gebloggt“ habe ich aus Zeitgründen auch schon ewig nicht mehr – schade eigentlich. Blogger wie Fee ist mein Name oder Luzia Pimpinella lese ich ja #ausGründen so gerne, weil sie eben viel aus dem persönlichen Nähkästchen plaudern. Also tue ich das heute auch mal wieder.
Ich habe derzeit unheimlich viel um die Ohren, aber das ist alles selbst gewählt und alles tolle Dinge, mir geht es daher ziemlich gut, auch wenn mir langsam einige Deadlines sehr im Nacken sitzen. Bei mir dreht sich nämlich gerade sehr viel ums Schreiben.
Buchveröffentlichungen
Ich habe es neulich schon einmal irgendwo in einem Nebensätzchen erwähnt: Ich schreibe ein Buch! Nur ist es jetzt nicht nur eines sondern gleich drei – wenn schon denn schon, habe ich mir gesagt.
Mein Hauptaugenmerk gilt aber vorerst nur einem, das im DuMont Reiseverlag erscheinen wird. Das Thema darf ich noch nicht verraten, nur so viel: Für die Recherche bin ich sehr viel unterwegs und lerne tolle Dinge kennen, über die ich auch noch dringend ganz viel bloggen muss, denn einiges aus dem Buch darf ich auch hier veröffentlichen. Ziemlich grandios war z.B. neulich eine Übernachtung im Schlafwagen am Bahnhof Rehagen in Brandenburg, mit wirklich tollem Restaurant. Es ist das Projekt einer sehr sympathischen deutsch-französischen Familie.
Mehr möchte ich jetzt noch gar nicht verraten, der Blogpost folgt aber, versprochen!
Erscheinen wird mein Buch übrigens erst Anfang nächsten Jahres, das Herumfeilen dauert eben seine Zeit. Mein Abgabetermin ist allerdings schon Ende Juni und Ihr könnt Euch eventuell vorstellen, wie ich deshalb gerade rotiere.
Island-Ebook!
Neben dem großen Buch-Projekt schreibe ich noch an zwei kleineren Ebooks, eines über die Antarktis und eines über Island. Letzteres ist für den Spätherbst als Erscheinungstermin geplant, wird also wohl eher pünktlich zu Weihnachten erscheinen *hust*. Es sollte gar nicht so umfangreich werden, sondern eigentlich nur eine Zusammenfassung all meiner Artikel, weil sich viele einen Download gewünscht haben.
Nun habe ich aber angefangen und es wird immer mehr, was ich unbedingt aufschreiben will. Dazu kommt, dass ich im Herbst – juchuuuu – wieder nach Island reisen werde und endlich, endlich die Westfjorde kennenlernen werde. Darauf und auf solche Ansichten freue ich mich schon sehr:
Wenn die Reise so klappt, kann ich natürlich auch gleich die Westfjord-Tipps in das Ebook einfließen lassen.
Wenn es so weit ist, würde ich mich übrigens sehr über Rückmeldungen freuen. Das bedeutet, ich werde noch vor Erscheinen des Island-Ebooks, also wenn es so grob fertig ist, hier trommeln und etwa zehn von Euch bitten, sich den Ist-Stand anzuschauen und mir kritische Rückmeldungen zu geben. Ich hoffe sehr, dass einige von Euch dabei sind, damit ich mein Buch verbessern und schauen kann, ob es technisch so funktioniert, gut lesbar ist, Sinn macht etc. Das wäre wirklich toll und Ihr könnt auch gerne jetzt schon „hier“ rufen in den Kommentaren, dann merke ich mir das vor.
Berlin fotografieren – dpunkt Verlag
Ganz besonders freue ich mich, einen Artikel für eine supertolle Veröffentlichung im dpunkt Verlag beisteuern zu dürfen: Meine liebe Bloggerfreundin und tolle Fotografin Nancy Jesse und Andreas Böttcher von go2know (das sind die mit den tollen Lost Place Fototouren!) haben monatelang Berlin durchstöbert und geben Tipps für Fotospots, die echtes Berlin und neue Blickwinkel zeigen. Und ich darf dabei sein!
Mittlerweile ist meine Rezension von Berlin fotografieren online.
Weitere Veröffentlichungen und Bewegtbild
Auch noch „nebenbei“ schreibe ich Artikel für diverse Veröffentlichungen und komme immer gar nicht dazu, diese hier alle vorzustellen, was ein bisschen schade ist, weil ich das dann irgendwann selber vergesse.
- In der Dünenzeit habe ich wieder veröffentlicht, dieses Mal über Rügen.
- In der Neujahrs-Reisebeilage der „Welt“ in Reise, Urlaub, Abenteuer war ich vertreten, online gibt es einen kleinen Auszug davon.
- Die Zeitschrift von CampZ, einem Outdoor-Shop, den ich selbst gerne genutzt habe (als ich noch Klamotten kaufte ;), hat ebenfalls einen Bericht von mir über Kanada veröffentlicht.
Neben einigen Frauenzeitschriften war ich außerdem – tadaaaa – im Fernsehen! Nämlich einmal im RBB, wo es leider keinen Link gibt, und außerdem im Sat1-Frühstücksfernsehen (Ihr dürft jetzt zu Recht lachen). Ich muss ja immer alles mitnehmen, was geht, weil ich so elendig neugierig bin. Das war natürlich mega aufregend und auch, wenn der Mann mir natüüüürlich sagt, welch gute Figur ich im TV mache: Fernsehen ist irgendwie nix für mich. Ich bin zu nervös und das ganze Drumherum ist wirklich nicht so meins.
Für die lieben Bloggerkollegen schreibe ich natürlich auch immer gerne, wenn es die Zeit erlaubt. Zwei Veröffentlichungen fand ich dabei besonders gelungen:
Sabine von Ferngeweht hat ein riesengroßes Stadt-Land-Fluss-Blogger-ABC veröffentlicht. Es ist fast vollständig geworden! Das bedeutet, zu fast jedem Buchstaben des Alphabets findet Ihr hier eine Stadt, ein Land und einen Fluss. Ich habe mich mit einem meiner Lieblingsartikel beteiligt: C wie Chile Nord-Süd.
Der schöne Blog 1 Thing To Do hat Tipps zu Ausflügen in Ostdeutschland gesammelt. Geht es Euch auch so, dass „Ostdeutschland“ irgendwie komisch klingt? Ich musste hier zugegebenermaßen nichts extra schreiben, das haben die lieben Kollegen selbst erledigt. Mein Video vom Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten und mein Artikel über die kleine Stadt Guben an der Neiße sind dort vertreten.
Artikel-Updates
Einige Artikel, die hier in letzter Zeit „neu“ erschienen sind, waren gar nicht neu sondern nur überarbeitet – was einfach dann und wann mal nötig ist. Ich tausche z.B. Fotos aus, weil ich die alten hässlich finde, Informationen müssen aktualisiert werden oder der Artikel ist mir zu konfus geschrieben. Für Leute, die über Google kommen und ganz bestimmte Informationen suchen, ist so ein Durcheinander natürlich ungünstig und das strukturiere ich dann neu.
Nehmt es mir also nicht übel, wenn jetzt ab und zu die alten Artikel wieder oben erscheinen. Ich kennzeichne Updates immer unten im Artikel.
Das Datum ändere ich übrigens, weil ich schon einmal Kritik bekommen habe wegen „so vieler alter Artikel auf der Startseite“. Fand ich blöd, weil ich ja regelmäßig meine Artikel überarbeite, musste dann aber zugeben, dass ich selbst nicht gerne vermeintlich alte Artikel lese. Andere Meinungen? Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich bin mir da wirklich nicht scher, was die „gute“ Vorgehensweise ist.
Und sonst so?
Natürlich passiert so „nebenbei“ noch eine Menge.
Selbst wenn ich gerade versuche, 24/7 zu schreiben, geht das natürlich nicht, und durchknallen würde ich ja auch ungerne und wie die Philosophie-Studenten im 7. Semester nackt durch den Tiergarten rennen. A propos Tiergarten: Ich bin neulich mit einer echten Rikscha durch den Berliner Tiergarten gefahren und habe mir Berliner Geschichte erzählen lassen – sehr cool, sehr entspannend, sehr nachahmenswert!
Durch Thüringen
Ich lerne derzeit Jena kennen, denn ein Teil meiner Familie ist dorthin gezogen. Sehr spannend, Thüringen kannte ich bis dato nur von einem einzigen Aufenthalt. Jena ist wohl nicht umsonst eine der beliebtesten Städte in Thüringen: Studentenstadt, absolut tolle Natur drum herum. Ich überlege, nächstes Jahr einfach mal eine Woche Urlaub in Jena zu machen.
Das Angestellten-Dasein
Meinen Job als Technische Redakteurin habe ich vor sechs Monaten gewechselt und bin daher auch dort ziemlich eingebunden. Ich habe neue, super interessante Aufgaben, für die ich viel lernen kann und die ich gut machen möchte.
Im Garten
Der Garten liegt ziemlich brach, ich habe null Zeit, mich drum zu kümmern. Allerdings habe ich ohnehin so gepflanzt, dass der Garten sich möglichst stressfrei selbst in Ordnung hält. Das Unkraut zupfen kommt ein bisschen zu kurz, aber alle Pflänzchen blühen fleißig, z.B. die Rosen. Da habe ich jetzt auch noch eine weitere Knalleridee zur Verwertung der schönen Rosenblütenblätter und hoffe, dass ich das irgendwie zwischendurch schaffe.
Durch Brandenburg: Museumsdorf Baruther Glashütte
Ich bin, wie gesagt, nahezu täglich unterwegs. Das letzte Wochenende habe ich mit tollen Bloggern im Museumsdorf Baruther Glashütte im Brandenburgischen Fläming südlich Berlins verbracht. Dass ich noch nie dort war, kann ich kaum glauben. Das Dorf selbst besteht aus alten Bauernhäusern, die Bewohner leben hier ihre Kreativität aus, von Glasmacherei, Schmiede, Filz- und Leinenhütte gibt es viel altes und auch neues Handwerk, regionale Küche inklusive und der Knaller: Die Bewohner haben für uns ein gemeinsames Abendessen veranstaltet – selbstverständlich vor einer Scheune mit Blumen, Salaten und Schokotarte. Ich schwebe heute noch im siebten Himmel.
Bis der Bericht kommt, könnt Ihr auf meiner Facebook-Seite ein paar Impressionen anschauen, unter Instagam findet Ihr viele Beiträge auch der anderen Blogger unter #Bloghütte_Fläming.
Ausgezeichnet
Als Bloggerin habe ich in diesem Jahr mehrere Auszeichnungen erhalten, die mich irre gefreut haben:
- Ich bin als Mitglied in der Jury für den Tourismuspreis Brandenburg ernannt worden. Die Mit-Juroren kommen aus völlig verschiedenen Bereichen und sind sehr tolle Persönlichkeiten, ich freue mich sehr, dabei zu sein. Die Diskussionen um die Titel waren spannend, intensiv, witzig und lehrreich. Bei der Auszeichnung der Gewinner auf der ITB saß ich schon im Flieger nach Thailand. Deshalb freue ich mich nun umso mehr auf das nächste Mal. Ein Lieblingsprojekt von mir hat übrigens den ersten Platz erhalten: Der Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten.
- Von der Touristik Medien Redaktion bin ich auf den 10. Platz zum Reiseblog des Jahres gewählt worden! Absolutes Wow-wow bei mir so! Das hat wirklich sprachlos gemacht und ich freue mich noch heute darüber.
- Von den Bloggerkollegen bin ich bei 22 Places auf den dritten Platz zum Lieblingsreiseblog des Jahres gewählt worden! Da habe ich jetzt keine Worte mehr für, nur so viel: Die ersten Tage des Jahres habe ich ziemlich viel peinlich in der Wohnung rumgetanzt.
So viel Zuspruch in kurzer Zeit hat mich fast überfordert. Ich konnte noch nie so richtig gut mit Komplimenten umgehen und sage hier noch einmal Dankedankedanke!
Auf Facebook & Instagram
Da ich derzeit wenig zum Bloggen komme, poste ich viel auf Facebook. Ich freu mich, wenn Ihr mir dort folgt und mehr „live“ mitbekommt, was ich so treibe. Gleiches gilt natürlich auch für Instagram, wobei ich dort nicht sonderlich aktiv bin, gebe ich zu. Dieses ganze Rumgefake hat mich da einfach von Anfang an zu sehr abgeschreckt, das läuft bei mir nicht, ich bin da sehr ruhig unterwegs und freu mich deshalb umso mehr über ehrlich gemeinten Austausch. Habt Ihr schon meine Insta-Aktion #oochditisberlin mitbekommen? Schaut doch mal rüber, es gibt auch was zu gewinnen.
Nervig finde ich übrigens, wo wir schon beim Faken sind, diese schrecklichen Follow-4-Follow-Anfragen, ob über Insta, Facebook oder E-Mail. Ja, ich weiß, dass manche sowas unter Netzwerken verstehen und ich das wohl nicht so wild sehen sollte. Meist, wenn ich dann geantwortet habe, dass ich sowas nicht mache und ich mich freue, wenn mir jemand aus echtem Interesse folgt und ich das selbst auch so handhabe, bekomme ich dann aber gar keine Antwort mehr oder eine zickige und höre schon im Geiste, wie der-/diejenige sich über meine Überheblichkeit beschwert. Ja, alles schonmal gehört.
Ich finde es echt mega traurig, dass ich bei manchen als überheblich gelte, weil ich solche Follow-4-Follow-Geschichten nicht mitmache. Wer sich dann wundert, dass er/sie kaum Kommentare auf dem Blog hat oder keine sonstigen Interaktionen, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Echtes Interesse ist nunmal das, was zählt und meiner Ansicht nach auch zählen sollte. Aber ja, ich bin da mega oldschool. Oder auch: Ich habe einfach par tout keinen Bock, mich mit irgendwelchen Bots, like4like-Aktionen, Click-Gruppenverabredungen oder Facebook-Werbeanzeigen auseinanderzusetzen. Sowas macht doch keinen Spaß. Und ja, ich finde es schrecklich, wenn Leute dann auch noch behaupten, sie würden sowas nicht machen, obwohl das wirklich lange Zeit total offensichtlich war.
Ja, ich habe deshalb weniger Follower und keine Influenza. Dafür habe ich Spaß und meinem Blog scheint es ja dennoch nicht zu schaden.
Jetzt bin ich völlig vom Thema abgekommen. Also wieder zurück:
Lost Places in Brandenburg
Neulich war ich mal wieder zu einer wirklich sehr spannenden Führung durch die Beelitzer Heilstätten, und zwar einer Film-Führung, denn mittlerweile wurden dort ja einige (Hollywood-)Filme gedreht. Auf einen warte ich nun sehnsüchtig, er ist noch nicht auf DVD erschienen und wir haben „am Set“ ziemlich viele Überreste gefunden und sowieso ein paar witzige Anekdoten mitgebracht. Davon gibt’s im nächsten Blogartikel mehr. Außerdem war ich an diesem Wochenende endlich in der „verbotenen Stadt Wünsdorf“ – auch sehr spannend – Ihr seht schon, das wird dauern, all diese Ereignisse zu verbloggen. Ich habe ja nicht einmal bisher über meinen Wochenendausflug nach Görlitz berichtet und selbst über die Sami wollte ich mehr schreiben – ich hinke also quasi ca. sechs Monate hinterher mit meiner Berichterstattung.
Weil es sich lohnt
Ja, das Pensum ist ordentlich und ich schramme gerade ein bisschen an der Hysterie entlang, aber ich lerne irre viel und bin einfach sehr dankbar, jeden Tag so tolle Sachen machen und erleben zu dürfen. Manchmal kann ich kaum glauben, dass das mein Leben ist – so kitschig das jetzt klingt. Deshalb habe ich neulich auch spontan mal ein bisschen in meinen Reisefilmschnipseln herumgewühlt und einen kleinen Film zusammengestellt: „Weil es sich lohnt“.
Falls Ihr mich jetzt fragt, ob ich das Reisen vermisse: Eindeutig nein, denn ich reise ja immer noch ständig, nur gerade nicht so weit weg. Deutschland ist schön und ich habe Lust, gerade Brandenburg noch viel, viel mehr kennen zu lernen. Das einzige, was ich vielleicht vermisse, sind Reisen zu einer anderen Kultur und in völlig andere klimatische Regionen, das Eis fehlt mir, aber auch das kommt ja bald wieder. Derzeit arbeite ich sehr gerne an meinen Büchern, hole endlich vieles nach, was ich auf dem Blog realisieren wollte, und meinem ökologischen Fußabdruck tut das außerdem gut, ganz passend zum Jahr der Nachhaltigkeit, das wir gerade haben.
Die nächsten Monate
Im August geht es dann erst einmal zum Bloggertreffen nach Hannover, anschließend mit den Kids nach Nordfriesland und im September schippern wir wieder ein bisschen im Hausboot in Brandenburg herum, juchuu. Dieses Mal wird das Havelfloß inspiziert und wir sind damit Dritt-Täter (neben dem Bunbo und dem Naturfloß) – ich sollte vielleicht mal einen Vergleich schreiben? Im Oktober wie erwähnt nach Island. Wenn ich mir das so anschaue, weiß ich eigentlich gar nicht, wann ich meine Ebooks schreiben soll.
Was jetzt nur noch fehlt, ist die liebe Zeit, um Euch all die tollen Ecken aufzuzeigen, in denen ich in letzter Zeit war. Das hole ich hoffentlich nach, bis dahin halte ich es mit meinem derzeitigen Lieblingsspruch:
Im Leben geht es nicht um die ToDos, sondern um die Tadaas!
Macht’s fein
/Eure Inka